Butterfly Jahresabschluss 2012?
 

Hallo zusammen,
hat schon jemand etwas über den Jahresabschluß 2012 des Schmetterlings gehört. Ich würde gerne mal wissen, ob sich die Preispolitik und Umstrukturierung zur "Premiummarke" durchgesetzt hat. Oder ob das Unternehmen immer noch so drastitsche Umsatz- und Gewinnrückgänge wie in 2011 hinnehmen musste.
Gerade jetzt, wo Deutschlands neue Nr. 1 von der Konkurrenz kommt, und viele Marken gleichwertige Hölzer und Beläge auf den Markt bringen, interessiert mich das Thema doch sehr.
Danke vorab.

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10. Jahresüberschuss
2012 147.295,53
2011 80.693,95
2010 1.080.190,06

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Das ging fix. Danke :)

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Die Zahlen sehen für mich erschreckend aus. Da ist die Änderung des Vertriebskonzeptes meiner Meinung nach in Europa ja völlig in die Hose gegangen.

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War von Anfang an abzusehen. Erst Preissteigerungen, und dann noch die Abschaffung von Rabatten. Dazu die Eröffnung von reinen BTY-Stores. Ein paar davon haben schon wieder dicht gemacht, hab ich mir sagen lassen.
Wenn man bedenkt, dass man für den Preis eines Tenergy (zzgl. Versandkosten) gleich zwei Evo´s oder Bluefire beim Händler um die Ecke bekommt, die auch noch montiert bekommt, braucht man sich auch nicht zu wundern.

Schaut man genauer hin, erkennt man, dass trotz gestiegenem Gewinn, das Rohergebnis (u. a. bestehend aus den Umsatzerlösen) um mehr als 150 TEUR (im Vergleich zum Vorjahr) gesunden ist, und auch die Personalkosten gestiegen sind...
Wäre es BTY nicht gelungen, die sonstigen betr. Aufwendungen im Vergleich zum Vorjahr (2,4 Mio Euro auf 2 Mio Euro) drastisch zu senken (evtl. erlaubte Bilanzverschönerung? Verschiebung von Aufwendungen in das nächste Jahr? Alles nur Vermutungen ;)), wäre der Schmetterling in den Miesen. Das wäre für die "Premiummarke" der Supergau schlechthin.

Interessant wird es, was die nächsten Jahre passiert. Im Abschluss wird folgender Satz erwähnt:

"Im Zuge einer eventuellen weiteren Yen- Aufwertung gegenüber dem Euro, könnten sich unsere Einstandspreise wieder erhöhen, so dass wir die Verkaufspreise anheben müssten."
Kurioserweise erwarten sie keine großen Absatzprobleme hierdurch... (man bedenke, die letzten beiden Jahren ging es da schon bergab...)

Eins sollte noch erwähnt sein. Ich bin kein BTY Hasser. Im Gegenteil, ich habe jahrelang Bryce (als noch geklebt werden durfte) und Bryce Speed gespielt. Für mich gab´s damals nichts besseres. Ich finde es nur bedauerlich, und auch bedenklich, dass man eine so gute Marke (so hart es auch klingen mag) herunterwirtschaftet mit irgendwelchen merkwürdigen und, wenn man die letzten beiden Jahre betrachtet, fragwürdigen Ideen immer weiter an den Abgrund heranführt. :(

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Angeblich hatte man die Preise erhöht, um sich nicht durch billige Reimporte in Japan selbst Konkurrenz zu machen. Sollte es so sein, würden die Preiserhöhungen auf dem vergleichsweise unwichtigen europäischen Markt durchaus einen Sinn ergeben.

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Richtig Butterfly hat die Preise in Europa denen in Japan angeglichen, um zu verhindern, dass die Leute in Asien den z.B. Tenergy billig aus Europa importieren. Also wollte die Hauptfirma Butterfly verhindern, dass sie sich selbst Konkurrenz macht durch die Tochterfirma Butterfly Europa.
Allerdings haben sie hierbei wohl vergessen, dass zum Beispiel die Leute in Europa weniger verdienen als die in Japan.(In Japan wird mehr verdient, aber die Sachen kosten auch mehr, also ist das relative Gehalt dort nicht höher als bei uns) Dies führte zu einem Markteinbruch in Europa, was der Hauptfirma reichlich Schnuppe sein wird. Der Leidtragende ist die Tochterfirma Butterfly Europa.
Also das Motiv der Hauptfirma ist also sehr wohl nachvollziehbar.

Viel interessanter als die Bilanz von Butterfly Europa, wäre die Bilanz der Hauptfirma Butterfly, weil diese das ganze ja in die Wege geleitet hat. Da würde mich mal interessieren, ob diese auch solche Einbußen hat. Da mag ich das ganze doch sehr anzweifeln.(also hat sich das ganze für butterfly wahrscheinlich schon gelohnt)

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Das Problem könnte man aber einfach lösen, indem BTY-Europa einfach nicht in den asiatischen Raum ausliefert...
Diese Vorgehensweise machen andere (namhafte) Hersteller auch.

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Schwer zu kontrollieren das ganze...

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Das denke ich nicht. Durch die wenigen Stores wird wohl eh fast alles über Internet im E-Shop bestellt. Dort schließt du einfach einen Versand in den asiatischen Raum aus.
Bestellst du etwas, gibst du die Versandadresse ein. Das System überprüft die Anschrift und schickt dann eine Auto-Antwort, sollte der Versand in den asiatischen Raum gehen.
Zusätzlich hinterlegst du eine Mengenprüfung, die bei "überdurchschnittlichen" Bestellmengen von Artikeln (z. Bsp. Belägen) eine Mitteilung an den entsprechenden Sachbearbeiter weitergibt.

Und das gibt es wirklich. Ich selbst habe diese bittere Erfahrung machen dürfen, als ich etwas aus den USA (wie gesagt: namhafter Hersteller, weltmarktführend) bestellen wollte. Frech wie ich bin, rief ich in den USA an... die Mitarbeiter dort waren freundlich... und haben mir die o. a. Vorgehensweise beschrieben und erklärt... und mich dann an den europäischen Sparte ihres Unternehmens verwiesen...