Ich möchte wissen, welche Spielsystem für Mannschaftsmeisterschaften es gibt oder gab. Die mir bekannten sind folgende:
Paarkreuz-System:
1. DA1 - DB2
2. DA2 - DB1
3. DA3 - DB3
4. Al - B2
5. A2 - Bl
6. A3 - B4
7. A4 - B3
8. A5 - B6
9. A6 - B5
10. Al - Bl
11. A2 - B2
12. A3 - B3
13. A4 - B4
14. A5 - B5
15. A6 - B6
16. DA1 - DB1

Werner-Scheffler-System:
1. DA1 - DB1
2. DA2 - DB2
3. Al - B2
4. A2 - Bl
5. A3 - B4
6. A4 - B3
7. Al - Bl
8. A2 - B2
9. A3 - B3
10. A4 - B4
11. A3 - Bl
12. Al - B3
13. A2 - B4
14. A4 - B2

Bundessystem:
1. DA1 - DB1
2. DA2 - DB2
3. Al - B2
4. A2 - Bl
5. A3 - B4
6. A4 - B3
7. Al - Bl
8. A2 - B2
9. A3 - B3
10. A4 - B4

Ich habe zwar das folgende System, welches bei uns bis vor einigen Jahren an der Tagesordnung war, nie selbst gespielt, stelle es mir aber interessant vor:

- 6 Spieler, obere und untere Hälfte
- zu Beginn spielen die beiden Doppel (1+2) gegeneinander
- nach den Doppeln folgen die Einzel, obere und untere Hälfte getrennt, so lange, bis eine Mannschaft 11 Punkte hat (oder 10:10).

Die Vorteile dieses Spielsystems sind meiner Meinung nach die, daß jede Mannschaft 2 starke Doppel aufstellen kann und die Spieler, die sich fürs Doppel weniger eignen, außen vor bleiben können. Außerdem wird in den meisten Fällen (wann endet ein Spiel schon mal 11:3 oder höher) jeder Spieler mindestens 2, wenn nicht sogar 3 Einzel spielen. Beim normalen 6er-Paarkreuz haben die Nummern 5 und 6 oft nur einen Einsatz im Einzel.
Solch ein Spiel könnte zwar etwas länger dauern als ein Spiel im 6er-Paarkreuz-System, aber die genannten Vorteile wiegen das, denke ich, mehr als auf.

Das von Dir beschriebene System haben wir beim Vergleichskampf gegen unsere französische Partnerstadt gespielt, vielleicht ist das dort ds Standardsystem.

In Berlin wird in den Betriebssport-Klassen (zumindest in denen, in denen ich gespielt hab) ein erweitertes 6er-Paarkreuz gespielt, mit drei Doppeln zum Schluß (DA1-DA1, DA2-DA3, DA3-DA2) gespielt, das Spiel endet also beim zehnten Punkt bzw. bei 9:9.

@Buddler
Wenn das an 2 Tischen gespielt wird und die Spiele umkämpft sind und auch noch Unentschieden endet möchte ich nicht wissen wie lange das dauert.....

In der Wettspielordnung des DTTB sind außer den bereits genannten noch folgende Spielsysteme aufgeführt:

Dreier-Mannschaften
Swaythling-Cup-System
1. A -X 6. C - Y
2. B - Y 7. B - Z
3. C - Z 8. C - X
4. B - X 9. A - Y
5. A - Z
Die Mannschaftsaufstellung ist frei wählbar.

Modifiziertes Swaythling-Cup-System
1. A1 - B2 5. A1 - B1
2. A2 - B1 6. A3 - B2
3. A3 - B3 7. A2 - B3
4. DA - DB
Eine Mannschaft besteht aus drei bis fünf Spielern, von denen jeweils drei in den
Einzelspielen eingesetzt werden dürfen. Der auf der gültigen Mannschaftsauf-stellung
bestplatzierte Spieler einer Mannschaft ist an Platz 1 aufzustellen. Die
weitere Aufstellung der Plätze 2 und 3 ist frei wählbar. Die Doppelpaarung braucht
der Mannschaftsführer jedoch erst nach den ersten drei Einzelspielen zu benennen.

WM-System
A-Y
B-X
C-Z
A-X
B-Y
Die Mannschaftsaufstellung ist frei wählbar.
Für alle drei Spielsysteme gilt: Vor Beginn des Spiels wird durch Los entschieden, welche
Mannschaft die Wahl zwischen A und X (Swaythling-Cup-System und WM-System) bzw.
zwischen A und B (modifiziertes Swaythling-Cup-System) hat. Findet das Spiel an neutralem
Ort statt, legt der Oberschiedsrichter bzw. der jeweilige Durchführer die Reihenfolge der
Wahl fest; ansonsten zieht der Gastverein das erste Los. Anschließend stellen die Mann-schaftsführer
wegen der vorgeschriebenen Reihenfolge der Abwicklung ohne Kenntnis der
Mannschaftsaufstellung des Gegners ihre Mannschaft nach den o.a. Bestimmungen auf.
Alle Spiele sollen an einem Tisch ausgetragen werden.
Bei Pokalspielen entscheidet bei allen drei Spielsystemen bei einem - durch Unterbesetzung
der Mannschaften möglichen - Unentschieden die Differenz zwischen gewonnenen und ver-lorenen
Sätzen und ggf. Bällen.

Zweier-Mannschaften
Corbillon-Cup-System (1 Doppel, 4 Einzel)
1. A1 - B1 4. A1 - B2
2. A2 - B2 5. A2 - B1
3. DA - DB
2.2 Ausnahmen

@Buddler

Dieses 6er-System mit oberer und unterer Hälfte haben wir diesen Sommer beim Freundschaftsspiel mit unserem Partnerverein in St.Nazaire gespielt.

Möglich, dass die das in der Liga stellenweise auch anwenden. Also ich fands jedenfalls interessant (außerdem haben wir hoch gewonnen! ;) )

Gute Systeme
 

Mir persönlich gefiehl in der Jugend das 4er Paarkreuz-System sehr gut, bei dem es mit 2 Doppeln los ging, dann über Kreuz 8 Einzel und dann wieder 2 Doppel zum Schluß. So spielte man bis zum 7. Punkt und das finde ich gerade in der Jugend besser, da es so häufiger vorkommt, daß man hinten zweimal spielen darf.

Schweden-Liga
 

Bei uns spielen Damen, Mädchen und Schülerinnen mit Dreier-Mannschaften nach dem Schweden-Liga-System

Dreier-Mannschaften
Schweden-Liga-System
1. A - X 6. C - Y
2. B - Y 7. Doppel
3. C - Z 8. B - Z
4. B - X 9. C - X
5. A - Z 10. A - Y
Die Mannschaftsaufstellung ist frei wählbar.

Vorteil: Durch Dreiermannschaften haben die Vereine weniger Probleme, eine oder mehrere Mannschaften zu stellen.
Würde bei uns mit Vierermannschaften gespielt, so müßten 50 % aller Mannschaften zurückziehen.
Das System wird bei uns bereits seit 7 Jahren erfolgreich gespielt.

See you in IO

@Buddler

hi, das von dir angesprochene System hört sich ja sehr interessant an. Kannst Du bitte mal erläutern, wie die Spielfolge innerhalb der beiden Hälften ist?

Gab es nicht auch mal ein System, indem nach zwei Eingangsdoppeln, die Bretter 5+6 die ersten Einzel gespielt haben?