Am Stolz zerbrochen
 

Ich muss nun sagen, dass ich ja schon eine ganze Menge beim Ausüben meines Sportes gesehen, mitbekommen und auch selbst vollbracht habe. Aber dennoch konnte das alles gestern nochmals getopt werden.Und nun frage ich mich inwiefern ein Hobby, das nunmal auch zur Freizeit gehört und sowohl als physischer und auch psychischer Ausgleich dienen sollte, überhaupt sinn macht.

Wieso frage ich mich das?

Also; gestern hab ich ein Turnier mitgespielt (Zweiermannschaft-Vorgabe).
War eigentlich eine ganz lockere Stimmung; für mich jedenfalls ;)
Dann spielte ich gemeinsam mit meinem Partner (beide Bezirksklasse) gegen eine Zweiermannschaft in der eine Oberligaspielerin mitspielte. Nunja und die gute hatte wohl mental etwas Stress und sich im Doppel darüber ausgelassen, dass es doch unmöglich ist gegen solche Kappen die nur Bezirksklasse spielen zu verlieren.
Ich sollte dazu sagen, dass ich absolut kein Problem mit habe wenn jeamnd sich etwas aufregt und auch mal dumme Sprüche ablässt; tue ich ja selbst ausreichen *fg*.
Aber das was mich daran störte war, dass besagte Spielerin von dem was sie von sich gab total überzeugt war; ich meine was denkt sie denn eigentlich warum sie bei der Einteilung der Vorgabereglung mit der Bezirksklasse gleichgesetzt wurde?!
Okay schön und gut, alles halb so wild - aber es ging noch weiter:
Ich durfte mich dann im Einzel gegen sie herrlich weiter vergnügen. Zwar brauchte ich mir nicht mehr allzuviel Worte anhören, dafür aber ein "schönes" Schauspiel ansehen. Eine frustrierte Körpersprache, fliegender Schläger, verzweifelte Blicke; aber das was mich nun zu jenem Thread bewegte war, dass ein erwachsener Mensch aufgrund einer Niederlage mit den Tränen zu kämpfen hat - und das nochmal zur Verdeutlichung bei seinem Hobby dem was Spass machen und bringen soll.

Macht ein Hobby unter solchen Bedingunegn eigentlich noch Sinn?
Ich meine selbstverständlich sollte Ehrgeiz dabei sein und man sein Bestes zeigen, doch sollte ich auch in der Lage sein mit Misserfolg umgehen zu können und bessere Leistungen als die meine anerkennen können, statt ewig nach Ausreden zu suchen und den Bezug zur Realität zu verlieren.

Was denkt ihr über Ehrgeiz, Erfolg und Niederlage, richtige und falsche Motivation?

Wie geht ihr selbst mit folgenden Faktoren um?

Ich kann abschließend nur nochmal sagen, dass ich so etwas ziemlich traurig finde. Tut irgendwie in der Sportlerseele weh und ganz ehrlich gesagt hats mir echt keinen Spass mehr gemacht gegen sie zu spielen, da möchte der keline Pfadfinder in einem schon fast verlieren - und der Sadisten fühlt sich in keinster Weise herausgefordert ...


P.S.
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Ich fand es auch sehr schade. Weil gerade bei solchen Veranstaltungen wie bei einem Vorgabeturnier sollte der Spaß im Vordergrund stehen. Ich habe nämlich Samstags abends etwas besseres zu tun als mich über solche Leute zu ärgern.
Deshalb habe mich auch entschlossen neue Beläge auf dem Turnier auszuprobieren.
Wir wollten eigentlich nur ein bißchen Spaß auf dem Turnier haben und waren nicht nur auf den Erfolg fixiert.
Hätte ich natürlich vor dem Einzel gewußt, was im anschließenden Doppel für ein Verhalten an den Tag gelegt wird, hätte ich das Einzel mit einer anderen Einstellung gespielt.
Aber mein Partner hat ihr nach dem anschließenden Doppel ja dann gezeigt was ein "Bezirksklassentopspin" ist.
Ich habe nur noch mitbekommen daß sie die Bälle aufsammelte und mit den Tränen kämpfte.
Da frage ich mich ob sich so jemand immer so verhält.

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schade das ihr beiden euch erst jetzt hier "outet".
es waren noch einige andere tt-newsler beim turnier in OF!

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Eigentlich ist das ja nicht der Sinn vom Sport. Vor allem bei "Piller Turnieren" nicht. Aber auch ich musste lernen, dass ich mich bei sowas nicht mehr aufregen darf.
Geheult hab ich beim TT im Herrenbereich 3 mal, 2 mal vor Wut und das andere mal hat es dann einfach gut getan. Aber immer erst nach dem letzten Ballwechsel.
Das eine mal war ein gutes Ventil, ich war 18, hatte die schlechteste Serie gespielt, die ich jemals gespielt hatte, zu Hause Stress, mit Freundin Stress, Imunsystem i.A.= immer wieder grippale Infekte, 5 Satz Seuche die ganze Rückserie durch und in der Hinserie bester SPieler im mittleren Paarkreuz. Und nach einem Spiel und ungefähr 12 vergebenen Matchbällen(und das ist keine fiktive Zahl) bin ich rausgegenanen aus der Halle und da lief es dann erst mal 5 Minuten meine Wangen runter. Und dann war auch wieder gut. Weinen ist nicht immer schlecht...

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Ich hab doch vorher sogar gefragt wer hingeht? =)

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Naja, so hab ich das noch gar nicht betrachtet ... aber ist auf jeden Fall ein guter Hinweis dafür, dass hinter so einer Reaktion vielleicht auch mehr als ein verkacktes TT-Spiel steht.

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ja, aber das hattest du in WEST gepoestet. OF gehoert zu SUED!:rolleyes:
oder einfach direkt in turniere!

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gelesen haste es scheinbar trotzdem *fg*

AW: Am Stolz zerbrochen
 

ihr weicht ein klein wenig vom thema ab...;)

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Ja, aber ich hab so irgendwie das Gefühl zu dem Thema kann oder will sich neimand äußern ... vielleicht hats aber auch nur zum Nachdenken über sich selbst angeregt, was ja dann auch nicht verkehrt wäre ... allerdings würde es mich natürlich freuen, wenn einige dieser Überlegungen heir auch mittgeteilt werden würden.

Also ich für meinen Teil kann dazu nur sagen, dass es für mich mein Hobby ist und bleibt - und d.h. es muss einfach Spass machen, wenns gut läuft machts eben um so mehr Spass, aber wenns mal nicht so läuft ist die Stimmung eben trotzdem gut.
Zu hohe Erwartungen an mich selbst wären nichts für mich!