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DonPedro 31.01.2017 10:05

Beläge für Jugendspieler
 
Hallo zusammen,
habe 2 Kinder unter meinen Fittichen, die beide seit 3 Jahren im Tischtennis sind und gute Fortschritte gemacht haben. Habe ihnen vor ca. 1 Jahr zu folgenden Kombis geraten:

Spieler A:
Holz: adidas challange light
VH: andro shifter 1,7mm
RH: andro impuls 1,5mm

Spiler B:
Holz: andro Blax all+
VH: andro Impuls Speed 1,8mm
RH: andro Impuls 1,5mm

Jetzt sind die Beläge abgespielt und es steht eine Erneuerung an.
Da die beiden sich technisch und spielerisch so entwickelt haben würde ich die Beläge gerne etwas offensiver wählen.

Was denkt ihr?

Belagstärke erhöhen?

auf (moderate) FKE- Beläge (Bsp.: Hexer Duro, RevoFire, Nimbus) gehen?

innerhalb der Klassiker umsteigen und auf "modernere" zurückgreifen (Xiom Musa, andro good, Desto F4)?


Danke für eure Hilfe!

Power-Seven 31.01.2017 13:20

AW: Beläge für Jugendspieler
 
andro Impuls und Impuls Speed sind Tensor, also FKE-Beläge.

Da die recht günstig sind, ist vielleicht eine Erhöhung der Schwammstärke ein guter Schritt, und eventuell tauscht du den Shifter dabei gegen einen Duro.

JanMove 31.01.2017 14:44

AW: Beläge für Jugendspieler
 
Wenn nichts konkret dagegen spricht, und die Kids tatsächlich gute Fortschritte gemacht haben, würde ich folgende Änderungen vorschlagen:
- Belagstärke auf beiden Seiten zwischen 1.7 mm und 2.0 mm. 1.5 mm sind anachronistisch und auch nicht förderlich!
- generell würde ich zu eher medium-harten Belägen raten. Diese superweichen Impuls-Beläge sind für eine gute Technikentwicklung auch nicht förderlich und schränken die Spieler schon von vorne herein ein.
- gemässigte FKE-Beläge zumindest für die Vorhandseite, wobei auch nichts gegen die Rückhandseite spricht, wenn diese nicht eklatant schwächer ist. Wenn nichts zwingend dagegen spricht, muss man die Rückhandseite nicht unbedingt mit dünneren und/oder langsameren Belägen belegen. Ansonsten einen mittelharten Klassiker nehmen wie z. B. den Shifter
- von welcher Firma die Beläge dann konkret sind, spielt schlussendlich keine Rolle.

Power-Seven 31.01.2017 17:07

AW: Beläge für Jugendspieler
 
Zitat:

Zitat von JanMove (Beitrag 2813812)
1.5 mm sind anachronistisch und auch nicht förderlich!

Zitat:

Zitat von JanMove (Beitrag 2813812)
Wenn nichts zwingend dagegen spricht, muss man die Rückhandseite nicht unbedingt mit dünneren und/oder langsameren Belägen belegen.

Du hast mir in einem Post zweimal direkt aus der Seele gesprochen. Ich wollte den letzten Punkt nicht extra erwähnen, weil ich das schon gefühlte siebenhundert mal gemacht habe, wenn es um solche Themen ging.

Sriver Killer 31.01.2017 19:48

AW: Beläge für Jugendspieler
 
Also bei uns fangen die Kids mit Klassikern (Sriver EL/L, Donic Vario, etc.) an.

Schwammstärke ist beidseitig zwischen 1.8 und 2.0 mm. Generell halten wir es so, dass zunächst nur topspinorientiert trainiert wird und Hölzer wie das Butterfly Primorac Off-, Donic Persson Powerallround und Joola Rossi Allround zum Einsatz kommen. Alle drei gibt es auch mit Kindergriff in konkav.

Den Jugendlichen die schnell Fortschritte machen und eine gute Technik entwickeln, raten wir dann weiter zu harten Belägen bzw. medium-harten Belägen (Sriver G3, Andro Hexer, etc.). Falls sich der gewünschte Erfolg aufgrund technischer Schwierigkeiten dann nicht direkt einstellt, schwenken wir auf eher weiche Tensorbeläge (Sriver G3FX, Donic Desto F3, etc.) um.

Die Umstellung der Kids auf Tensorbeläge erfolgt nach ca. einem Jahr, wenn die Klassiker runtergespielt sind. In der Regel wird dann auch das ein oder andere neue Holz gebraucht, da es anfangs regelmäßig zu starken Rissen am Blattübergang kommt, wenn der ein oder andere nicht so pfleglich damit umgeht.

Falls sich herausstellt, dass das offensive Spielsystem dem ein oder anderen nicht liegt, haben wir auch schon erfolgreich auf Tackiness und Feint Long II-Beläge auf der Rückhand umgestellt.

xake 31.01.2017 20:28

AW: Beläge für Jugendspieler
 
Sehe es ähnlich, würde aber statt Tensor lieber einen mittelharten Klassiker nehmen, der ein bisschen mehr Dampf hat. Wenn es sich zu leicht spielt, lernt man die Technik nicht perfekt, da der Ball auch so rüberkommt. Daher auch nicht zu weiche Beläge.

Mark V oder Coppa in 1,9-2,0 eignet sich sehr gut dafür, wie ich finde. Unbedingt beide Seiten gleich belegen. Wenn man mit denen nicht richtig durchzieht, landet der Ball im Netz, bei einem Impuls Speed durch den Katapult nicht unbedingt. Das heißt aber nicht, dass das Grundtempo langsam ist vom Coppa oder Mark V im Vergleich.

TT-Chris 01.02.2017 18:50

AW: Beläge für Jugendspieler
 
Also ich bin ebenfalls Trainer und halte nichts davon junge Spieler mit "Anfänger-Material" auszustatten. Es passiert oft, dass sich junge Leute dadurch eine falsche Technik angewöhnen. Ich rate immer zu einem ALL+ Vollholz mit Belägen wie Hexer Duro o.ä.
VH 1,9 RH 1,7 ist meist super für junge Spieler. Viele bei uns spielen das Donic Persson Powerallround oder das Stiga Allround NCT. Super Hölzer und man kann damit eigentlich nichts falsch machen. Wenn man merkt, dass ein junges Talent dabei ist, kann man sogar etwas schnellere Beläge nehmen bzw. mit der Schwammstärke hochgehen. Weiche Beläge sollten es dennoch sein.

MfG Chris


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