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Fozzi 02.03.2005 09:51

Stop vom Nachbartisch ... Pech gehabt?
 
Mir ist letzte Woche folgendes passiert:
Es steht im zweiten Satz 9:10 gegen mich, ein Ball rollt in meine Box, aus der Richtung des Schiedsrichtertisches höre ich leise, aber eindeutig "Stop" - ich schlage den nächsten Ball aber noch und bekomme diesen um die Ohren. Danach hebe ich den Ball auf und stelle verwundert fest, dass mein Gegner auf meiner Seite steht. Nach Rücksprache mit dem Schiedsrichter versichert dieser mit Nachdruck, nicht "Stop" gesagt zu haben und der Ball damit gespielt sei. Ein gegnerischer Zuschauer meinte zu mir, das ein am benachbarten Tisch trainierender Jugendlicher, der direkt neben dem Schiri stand, "Stop" gerufen habe, aber der Schiri lies sich auf keine Disskusion ein: er hat das Spiel nicht unterbrochen und damit ist der Fall klar.

Ich persönlich befürchte, dass er recht hat. Pech für "Fozzi"?

RalfTTMan 02.03.2005 09:57

AW: Stop vom Nachbartisch ... Pech gehabt?
 
Regelgerecht ist die Entscheidung meiner Meinung nach, sportlich fair wohl eher nicht, aber da müsste der gegnerische Spieler etwas dazu sagen, indem er die Schiedsrichterentscheidung korrigiert.

Noppenklopper 02.03.2005 10:11

AW: Stop vom Nachbartisch ... Pech gehabt?
 
Die Entscheidung ist richtig.
Allerdings würde ein vernünftiger SR (geprüft oder ungeprüft) spätestens in dem "Stop"-Ruf vom Nachbartisch eine Störung sehen und das Spiel dann unterbrechen. Wenn er es allerdings nicht gehört hat, wird er auch nicht unterbrechen.

Fozzi 02.03.2005 10:29

AW: Stop vom Nachbartisch ... Pech gehabt?
 
Zitat:

Zitat von Noppenklopper
Die Entscheidung ist richtig.
Allerdings würde ein vernünftiger SR (geprüft oder ungeprüft) spätestens in dem "Stop"-Ruf vom Nachbartisch eine Störung sehen und das Spiel dann unterbrechen. Wenn er es allerdings nicht gehört hat, wird er auch nicht unterbrechen.

Beide haben mir glaubhaft versichert, nichts gehört zu haben. Aufgrund des "auch leisen" Intervenierens des eigenen Mannschaftskollegen vom Schiri hatte ich noch kurz gehofft, aber wie erwähnt war der Schiedsrichter zu keinerlei Gedankenaustausch bereit. Ich hätte gerne besagte Zeugen (Jugendlicher, Mannschaftskamerad des Gegners) vor Gericht vorgebracht, mein begehren wurde aber direkt wegen Formfehler abgewiesen :rolleyes:

Wie ich bereits vermutet habe: Pech gehabt!?

No_Name_Surfer 02.03.2005 10:35

AW: Stop vom Nachbartisch ... Pech gehabt?
 
Manchmal empfindet man als Spieler ja es anders. Letzte Jahr habe ich gegen Weiterstadt im Fünften 7:5 geführt. Dann hatten mein Gegner und ich einen langen Ballwechsel (untypisch für mich) bei dem ich den Punkt, so dachte ich, mit einem Schuss für mich beendete. Just in dem Moment sagt der Schiri "STOP".

Ich war stinksauer und in meiner Phantasie bin ich ihm an die Gurgel gegangen, hab ihn angeschrien und verprügelt :D . Dieser Ball hat mich natürlich bis zum Schluss verfolgt, was eigentlich Quatsch war den ich war der Bessere und Aktivere Spieler. Ich verlor jedenfals zu 8 und war innerlich vor dem Explodieren.

Danach bestätigten alle meine Mannschaftskameraden die Entscheidung des Schiris war absolut korrekt. Der Ball hatte sich in meinem Rücken erst rangeschlichen und ist nach dem Stop wieder verduftet :D .

So kann man sich irren. Daher seh ich es auch so wie du es zu Schluß formuliert hast.

Pech gehabt :D .

Fozzi 02.03.2005 10:57

AW: Stop vom Nachbartisch ... Pech gehabt?
 
Naja, es gab halt 2-3 Leute, die es genau so wahrgenommen haben wie ich und leider konnte ich den Nachteil eben nicht mehr korrigieren.

