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-   -   Welche Vorteile bringt dieser (regelwidrige?) Aufschlag? (https://forum.tt-news.de/showthread.php?t=160783)

Photino 13.06.2014 15:56

Welche Vorteile bringt dieser (regelwidrige?) Aufschlag?
 
Im Spiel von Werder Bremen gegen Ruhrstadt Herne gibt es einige Einwände des Schiedsrichter gegen die Aufschläge von Jens Lindquist & Cioti.
Scheinbar wurde der Ball nicht senkrecht genug geworfen.

Gleich in der ersten Minute:




Minute: 4:10 und 6:10




Das stellt sich bei mir die Frage.

1. Welchen Vorteil könnte ich daraus ziehen, wenn die Flugkurve beim Hochwerfen leicht bogenförmig ist?
2. Könnte man nicht selbigen Effekt erreichen, wenn das Hochwerfen minimal weiter hinten beginnt, etwas höher wirft und den Winkel des Schlägers leicht anpasst?

Gruß, Photino

P.S.: Ganz nebenbei: Weiß jemand mit welchem Material Jens Lundqvist spielt?

Spinomatico 13.06.2014 16:17

AW: Welche Vorteile bringt dieser (regelwidrige ?) Aufschlag ?
 
Also abgesehen davon, dass das wirklich sehr pingelige Schiedsrichter sind, die es meist in der BL nicht gibt, sind die Aufschlaege fuer mich eher verdeckt als zu schraeg geworfen.

Lundquist kennt das Problem, weil er auch relativ flach wirft. Er trifft den Ball dann grenzwaertig in Koerpernaehe. Da wird dann schon mal moniert vom Schiri.

Schraeges hochwerfen "in den Schlaeger" bringt meines Wissens nach nicht viel. Es kann sein das dadurch mehr Schnitt erzeugt werden kann. (Die Jungs sollten das auch anders hinbekommen). Der Ballwurf in der Hoehe ist da mMn entscheidender.

pibach 13.06.2014 17:34

AW: Welche Vorteile bringt dieser (regelwidrige ?) Aufschlag ?
 
war ja auch ähnliches Problem bei Ding Ning im WM Finalspiel. Imho kann man schon etwas mehr Spinvariation erreichen, wenn der Ball etwas stärken in Richtung Schläger geworfen wird.

Sven T. 13.06.2014 18:42

AW: Welche Vorteile bringt dieser (regelwidrige ?) Aufschlag ?
 
Ich habe das bei Lundquist schon öfter mitbekommen, dass er Probleme bekommt. Als ich mal live dabei war, hat er die Bälle nicht wirklich deutlich hoch geworfen, sondern mehr nach hinten und die noch dazu recht hoch getroffen, dass macht es schon schwer da einen korrekten Ballwurf zu sehen.

Bei Cioti ist das Problem ein anderes. Er führt den Ball unter den Tisch und wirft von da hoch, der Ball muss aber über dem Tisch hoch geworfen werden, zumindest sehe ich das im 2. Video bei 4:10 so.

Bei 6:10 müsst ich raten, aber ich glaube da ist der Ball nicht in der flachen Hand.

Wirkliche Vorteile erkenne ich hier nicht.

Prestige 13.06.2014 23:14

AW: Welche Vorteile bringt dieser (regelwidrige ?) Aufschlag ?
 


Ist das der gleiche Schiedsrichter?

Javaguru 13.06.2014 23:58

AW: Welche Vorteile bringt dieser (regelwidrige ?) Aufschlag ?
 
Zitat:

Zitat von Sven T. (Beitrag 2547386)
Ich habe das bei Lundquist schon öfter mitbekommen, dass er Probleme bekommt. Als ich mal live dabei war, hat er die Bälle nicht wirklich deutlich hoch geworfen, sondern mehr nach hinten und die noch dazu recht hoch getroffen, dass macht es schon schwer da einen korrekten Ballwurf zu sehen.

Durch den eingedrehten Körper sehen die Aufschläge zumindest bei dieser Videoaufzeichnung verdeckt aus. (00:39min) Dass der Ballwurf auch mehr nach hinten als nach oben erfolgt, ist hier ziemlich deutlich zu erkennen.
Zitat:

Zitat von Sven T. (Beitrag 2547386)
Bei Cioti ist das Problem ein anderes. Er führt den Ball unter den Tisch und wirft von da hoch, der Ball muss aber über dem Tisch hoch geworfen werden, zumindest sehe ich das im 2. Video bei 4:10 so.

