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MaikS 24.11.2015 15:10

Service von Källberg/Gerell
 
Hi!
Vielleicht ist euch auch schon das etwas ungewöhnliche Service von Anton Källberg aufgefallen.
Ich gehe stark davon aus, dass er das zusammen mit Per Gerell entwickelt hat, der ja ebenfalls so aufschlägt.
Ich habe nur eine ultra Kurz Anleitung gefunden, bin aber an deutlich mehr "Material" dazu interessiert.

Sicher kommen jetzt solche User wie "Sn***" und erzählen, die Aufschläge seien alle falsch. Mag sein, möchte ich in der Diksussion aber außen vor lassen.
Dafür habe ich in der OL oben schon zu viele nicht sanktionierte Aufschläge gesehen (oder besser: überhaupt nicht gesehen).

Ich selber habe bei diesem Aufschlag vor allem Probleme, selbigen kurz zu halten, aber auch, wirklich viel Schnitt zu generieren.
Der Unterschied zwischen US und OS ist dagegen wirklich extrem schwer zu sehen.

Doxnuggle 24.11.2015 16:54

AW: Service von Källberg/Gerell
 
Da der Grund der Ungewöhnlichkeit des Aufschlages und des nicht-Erkennens bei Källberg vor allem darin liegt dass kaum ein anderer dermaßen frech den Balltreffpunkt mit dem Körper verdeckt dürfte es sehr schwer werden diesen Punkt hier zu behandeln ohne darauf einzugehen. Das musste gesagt werden. Nun bin ich ruhig.

chris6 24.11.2015 17:26

AW: Service von Källberg/Gerell
 
Maik, mit dem Glanti kann es Dir doch garnicht so schwer fallen die Angabe kurz und flach übers Netz zu schieben. Du spielst doch noch den Buffalo?

Zigeuner 24.11.2015 19:14

AW: Service von Källberg/Gerell
 
Das Verdecken ist nur ein Auspekt, wieso der Aufschlag bei den Profis auch dauerhaft recht effektiv ist, aber auch sonst würden die sich erstmal ordentlich verlesen, nur die Profis lernen halt schnell dazu und würden irgendwann die Finten besser erkennen.
Gegen nen Amatuer bräuchte der nichts verdecken, wie würden auch so dauerhaft ins Nirvana fliegen.


"Der Unterschied zwischen US und OS ist dagegen wirklich extrem schwer zu sehen"

Die Basis für den Aufschlag ist also schon vorhanden. Der Rest ist Trainingsfleiß. Für mehr Schnitt, mehr mit dem Unterarm + Handgelenk ausholen, ist aber schwer zu beschreiben (längere Sichelbewegung)
Wie der Aufschlag kürzer gelingt braucht man nem Fortgeschrittenen denke ich nicht erklären, Ball muss näher am Netz aufkommen.

Kämpfer17 24.11.2015 20:12

AW: Service von Källberg/Gerell
 
Das Service von Kallberg ist oft sehr ähnlich dem von Stefan Fegerl, nur mit längerer Ausholbewegung.

MaikS 24.11.2015 21:47

AW: Service von Källberg/Gerell
 
Zitat:

Zitat von chris6 (Beitrag 2682391)
Maik, mit dem Glanti kann es Dir doch garnicht so schwer fallen die Angabe kurz und flach übers Netz zu schieben. Du spielst doch noch den Buffalo?

Wenn ich Unterschnitt erwarte und es ist OS drin, geht der Ball ins Nirvana, auch mit Glanti. Man muss auch mit Glanti den Ball irgendwie platzieren und ihn entweder kurz legen oder eben beschleunigen, sonst macht es bumm.

Beim kurz legen wird der Ball dann eben schnell zu hoch beim "verlesen",
beim lang in eine Ecke drücken geht der Ball dann oft völlig ab, wenn man aggressiv in den Aufschlag geht.

Wie gesagt: Das Thema der Regelkonfirmität bitte ausklammern.
Es gibt genügend Möglichkeiten, dass Service entsprechend zu variieren um es dann den Gegebenheiten anzupassen.

Die Gefährlichkeit liegt meiner Meinung nach in der Ungewohntheit, aber auch darin, dass der Ballkontakt nur minimal anders sein muss für den entgegengesetzten Spin.
Also, weitere Tips?

Bo5 24.11.2015 22:24

AW: Service von Källberg/Gerell
 
Ungewohnt ist der Aufschlag sicher nicht. Auch wenn Ausholbewegung, Unterarm-, Handgelenk-, Körperdrehungseinsatz, Stellung und Winkel des Schlägerblatts von Profi zu Profi variieren, gibt es doch zuhauf TT-Spieler, die nach diesem Prinzip aufschlagen.