Schlußendlich habe ich eh verloren, weil ich zu schlecht gespielt habe. Daher ist es kein Problem für mich. Allerdings interessiert mich eben die "Regelfrage" ... wie ist mit Störungen von außen umzugehen - es kommt doch relativ häufig vor, dass ein "Unbeteiligter" Stop ruft. Wie wäre dann mein korrektes Verhalten? Arm heben? Hätte ich wahrscheinlich gemacht, wenn ich nicht davon ausgegangen wäre, das der Schiri interveniert hat.

Zitat:

Zitat von No_Name_Surfer
Manchmal empfindet man als Spieler ja es anders. Letzte Jahr habe ich gegen Weiterstadt im Fünften 7:5 geführt. Dann hatten mein Gegner und ich einen langen Ballwechsel (untypisch für mich) bei dem ich den Punkt, so dachte ich, mit einem Schuss für mich beendete. Just in dem Moment sagt der Schiri "STOP".

Ich war stinksauer und in meiner Phantasie bin ich ihm an die Gurgel gegangen, hab ihn angeschrien und verprügelt :D . Dieser Ball hat mich natürlich bis zum Schluss verfolgt, was eigentlich Quatsch war den ich war der Bessere und Aktivere Spieler. Ich verlor jedenfals zu 8 und war innerlich vor dem Explodieren.

Danach bestätigten alle meine Mannschaftskameraden die Entscheidung des Schiris war absolut korrekt. Der Ball hatte sich in meinem Rücken erst rangeschlichen und ist nach dem Stop wieder verduftet :D .

So kann man sich irren. Daher seh ich es auch so wie du es zu Schluß formuliert hast.

Pech gehabt :D .


platten 02.03.2005 11:09

AW: Stop vom Nachbartisch ... Pech gehabt?
 
Ich :gift: hasse :gift: solche Situationen, egal ob als Spieler oder als Schiedsrichter.
Als Spieler habe ich mir angewöhnt, den Punkt immer auszuspielen und dann mit dem Gegener oder dem Schiedsrichter zu diskutieren, was meistens ja ganz schnell geht. Wenn ich dann doch mal als Einziger einen Stopp-Ball sehe, ist es meine eigene Schuld.

Als Schiedsrichter ist das schon schwieriger. War der Ball gespielt? Hat der andere Ball behindert (vor allem dann, wenn es keine Box gibt)?

Zu Deiner Frage: Unterbrechen darf nur der Schiedsrichter.

chris 02.03.2005 13:43

AW: Stop vom Nachbartisch ... Pech gehabt?
 
Zitat:

Zitat von platten
Ich :gift: hasse :gift: solche Situationen, egal ob als Spieler oder als Schiedsrichter.
Als Spieler habe ich mir angewöhnt, den Punkt immer auszuspielen und dann mit dem Gegener oder dem Schiedsrichter zu diskutieren, was meistens ja ganz schnell geht. Wenn ich dann doch mal als Einziger einen Stopp-Ball sehe, ist es meine eigene Schuld.

Als Schiedsrichter ist das schon schwieriger. War der Ball gespielt? Hat der andere Ball behindert (vor allem dann, wenn es keine Box gibt)?

Zu Deiner Frage: Unterbrechen darf nur der Schiedsrichter.

Soweit ich weiß kann man als Spieler die Hand heben, wenn ein Ball reinrollt. Das sollte der Schiedsrichter bemerken und unterbrechen.
Oder wie sind hier die Regeln? :??:

platten 02.03.2005 13:52

AW: Stop vom Nachbartisch ... Pech gehabt?
 
Wenn ich die Hand hebe, kann ich nicht weiterspielen ( auch wenn ich die andere Hand hebe ist das so :finger: ). Der Schiedsrichter muss darauf nicht reagieren, wenn er keinen Grund zur Spielunterbrechung sieht.

Waterhouse 03.03.2005 17:06

AW: Stop vom Nachbartisch ... Pech gehabt?
 
@Fozzi

ketzerische Frage: wie hättest Du Dich verhalten, wenn der Gegner Deinen noch gespielten Ball verschlagen hätte?
Generell ist man in solchen Situationen immer auf das Wohlwollen oder die Ehrlichkeit des Schiris angewiesen. Hat er tatsächlich nichts gehört, so hat er auch richtig entschieden. Wenn er den Ruf auch gehört hat, hätte er durchaus auch wiederholen können.
Hängt natürlich auch davon ab, wie Du den Ball zurückgespielt hast. Erkennbar passiv oder ganz normal...


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