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Klaus123 25.02.2005 05:42

Rückhandgriff.
 
Meine Vorhand ist gut, Rückhand schlecht, klassisches Problem.
Habe nun einmal versucht die Rückhand so zu greifen,
daß ich mit dem Daumen kräftig an den Schläger drücke,
sieht man äußerlich nicht, hat aber für mich ein anderes Gefühl.
Dann kommen meine Rückhand-Bälle auf einmal gut,
aber wenn ich mit der Vorhand spielen will muß ich wieder umgreifen
(Zeigefinger gg. den Schläger drücken ...),
macht Ihr das auch so und ist das Umgreifen zu empfehlen
(wie gesagt äußerlich nicht sichtbar).

Gruß vom Klaus.

martinspin 25.02.2005 10:36

AW: Rückhandgriff.
 
Hi Klaus

Zitat:

Zitat von Klaus123
Meine Vorhand ist gut, Rückhand schlecht, klassisches Problem. Habe nun einmal versucht die Rückhand so zu greifen,
daß ich mit dem Daumen kräftig an den Schläger drücke,
sieht man äußerlich nicht, hat aber für mich ein anderes Gefühl.
Dann kommen meine Rückhand-Bälle auf einmal gut,
aber wenn ich mit der Vorhand spielen will muß ich wieder umgreifen
(Zeigefinger gg. den Schläger drücken ...),
macht Ihr das auch so und ist das Umgreifen zu empfehlen
(wie gesagt äußerlich nicht sichtbar).

Früher dachte ich auch einmal, dass das Umgreifen inkl. Druckpunkt das Non-Plus-Ultra in Sachen Schlägergriff ist.

Heute bin ich etwa "bescheidener" geworden und bin zufrieden, wenn ich einigermassen den "Neutralgriff" hinkriege. Das ewige "Herumgewackle" und der damit verbundene sehr lockere Griff, hat die Sicherheit meiner Schläge eher behindert als gefördert.

Wenn ich viele Ballwechsel mit der RH bzw. VH spiele, stellt sich automatisch der entsprechende Griff ein. Nur, wann gibt es das im Match? Für mich ist auf jeden Fall besser, ich halte den Schläger nicht zu locker und nicht zu fest im Neutralgriff.


Gruss
Martin

difu 25.02.2005 12:00

AW: Rückhandgriff.
 
man kann ja die neigung auch (und vor allem) über das Handgelenk steuern.

JanMove 25.02.2005 12:04

AW: Rückhandgriff.
 
Die Griffhaltung ist ne ziemlich individuelle und persönliche Sache. Mag sein, dass gewisse Umgreiftechniken mit Druckpunkt modern sind, aber jeder muss schlussendlich selber wissen, mit welcher Griffhaltung er am besten zurecht kommt. Ich hab das mit dem Daumendruckpunkt beim Rückhandball auch mal ausprobiert und das Resultat war, dasss ich gar nichts mehr getroffen habe. Also ich spiele so weiter wie bisher, d. h. mit einem ziemlichen Neutralgriff. Obwohl ich den Schläger relativ locker in der Hand halte und auch viel und gut mit der Rückhand spiele, greife ich praktisch nicht um beim Wechsel von Rückhand auf Vorhand. Ist für mich halt am besten!


JanMove

martinspin 25.02.2005 12:19

AW: Rückhandgriff.
 
Hi difu


Zitat:

Zitat von difu
man kann ja die neigung auch (und vor allem) über das Handgelenk steuern.

Einerseits hast da damit recht und andererseits hat das Umgreifen zweifellos grosse Vorteile für den Einsatz des Handgelenks. Im typischen VH-Griff z.B. eines T. Bolls hat das Handgelenk klar mehr Spielraum. Dieser Effekt ist etwas der Gleiche wie beim Griff für den VH-Aufschlag, wo die Mehrheit der Finger auf der Schlägerrückseite zu liegen kommt. Der Grund ist hier auch grössere Beweglichkeit des Handgelenks.

Da meine Topspins mit griffigem Belag und frischgeklebt über genügend Spin verfügen, sehe ich für mich keine Notwendigkeit, den VH-Griff und letztlich dann auch das Umgreifen zu trainieren.

Wie du sagtest, der Schläger kann auch mit Neutralgriff stark geschlossen werden und das Handgelenk hat immer noch eine gewisse Beweglichkeit.

Möglich ist, dass es für einen Profi Sinn macht, das Umgreifen zu trainieren, damit die beidseitigen Topspins noch mehr Suppe bekommen.

Ich erachte das Umgreifen für uns ambitionierte Hobbyspieler nicht für notwendig. Möglich wäre, dass die Zukunftsfreaks einwenden, dass wir uns am besten TT der Welt zu orientieren haben und es darum wichtig ist, schon denn Anfängern (...sind alles potentielle Olympiasieger und Weltmeister :rolleyes: ) das Umgreifen zu vermitteln.

Gruss
Martin

Bow 25.02.2005 13:50

AW: Rückhandgriff.
 
Mir hat es niemand gezeigt, geschweige denn beigebracht :rolleyes:, es ist einfach zum Umgreifen bei mir gekommen und ich habe mich auch lange damit geplagt. Auch jetzt habe ich manchmal noch Probleme mit dem Umgreifen.
Mein RH-Griff ist ein sehr leichter, fast ein Neutralgriff, aber eben nicht mehr ganz. Die VH ist ein stärkerer VH-Griff.
Die Automatisierung des Umgreifens kam mit der Zeit; sehr viel verbessert hat es sich im letzten halben Jahr, in dem ich meinen RH-Topspin etabliert habe.
In Neutralstellung habe ich den Schläger immer in VH-Griffhaltung. Wenn der Ball auf RH kommt, rutscht der Schläger automatisch bei der Ausholbewegung in den RH-Griff. Ich kann das nicht mehr steuern, es geht auch keine Zeit verloren, weil es einfach gleichzeitig der Fall ist.
Probleme habe ich eventuell beim Umgreifen auf die VH, das läuft nicht immer wie geschmiert. Aber dann kommt auch manchmal ein Notschlag mit der VH im RH-Griff. Geht auch, aber nur diagonal ;).

Also Klaus, wenn Du Dich drauf einlässt, braucht das Zeit, vielleicht viel Zeit, bis dieser komplizierte Vorgang "sitzt". Du kannst Dich dadurch auch besonders anfangs, evtl. sogar verschlechtern. Wichtig wäre viele Wechselübungen zu spielen, damit Du das eben auch trainierst.
Das Blöde ist, dass man gar nicht sagen kann, ob es Dir mittel- oder langfristig was bringt, das muss man dann sehen. Kann also auch ein Experiment ohne Wert sein.
Gruß


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