Rückhand-Topspin auf Unterschnitt
 

Sorry, dass ich noch mal einen neuen Thread aufmache, aber bestehende diskutieren z.T. auch andere Gesichtspunkte.

Hat jemand eine Idee für mich?
Trotz Training, auch im Bewusstsein, dass der Oberkörper möglichst nach vorn geneigt bleiben muss, d.h. nicht in Rückenlage kommen, richtig stehen, richtige Armführung, stabilisierter Ellenbogen, etwas Handgelenkseinsatz, ...
landen einfach zu viele Bälle im Netz.

:hmm:

Wenn ich den Ball zu hart treffe und er dann über die Platte geht, ok. das verstehe ich.

Mit einer Option habe ich etwas "experimentiert" - den RH - als Side-Topspin zu spielen. Wenn er kam, dann gut und gefährlich.
Aber der reguläre RH-TS muss natürlich auch sitzen.

Es handelt sich i.d.R. um RH-TS, die ich nach einem Schupfball-Wechsel spielen möchte, um anzugreifen.

Brauch man hier einfach mehr Geduld, bis man ihn sicher spielen kann?

AW: RH - Topsspin auf Unterschnitt
 

Schwer sowas ohne Bildmaterial zu beurteilen. Rein von deinen Ausführungen her würde ich mal aus dem 'etwas' Handgelenk, 'viel' Handgelenkeinsatz machen und sich auf das Streifen des Balls und die Beschleunigung am Balltreffpunkt konzentrieren. Wenn dir etwas Schwung fehlen sollte, auch mal in die Knie gehen und daraus Schwung holen (Bewegung von unten (in Vorlage) nach vorne/oben). Ist ungefähr gleich der Gewichtsverlagerung beim VH-TS, wird nur beim RH TS gerne mal weggelassen.

AW: RH - Topsspin auf Unterschnitt
 

Das Problem hatte ich auch sehr lange bzw. habe es manchmal immer noch. Der RH-Topspin ist von der Ausführung her einfacher als der VH-Topspin, da du den Unterkörper theoretisch (fast) vernachlässigen kannst. VH-Topspin ist aufgrund der Fußstellung und der Hüftdrehung deutlich komplexer in der Ausführung. Vorteil beim VH-Topspin ist, dass man halt mehr mit Kraft aus dem Arm raus ziehen kann. Dann kommt der Ball auch ohne Handgelenkseinsatz übers Netz.

Beim RH-Topspin ist der Schlüssel zum Erfolg oftmals Handgelenkseinsatz, mit dem du die maximale Beschleunigung erreichen kannst. Wichtig ist natürlich auch der Balltreffpunkt. Habe auch gute Erfahrungen gemacht, wenn ich den Ball nicht am höchsten Punkt treffe, sondern etwas falle lasse.

Guck dir am besten mal Technik-Videos auf Youtube an. Dort kann man sich viel abschauen und versuchen im Training umzusetzen. Hilfreich kann es auch sein, wenn du deine eigene Bewegung filmst und dir im nachhinein mal selber anschaust. Oft siehst du dann schon, was du falsch machst.

AW: RH - Topsspin auf Unterschnitt
 

Handgelenk locker lassen, tiefer stehen und von unten anfangen. Bewegung beginnt unter Plattenhöhe.
Damit krieg ich jeden US Ball zurück. Und ist auch viel einfacher als mit VH auf US, weil die Bewegung schneller ist und man variabler auf eigene Stellungsfehler reagieren kann.
Wenn du ständig die Bälle ins netz beförderst, dann bin ich mir ziemlich sicher, dass du
a) nicht tief genug stehst
und/oder
b) die Bewegung nicht von unten beginnst, was aber notwendig ist, wenn man nur bissi Handgelenkeinsatz macht. Wenn der Handgelenkeinsatz super ist, muss man nicht unbedingt von unten anfangen. Sobald aber viel US bekommt, kriegt man auch da Probleme. Also rate ich dir, übe es und mach es dir zur gewohnheit, weiter unten anzufangen, wie bei der VH.
Ich sehe es ständig im training, wie leute die RH eröffnung ins Netz setzen und es sind fast ausschließlich die Punkte a) und b) die zum Fehler führen.

Schau dir mal an, wo der Schläger der Profis ist, wenn sie auf US eröffnen.
Bei Chuang gegen Joo bei den WTTTC hat man gut gesehen, wie Chuang die Bewegung von so weit unten angefangen hat, dass der Schläger fast den Boden berührt hat (bei VH). Bei der RH ist das nicht so krass, aber im Prinzip verhält es sich nicht anders. Wenn du auf viel US eröffnen willst und du beginnst die Beschleunigung auf Tischhöhe, hast du schlechte Karten.

AW: RH - Topsspin auf Unterschnitt
 

Neben den zielführenden Empfehlungen über mir, kann ich noch sagen, dass wenn man seinen "eigenen Stil" spielt (welcher i. d. R. auf mangelndes Vorhandenseins eines Trainers in Jugendjahren zurückzuführen ist), dann ergeben sich auch gravierende Unterschiede durch den gespielten Belag in Bezug auf die jeweilige Technik. Vielleicht ist dein Belag zu hart (d.h. müsstest mehr ackern) oder dein Belag hat einen zu geringen Ballauswurf oder es ist generell nicht der griffigste unter den Belägen. Hab festgestellt dass die Eröffnung auf US mit sog. "Leichtspielbelägen" (soft bis medium, katapultig aber nicht zu schnell) auf der RH wesentlich sicherer ist, allerdings kommen dann Abstriche bei anderen Schlagarten hinzu.

AW: RH - Topsspin auf Unterschnitt
 

Gibt viele Gründe, warum ein Topspin nicht funktioniert, von allen genannten, kann ich unterstreichen, dass es bei sontiger korrekter Ausführung vorallem auf Lockerheit ankommt - vor allem im Handgelenk, aber auch in der gesamten Bewegung - viele meinen besonders viel Kraft einsetzen zu müssen, dadurch verkrampfen einige Muskeln und die Bewegung ist uneffektiv.

AW: RH - Topsspin auf Unterschnitt
 

Ich würde Dir noch empfehlen, vor dem Schlag einen Schritt aus dem Tisch raus zu gehen und den Ball zunächst relativ spät (also wenn er wieder fällt) zu spielen. Damit kannst Du Dir die Zeit holen, um die Tipps der vorigen Kommentare umzusetzen.

AW: RH - Topsspin auf Unterschnitt
 

"TTR Hunter" erklärt den RH Topspin recht gut auf You Tube, kann ich empfehlen.

AW: RH - Topsspin auf Unterschnitt
 

Zu deiner Fragestellung :
Nein, man brauch keine Geduld, einfach besser zu spielen.
Noch ne Frage ?

AW: RH - Topsspin auf Unterschnitt
 

Wenn man schon ulkig sein will, sollte man wenigstens alles gelesen haben.
Seine erste Frage war: "Hat jemand eine Idee für mich?" .
Aber die kann man bestimmt auch durch den Kakao ziehen.