Beim Spiel unser Schüler heute abend ist folgendes passiert: Das Spiel war sehr knapp. Endergebnis für den Heimverein 8:6, davon 11 Dreisatzspiele. Als mein Sohn daheim war, stellten wir im Spielbericht folgenden Eintrag im vorletzten Spiel fest:

Spieler 2 Heimverein : Spieler 4 Gastverein 23:25 21:16 2:0 1:0

Das Spiel wurde offensichtlich nicht fertig gespielt, denn lt. Aussage meines Sohnes gingen die 2 Sätze so aus, es wurde kein dritter Satz gespielt.

Die Jungs sind 10 Jahre alt und haben das nicht so recht gemerkt. Was ist jetzt eigentlich zu tun?

Tolle Frage! Kaum zu glauben, was es alles gibt.
Ganz spontan meine ich dazu: Da beide Mannschaftsführer das so akzeptiert, weil unterschrieben haben, kann dieses Spiel vom Staffelleiter eigentlich nur als von beiden Seiten "aufgegeben" werten, (wenn er denn überhaupt den Fehler bemerkt und sich vergewissert und ihn nicht einfach als Eintragungsfehler ansieht und wertet.
Dann wäre dieses Spiel 7:6 ausgegangen.

Habe auch eine kleine Frage?
 

Wenn die Mannschaft von Auswärts nicht antritt und gibt das bekannt, muß dann der Heimmannschaftsführer noch zusätzlich einen leeren Spielbogen zum Klassenleiter schicken??

Re: Habe auch eine kleine Frage?
 

Ja klar, andernfalls weiß der Klassenleiter ja nicht, dass die nicht angetreten sind und ihr bekommt ne Strafe wegen nicht Einsenden des Spielberichts.

@ Freddie

Dasselbe Problem tauchte hier schon mal auf, Ende letzten Jahres. Der Beitrag hieß "verzählt". Dort war es allerdings eine Herrenmannschaft. Es endete damit, dass das Spiel mit Einwilligung beider Mannschaften wiederholt wurde. Hätten sich die Mannschaften nicht geeinigt, hätte der Spruchausschuss entscheiden müssen.
Laut WO ist das Spiel als verloren zu werten, falls eine Mannschaft den Spielabbruch verschuldet. Die Frage ist also, ob der vorzeitige Spielabbruch die Schuld der Heimmannschaft war, weil sie den Spielbericht falsch ausfüllte, oder ob beide Mannschaften die gleich Schuld trifft, dann würde das eingetragene Ergebnis zählen. M. E. ist der Fall so zu behandeln, als ob beide Mannschaften nicht mehr angetreten wären, also beide mit dem Ende des Spiels einverstanden waren (dies wird ja auch durch die Unterschrift des Spielführers bestätigt).