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Schlägerkontrolle durch OSR "unter Aufsicht" wiederholen?
Hallo zusammen,
folgendes Szenario, welches momentan noch theoretischer Natur ist, aber durchaus relevant werden könnte: Der OSR sammelt vor dem Spiel die Schläger zur Kontrolle ein. Nach der Kontrolle kommt er zur Spielerin und sagt: "durchgefallen, Belag zu dick. 4,05 mm". Nun ist bekannt, dass es zu diesem Ergebnis kommen kann, wenn das Messgerät nicht vollständig auf dem Belag, sondern mit der unteren Ecke kaum sichtbar auf dem Stempel liegt. Das macht bei diesem Belag ca. 0,15 mm aus, was hier aus einer regelkonformen Belagdicke von 3,90 mm die eben nicht regelkonformen 4,05 mm macht. Dieser Teil der Frage ist nicht hypothetisch, sondern tatsächlich passiert. Eine Nachmessung brachte dann das korrekte Ergebnis. Ist der OSR VERPLFICHTET, nach diesem Hinweis die Messung im Beisein der Spielerin zu wiederholen? Sicher werden die allermeisten OSR - wie oben angeführt - dieser Bitte nachkommen, aber es soll auch OSR geben, die nach einem solchen Zweifel an ihrer Fähigkeit beleidigt wären und eine Nachmessung nicht durchführen würden. Daher: Hat die Spielein in diesem Fall das Recht auf eine erneute Messung in ihrem Beisein, und vor allem: Steht das irgendwo? Vielen Dank! |
AW: Schlägerkontrolle durch OSR "unter Aufsicht" wiederholen?
Alles, was es da gibt müsste in der Schlägertest-Richtlinie stehen: http://www.tischtennis.de/media/schi...linie_2014.pdf (Seite 9f)
Zitat daraus: "Nach der Ballauswahl überlassen die Spieler ihre Schläger dem Schiedsrichter, der unmittelbar mit den Schlägertests beginnt (der Spieler kann dabei anwesend sein)." (zu nationalen Veranstaltungen) Von einem Beisein der Spielerin oder des Spielers lese ich da sonst nichts. Daraus lese ich aber keine Pflicht, im Beisein des Spielers/der Spielerin zu messen. Man könnte das natürlich daraus zu lesen versuchen, denn logischerweise muss der Spieler aktiv weggehen, um den Test nicht mizubekommen, sofern der SR unmittelbar den Test beginnt. Das ist allerdings nationale Veranstaltung und nicht TTBL/BL/RL/OL. Da ist dies so nicht explizit geregelt. Man könnte natürlich versuchen, das möglichst analog zum Test bei Nationalveranstaltungen zu sehen und hätte da meines Erachtens auch ein gewisses Argument - aber eben kein klares, zwingendes. Abgesehen von purem Text, würde ich mich fragen, weshalb ein OSR so einen Test im Geheimen machen will und nicht auf Nachfrage wiederholt. :gruebel: Ist ja nicht so, als würden wir gerne alle Schläger aus dem Verkehr ziehen. Das beste Spiel ist immer noch das ohne Karte oder andere Zwischenfälle. (Bei genau 4,05mm (gemittelt) kann ich mir allerhöchstens Angst vor der Blamage vorstellen, wenn an anderen Stellen angesetzt wird und es mit einem Mal weniger sind. Wobei ich persönlich bei kritischen Werten lieber deutlich mehr und zusätzliche Messwerte nehme als vorgesehen.) |
AW: Schlägerkontrolle durch OSR "unter Aufsicht" wiederholen?
Danke für deine Antwort :)
Zitat:
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AW: Schlägerkontrolle durch OSR "unter Aufsicht" wiederholen?
Zitat:
Und wie oft soll der OSR eigentlich nachmessen? So lange, bis aus den 4,05mm dann doch 4,04mm werden? Während meines Elektrotechnik-Studiums habe ich übrigens zwei Sätze kennen gelernt: 1. Wer misst, misst Mist. 2. Wer viel misst, misst viel Mist. ;) Zitat:
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AW: Schlägerkontrolle durch OSR "unter Aufsicht" wiederholen?
Zitat:
Im Gegensatz dazu der Fall, wo ich weiß, dass mein Belag hart an der Grenze ist. Da muss ich dann wohl die erste Messung des Belages gelten lassen. Und mich in die Ecke stellen und schämen ;) |
AW: Schlägerkontrolle durch OSR "unter Aufsicht" wiederholen?
Es gab den Fall ja vor einiger Zeit mit Ovtcharov und einem vermeintlich zu dicken Belag
(messfehler mit der Lupe weil der Belag wie üblich leicht schräg geschnitten war-Pythagoras lässt grüßen) Am Tag drauf war der SRaT nicht mal in der Lage die Lupe richtig rum an den belag zu halten (Auge am Lineal) |
AW: Schlägerkontrolle durch OSR "unter Aufsicht" wiederholen?
Der SRaT sollte die Lupe überhaupt nicht einsetzen...
Ich habe übrigens vor kurzem ein paar Schläger kontrolliert. Zunächst lapidar die Netzlehre angesetzt, wonach ein Belag klar zu dick aussah. Eine Messung mit den digitalen Geräten ergab dann jedoch nur 3,70mm. Des Rätsels Lösung: Ich maß die Netzlehre mit der Belaglupe nach und voilà - die Nase der Netzlehre hatte gerade einmal 3,5mm. Gleiches Ergebnis übrigens bei einer zweiten Netzlehre, die ich ebenfalls noch dabei hatte. Trau, schau, wem! |
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