Das muss aber wirklich minimal sein, lässt sich im Video aus dieser Perspektive schwer erkennen. Der frühe Zeitpunkt des Eingreifens des SRaT deutet jedoch darauf hin. Oder eventuell doch schräger Ballwurf. Dass der Aufschlag zum Balltreffpunkt verdeckt ist, konnte er noch gar nicht sehen zu dem Zeitpunkt.
Zitat:

Zitat von Sven T. (Beitrag 2547386)
Bei 6:10 müsst ich raten, aber ich glaube da ist der Ball nicht in der flachen Hand.

Doch, sonst hätte der SRaT auch schon eher eingegriffen. Hier wäre wieder schräger Ballwurf oder verdeckter Aufschlag möglich. Etliche Spieler stehen nicht umsonst so schräg zum Tisch. ;) Ist für den SRaT schwierig zu beurteilen, weil er eben eine andere Perspektive hat als der Rückschläger.
Aber schräger Ballwurf und eingedrehter Körper sind schon sehr verdächtig: Wenn jemand einen verdeckten Aufschlag spielen will, muss er den Ball schräg werfen, sonst gelangt der Ball nicht in den für den Gegner nicht sichtbaren Bereich, meist Brust- oder Schulterhöhe.

@Prestige:
Nein, ist ein anderer SR. In den ersten beiden Videos ist der SRaT ein NSR, in Deinem Video ein VSR.

FTurner 14.06.2014 08:04

AW: Welche Vorteile bringt dieser (regelwidrige ?) Aufschlag ?
 
Im Prinzip ist es möglich, durch das nach hinten "in den Schläger" werfen, evtl. etwas mehr Rotation in den Ball zu bekommen.
Ist dasselbe, als wenn ich als Abwehrspieler einen Ball abstechte, der (nicht zu viel) Tempo hat (wobei hier natürlich auch die Rotation ein sehr starke Rolle spielt), oder den Ball einfach nur senkrecht auf den Schläger fallen lasse und dann einen Abwehrball spielen soll.

Ich glaube aber nicht, dass dies bei den hier gemeinten Aufschlägen eine Rolle spielt. Auf Hobby- bis Amateur-Level gibt es da aber schon so einige Experten. Witzig wird es dann, wenn diese das nach hinten Werfen betreiten, dann aber den Ball mal nicht teffen und dieser ohne Bodenkontakt in die rückwärtige Bande fliegt.:D

Rückhandmonster 19.06.2014 13:46

AW: Welche Vorteile bringt dieser (regelwidrige ?) Aufschlag ?
 
Ich denke eher, dass der Aufschlag wegen seiner Kombi - sehr schräg nach hinten und Arm verdeckt den Balltreffpunkt (zumindestens im Ansatz) als falsch gewertet wurde...

ert333 09.07.2014 15:49

AW: Welche Vorteile bringt dieser (regelwidrige ?) Aufschlag ?
 
Zitat:

Zitat von FTurner (Beitrag 2547592)
Im Prinzip ist es möglich, durch das nach hinten "in den Schläger" werfen, evtl. etwas mehr Rotation in den Ball zu bekommen.
Ist dasselbe, als wenn ich als Abwehrspieler einen Ball abstechte, der (nicht zu viel) Tempo hat (wobei hier natürlich auch die Rotation ein sehr starke Rolle spielt), oder den Ball einfach nur senkrecht auf den Schläger fallen lasse und dann einen Abwehrball spielen soll.

Ich glaube aber nicht, dass dies bei den hier gemeinten Aufschlägen eine Rolle spielt. Auf Hobby- bis Amateur-Level gibt es da aber schon so einige Experten. Witzig wird es dann, wenn diese das nach hinten Werfen betreiten, dann aber den Ball mal nicht teffen und dieser ohne Bodenkontakt in die rückwärtige Bande fliegt.:D

HAHA:D lustig,

ich würde noch hinzufügen, dass das schräge aufwerfen noch oder einfach das Täuschen leichter macht. Also der gegner, wenn gut gemacht, schwerer den schnitt erkennt.

Regelwiedrig ist das natürlich schon allein, meist wird aber erst beanstandet wenn der arm davor ist oder sogar der Körper (oder körpernah)


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