Hauptberuflich TT-Trainer - Ab wann sinnvoll?
 

Hallo, mal eine Frage, die vielleicht mehrere interessiert:

Ab wann ist es denn sinnvoll hauptberuflich TT-Trainer zu sein bzw. ab wann kann man davon leben?
Wann verdient man so viel Kohle, dass man sich sein Leben lang um ein warmes Mittagessen keine Sorgen machen muss? ;)

Muss man zwingend die A-Lizenz besitzen oder reicht die B-Lizenz unter Umständen auch?

Muss man zwingend an einem Landesstützpunkt o.ä. arbeiten (ganz zu schweigen von BuLi-Trainer) oder kann man es auch schaffen indem man von Verein zu Verein tigert?

Muss man ein hohes spielerisches Niveau haben (VL/OL oder höher) oder kann man es auch als Kreisklasse/-ligaspieler schaffen?
Vielleicht kann hier auch ML was schreiben, der meines Wissens nie besonders hoch gespielt hat? :ratlos:

Was kann sonst helfen um eine Anstellung zu bekommen (sportwissenschaftliche, pädagogische, psychologische, medizinische oder ernährungswissenschaftliche Ausbildung)?

Andere Aspekte die helfen können, z.B. Vitamin B, ... ?

Also haut in die Tasten ;)

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Tja, da sollten sich vielleicht ein paar hauptberufliche Trainer zu Wort melden.

Wenn du Erfolge als Trainer nachweisen kannst, sollte deine Spielstärke nicht ausschlaggebend sein.

Gut ist es, wenn man von Städten/Gemeinden oder Schulen im Rahmen von "Offener Ganztagsschule" engagiert ist, weil diese Verträge meistens längerfristig laufen. Wenn man dann anschließend auch noch von dem entsprechenden ortsansässigen Verein für weiteres Training engagiert würde, wäre das wohl optimal, weil sich dann auch Fahrtkosten verringern würden, die man auf keinen Fall außer Acht lassen darf. Eine solche "Stelle" wäre für beiden Seiten - Schule und Verein - günstig. Der Verein könnte davon profitieren, dass du Kinder/Jugendliche aus dem Nachmittagsangebot der Schule mit in den Verein bringen könntest/würdest.

Du müsstest natürlich ein gut aufgestelltes Trainingskonzept an der Hand haben, das du dann auch präsentieren kannst.

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So sah z.B. 2008 die Auschreibung mit dem Anforderungsprofil für den Landesstützpunkt in Heilbronn aus: http://www.sportstuttgart.net/cms/docs/doc6058.pdf

Andererseits sind deine Anforderungen ja nicht zu hoch. Eine warme Mahlzeit am Tag als Ziel klingt recht bescheiden.

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Schwierig.

Es ist möglich.

Ich habe mal so ein Angebot als B Trainer gehabt.

Da hätte ich MO bis FR von 14bis 22 Uhr Training gegeben jeden Tag außerhalb der ferien und in den ferien noch in einer TT Schule gearbeitet.

Ich hab mich dagegen entschieden...Grund...So Training geben 3-4mal die Woche ist schon ganz gut und macht Spaß aber wenn man das jeden Tag 8 Stunden machen MUSS, dann wäre mir das vermutlich irgendwann auf den nerv gegangen.

Mein Maximum waren 5 mal die Woche 2-4 Stunden Verein plus 3 mal die Woche 2 Std in der OGS....

Dazu das Problem das man meist keine "festen" Einkommen hat sondern immer gucken muss wo man neue Aufgaben/Einnahmequellen findet usw....

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Über diese Thematik gab es vor einigen Jahren einen Bericht in der Tischtennis-Zeitschrift. Ein "hauptberuflicher" Trainer hat in dem Artikel seinen Tagesablauf geschildert. Aus meiner Sicht ist das ein Knochenjob. In den Zeiten, wo Ranglisten, Meisterschaften anstehen, ist man sieben Tage in der Woche unterwegs.

Und das Klientel kann man sich auch nicht aussuchen.... es gibt schon mal lustlose Kinder mit ehrgeizigen Eltern im Hintergrund. :)

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Das meinte ich: wenn man als freiberuflicher TT Trainer Vereine Schulen, Ferientrainingsgruppen usw betreut ist es ein Knochenjob, ohne festes Einkommen und mit Jugendlichen/Eltern die nennen wir es mal schwierig bis nervig sind zu tun hat.

Etwas anders sieht es aus wenn man als hauptberuflich, fest angestellter Trainer beim Verband oder beim Bundesligaverein arbeitet. Da hat man immer motivierte Spieler die wollen und können usw.

Aber auch da hat man dann viele WEs wo man neben dem Training in der Woche (Stützpunkte zb) arbeitet auch in den ferien usw....Und da wirste dann auch nen A schein brauchen und musst dir erstmal auf die Harte Tour einen Namen gemacht haben/Erfahrungen gesammelt haben.

Und da hat man dann auch wirklich mehr oder weniger nur seinen Lebensunterhalt....so Ideen wie das 30 Jahre machen bis 50 und sich dann auf dem gesparten zur Ruhe setzen ist da auch nicht.

Aber ich denke das größte Problem ist: man glaubt man hätte da sein Hobby zum beruf gemacht (Tischtennis) und wird dann nach einigen Jahren so stark frustriert sein weil einiges nicht so läuft wie man es gedacht hat und dann den Sport hassen oder man zieht dann eher demotiviert sein Standartprogramm durch weil man abgestumpft ist und seinen anderen "berufsweg" evtl dafür verbaut hat und sonst arbeitslos wäre...(habe da im Bekanntenkreis jemand der das kürzlich so ähnlich durchlebt hat)

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nun nehmt ihm doch nicht gleich den Mut. Wenn er alle Fakten gesammelt hat, muss er selbst entscheiden.


Gut, wenn man ei zweites Standbein hat...

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zweites Standbein mit 10 Std oder so Training in der Woche geben (außer Ferien) ist sicher ne gute Sache.

Man sollte sich nur des Risiko bewußt sein und nicht sein erstes Standbein (evtl einen sicheren Job) aufgeben und sich nur auf Training verlassen um dann nach 2 Jahren zu merken das dass 8 Sunden am Tag (womöglich mit unmotivierten Spielern) und ohne sicheren Geldeingang frustrierend sein kann und dann vor einem Scherbenhaufen zu stehen....

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genau das meinte ich

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Hier gibt es nur eine Antwort.
Ordentliche Ausbildung oder Studium.
Trainer ist nur als Nebenjob möglich, um vielleicht mal ein Steak anstatt Nudeln zu essen.