Gleiche Schnittrichtung und ebenso Variation zwischen Seitunter- und Seitüberschnitt findet man u.a. bei Schlager, Fegerl, Wang Hao (Penholder), fast allen chinesischen Damen, Henzell, usw.
Gerell und nun Källberg haben das Potential dieses Aufschlagtyps nur besonders weit ausgereizt und ihre eigene Note hinzugefügt - und das ist nicht nur in Bezug auf die Regelauslegung gemeint. Ich habe schon von einigen Profis, u.a. Fan Zhendong, gehört, dass sie Gerell als weltbesten Aufschläger bezeichnen, weil er so einen unglaublichen Touch habe.

Such mal nach "Hook-Serve". Das geht in die Richtung. Das Video-Tutorial von William Henzell ist auch sehr gut. Im Namen steht da zwar "Tomahawk-Service", aber es geht definitiv stärker in Richtung Gerell als in Richtung Ovtcharov oder Matsudaira ;)

Snape 25.11.2015 04:55

AW: Service von Källberg/Gerell
 
Zitat:

Zitat von MaikS (Beitrag 2682348)
Sicher kommen jetzt solche User wie "Sn***" und erzählen, die Aufschläge seien alle falsch. Mag sein, möchte ich in der Diksussion aber außen vor lassen.
Dafür habe ich in der OL oben schon zu viele nicht sanktionierte Aufschläge gesehen (oder besser: überhaupt nicht gesehen).

Heißt das, Du willst nun unrechtmäßig verdeckte Aufschläge trainieren? Oder soll das Thema außen vor bleiben, weil Du sie nicht verdecken willst? Das Verdecken verschafft beiden genannten Spielern einen klaren Vorteil.

MaikS 25.11.2015 08:59

AW: Service von Källberg/Gerell
 
Du willst oder kannst einfach nicht erkennen, wenn du nicht erwünscht bist :-)
Und zu realisieren, dass ich dieses Thema außen vor lassen will, weil es mir um links, Tutorials oder entsprechenden Videos geht, und ich keinen Bock habe, mir von Leuten wie dir das Thema vollmüllen zu lassen, schaffst du dann leider auch nicht.

@BO5: Na ja, die Bewgungsrichtung ist letztendlich ja genau die gleiche wie der reverse pendulum.
Schlager habe ich noch nie so aufschlagen sehen, aber du hast recht, Fegerl habe ich auch schon aufschlagen sehen.
Auch Schlager selber meinte: Gerell hat mit die unangenehmsten Aufschläge die er kennt.
Danke für den Hinweis zu "hook serve" und dem Video zu Henzell!

chris6 25.11.2015 10:28

AW: Service von Källberg/Gerell
 
Da merke ich mal wieder den Unterschied zwischen unseren Spielklassen Maik...;) wenn meine Gegner Schnittangaben, egal welcher Art machen und ich die einfach mit einem Glanti abtropfen lasse, dann sind die von ihrem Schnitt so verwirrt, daß sie selbst größte Probleme haben irgendwie zurück zu spielen. Spätestens nach dem ersten Satz bekomme ich nur noch schnittlose Angaben herübergespielt. :mad:

Bei Gerell macht die Wurfhöhe des Balles auch viel aus. Es wird mit zunehmender Wurfhöhe für den Rückschläger schwerer zu erfassen was auf ihn zukommt, da er mit den Augen dem Ball folgen muß und dann gleichzeitg den Schläger des Aufschlägers aus dem Auge verliert. Erst wenn der Ball kurz vor dem Auftreffen des Schlägers ist kann der Rückschläger die Schlägerstellung zum Ball erfassen. Dafür bleibt sehr wenig Zeit.

Wenn der Aufschläger den Ball jedoch nur wenig in die Höhe wirft, dann kann der Rückschläger Ball und Schläger im Auge behalten und somit den Schläger sowie Bewegung des selben erfassen.

Wer sich fragt, warum jetzt nicht jeder Profi den Ball sehr hoch wirft? Das ist nicht einfach, gerade im Wettkampfstress. Beobachtet mal Shan Xiaona, die muß manchmal 1-2 Schritte machen, um den hochgeworfenen Ball überhaut noch zu bekommen. Bei vielen Spielerinnen, Mima Ito oder Ai Fukuhara sieht man, daß sie erst schauen, ob da nicht ein Scheinwerfer ist, der sie blenden könnte.

Hilft jetzt ncht bei der Lösung....aber trotzdem eine schöne Erkenntnis.:ohja:


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