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Ballkontrolle
Meine Erfahrung ist, dass der Ball bei 1.9 mm nicht so schnell vom Schläger weggeht, wie bei max.Schwammstärke.
Ich tue mir leichter, mit einer Schwammstärke von 1,9 mm einen Unterschnittball zu ziehen, als mit max. Schwammstärke. Heute habe ich dazu eine Gegenposition vernommen, die meint, dass es sich hierbei um einen Beobachtungsfehler meinerseits handelt, da sich physikalisch bei maximaler Schwammstärke die Ballkontaktzeit verlängert. Kann das jemand bestätigen? Ich muss ehrlich sagen, der physikalische Gesichtspunkt verwirrt mich. |
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AW: Ballkontrolle
Je dicker der Schwamm, desto stärker wird der Ball gebremst, desto länger ist die Kontaktzeit mit dem Ball.
Physikalische Abhandlungen überlasse ich Anderen. Habe Physik nach der 11. abgewählt :-) Was Dich vielleicht irritiert, ist die Katapultwirkung. Der selbe Schwamm hat einen höheren Katapulteffekt, wenn er dicker ist. Also: Längere Kontaktzeit, aber höheres Tempo. Mit 1.9 fällt es Dir leichter zu ziehen, weil der Katapult etwas moderater ist, als bei max. Ein Faktor, der sich je nachdem, wie voll man den Ball trifft, stärker oder schwächer auswirkt. Dadurch wird der Belag weniger kontrollierbar. |
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Die Verwirrung entsteht aufgrund dessen, dass du die Kontaktzeit mit den dicken Schwuppen nicht wirklich spürst.
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Ansonsten spürt man die weiteren Effekte des dickeren Schwammes, also längerer Kontaktweg inklusive längerer Scherweg, dadurch weniger Tangentialkraft und somit spätere Durchrutschgrenze. |
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Die Bremswirkung wird aber reduziert oder aufgehoben durch die Katapultwirkung. Und ein Katapult ist wirkungsvoller, wenn man ihn stärker nach hinten zieht, d.h. wenn der Ball tiefer in den Schwamm eintauchen kann. Oder liege ich falsch? |
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"Katapult" meint wohl nur, dass die Bewegungsenergie in der Spannung des Elastomers gespeichert wird und dann, etwas verzögert, wieder freigesetzt wird.
Das lässt sich zur besseren Modellierung in orthogonalen und tangentialen Anteil auftrennen. Die orthogonale Effizienz, also der Quotient aus Eingangs- zu Ausgangsenergie wird durch die Schwammstärke nur minimal beeinflusst. Es ist ja erstmal nur etwas mehr Kraft-Progression. Mit steigender Kraft verformt sich allerdings auch der Ball (und das Holz). Das ist zwar energieeffizient, dessen Pumpbewegungen sorgen aber dann für gewisse Streuung. Deswegen ist der harte Schuss mit sehr dünnem Schwamm unsicherer. Bei der Tangentialeffizienz kommt hinzu, dass normalerweise der Ball schon abtickt, bevor die tangentiale Scherung abgeschlossen ist. Die längere Kontaktzeit eines dickeren Schwammes lässt da mehr Zeit und kann dadurch mehr der Tangentialenergie zurückführen - ohne schnelleren Armzug zu erfordern. Insbesondere wird eben auch die Durchrutschgrenze stark nach oben verschoben, so das u.a. Topspin/Gegentopspin mit dickerem Schwamm eher gelingt. Zitat:
Dickerer Schwamm spielt seine Vorteile vor allem im Bereich der Durchrutschgrenze aus, also Topspin auf Überschnitt. Ausserdem erhält man durch die längere Kontaktzeit etwas "Lift", das sind einige Millimeter bis Zentimeter, was leicht besseren Winkel über das Netz bringt. |
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