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Sportarten von denen Tischtennis profitiert
Hallo,
mich interessieren Sportarten von denen man im Tischtennis profitieren könnte. Schnelligkeit, Reaktionsfähigkeit, Antizipation etc. Wer hat Erfahrungen gemacht oder profitiert im Tischtennis aus einer anderen Sportart? |
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Kampfsport.
Es wird viel Wert auf Schnelligkeit, Beweglichkeit, Reaktionsfähigkeit, Corestabilität, Ausdauer usw gelegt, daher auch sehr gut fürs Tischtennis. |
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Ich spiele Badminton als "Erstsportart". Alle genannten Punkte werden dort stark benötigt. Vor allem die Ausdauer und effiziente Laufwege werden beim Badminton trainiert. Armzug sowieso. Allerdings beißen sich die Rückhandtechniken, da beim Badminton der Einsatz des Handgelenks kontraproduktiv ist.
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AW: Sportarten von denen Tischtennis profitiert
Zitat:
Oder liege ich da falsch...? :) |
AW: Sportarten von denen Tischtennis profitiert
Zitat:
Trotzdem gibt es eine Menge Parallelen. Berechnung und Verfolgung der Ballflugbahn, Bewegen und Zentrieren des Körperschwerpunktes, Reaktion auf den Ball, Beobachtung des Gegners usw. Etwas näher beieinander liegen die Schlägersportarten mit Ball. Und speziell die mit Rotation (z.B. Tennis). Ich kann aus dem Squash auch ne Menge für Defensivtechniken ableiten. |
AW: Sportarten von denen Tischtennis profitiert
@Schmidt: richtig, man braucht keinen Spin zu lesen. Aber dafür den Gegner. Beim Badminton wird sehr viel mit Finten und verzögerten Schlägen gearbeitet. Während man beim TT u.a. Materialkenntis braucht, ist beim Badminton Menschenkenntnis gefragt.
Es gibt zwar keine grob unterschiedlichen Spielertypen - jeder muss Allrounder sein - aber natürlich hat jeder seine "Spezialschläge". |
AW: Sportarten von denen Tischtennis profitiert
Zitat:
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Ich glaube auch, dass gleich hoch eingestufte Spieler (also BL-BL bzw. BzL-BzL jeweils im Vergleich) im Badminton allgemein körperlich etwas fitter sind...
Im TT kann das "Händchen" sicherlich eine Menge fehlende Fitness wettmachen - im Badminton bin ich mir da in diesem Ausmaße nicht so ganz sicher...:ratlos: |
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@pibach: Badminton zeitlupenartig? Schau mal:
https://www.youtube.com/watch?v=_AkRAAI9h84 Ich habe mal ein paar Ballwechsel die Ballberührungen gezählt. Bei manchen Ballwechseln komme ich da auf 1.9 Ballberührungen/s, beim "Jahrhundertballwechsel" zwischen Ma Long und Fang Bo im WM-Finale waren es "nur" 1,75... Aber Einzel ist tatsächlich langsamer, stimmt schon. Da sind nur die Smashes viel schneller als im TT (Rekord 487km/h Anfangsgeschwindigkeit). Ich spiele übrigens beides auf ähnlich niedrigem Niveau, Kreisliga/Bezirksklasse. Und bei uns Unterklässlern sind die Badminton-Doppel deutlich schneller als jedes TT-Match. Also wirklich viel viel schneller. Deswegen spielen wir im Training auch zu ca. 80% Doppel, macht mehr Spaß und ist nicht ganz so laufintensiv wie Einzel. Beim TT mag ich Doppel dagegen nicht so. Meine Ausdauer wird im TT-Verein übrigens bewundert, im Badminton-Verein als normal angesehen ;) Nach drei Stunden Training ohne größere Pausen bin ich aber bei beiden Sportarten ähnlich fertig. Einen ordentlichen Topspin zu ziehen ist anstrengender als jeder Badminton-Schlag. Die Schlagtechniken halte ich für ähnlich schwierig erlernbar (wer beim Badminton mal versucht hat, eine Überkopf-Rückhand komplett übers Feld zu prügeln wird wissen, was ich meine), die Thematik Spin lesen ist beim Tischtennis die größte Schwierigkeit, beim Badminton ist es die effiziente Lauftechnik. Beim TT gibt es mehr taktische Möglichkeiten, ist also diesbezüglich komplexer. Man kann den Gegner zu für den Außenstehenden leicht aussehenden Fehlern provozieren. Allerdings steigt dadurch auch das Frust-Potential. Beim Badminton liegen wir mindestens einmal pro Training vor Lachen auf dem Boden, weil mal wieder irgendein total schräger Ballwechsel passiert ist, das passiert mir beim TT leider viel seltener. Vorteil TT: man kann auch im hohen Alter noch in mittleren Ligen mitspielen. Das ist im Badminton so wohl nicht möglich. In meinem Badminton-Verein haben wir einen Ü70-Spieler, der dieses Jahr bei der EM 2x Gold und 1x Silber und bei der WM 2x Bronze geholt hat. Aktuelles Liga-Niveau ist etwa Bezirksklasse, gegen den gewinne ich ab und zu mal. Ob ich gegen den Ü70-Europameister im TT eine Chance hätte, wage ich mal zu bezweifeln ;) Matze |
AW: Sportarten von denen Tischtennis profitiert
Badminton Doppel ist tatsächlich schneller, aber dort wird (laut meiner bescheidener Erfahrung) eine schlechte Positionierung zum Ball nicht so sehr bestraft. Im Tischtennis hat man zwar etwas mehr Zeit, aber in dieser immernoch kurzen Zeit muss man sich aber viel besser zum Ball stellen. Nicht gut zum Ball stehen wird im Tischtennis stärker bestraft, was nicht bedeutet dass man im Badminton wie ein schlaffer Sack da im Spielfeld rumstehen kann.
Zum Thema: Stacking (Becherstapeln) eignet sich als gute Ergänzung was Feingefühl -und motorik, als auch Koordination angeht. Kann mir auch Gaming vorstellen, zumindest die Echtzeit-Titel für Reflexe und Ruhe in heiklen Situationen. |
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