Rückzüge häufen sich?
 

Ich schaue mir meistens 3-4 Mal im Jahr die Tabellen aller höherklassigen Mannschaften im TTVWH an.

Normalerweise alle Herren Klassen ab Bezirksliga aufwärts und alle Damen Klassen ab Verbandsklasse aufwärts.

Ich habe dieses Mal das Gefühl, dass sich die Rückzüge von Mannschaften häufen. Oder kommt mir das nur so vor und in den vergangenen Jahren war das vergleichbar, nur mir ist es da nicht so aufgefallen?

Ich werde mir jetzt auch mal alle Bezirksklassen in den Bezirken anschauen, ob sich da mein Eindruck bestätigt oder ob vielleicht nur in höheren Klassen Rückzüge ein vermehrtes Problem sind, während auf Bezirksebene noch alles ok ist.

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Das ist ganz bestimmt nur ein Problem in höheren Ligen, wo es schwieriger ist, eine Mannschaft zusammen zu bekommen, die konkurrenzfähig ist.

Auch Neuzugänge sind viel schwieriger zu bekommen, wenn die über eine gewisse Spielstärke verfügen müssen.

In der Kreisliga oder Bezirksklasse bekommt man immer irgendwie eine Mannschaft zusammen, deshalb wird dort auch seltener eine Mannschaft zurück gezogen.

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Da stimme ich dir grundsätzlich zu, zumindest wenn man kein Geld bezahlt.

Ich habe mir heute mal alle Bezirksklassen angeschaut.

Die meisten Bezirksklassen sind noch vollzählig, aber in 2 von 15 wurde auch schon eine Mannschaft zurück gezogen:

Bezirk Ludwigsburg
Bezirksklasse Gr. 2
TSV Kleinsachsenheim

Bezirk Stuttgart
Bezirksklasse
DJK Sportbund Stuttgart V

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Das trifft aber hauptsächlich bei vereinen zu die vor einer Hinrunde die Mannschaft abmelden.

Ich denke VFL geht es um Rückzüge während der laufenden Saison

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dass die rückzüge sich häufen ist fakt, kann man nicht abstreiten, das ist ja dokumentiert.

was die hintergründe betrifft, sollte man es differenzierter betrachten. in höheren klassen liegt es fast immer am geld, welches den vereinen aus den unterschiedlichsten gründen nicht mehr im ausreichendem maße zur verfügung steht, um unbeschadet durchzukommen...

offensichtlich war das dahingehend zu früheren zeiten noch nicht ganz so problematisch wie heute, das kann man durchaus daraus ableiten. die ursachen dafür sind auch wieder komplex und varieren natürlich, aber das ist hier wohl nicht der geeignete rahmen dafür um darüber zu philosophieren.

die aussage in der kreisliga oder bezirkslasse bekommt man immer irgendwie eine mannschaft, deswegen gibts da seltener rückzüge, stimmt auch längst nicht immer.

das belegen das ja auch die aktuellen fakten. auf bezirksebene mus man schon auch was können, da wachsen die leute auch nicht auf den bäumen (höher natürlich nochmals um einiges weniger müßig überhaupt nur zu erwähnen)

aber auch da kann man in den meisten fällen (ganz große vereine eher noch außen vor) nicht einfach welche zusammentrommeln, damit es relativ unbeschadet weitergeht.

das funktioniert vielleicht noch ansatzweise in den allertiefsten kreisklassen, weil dafür die basis noch am geringsten sein muss . der kleinste gemeinsame nenner ist hier einfach schneller zu finden, da man dafür auch noch motivierte freibadspieler, oder neu (bzw quer) einsteiger rekrutieren kann, um durchkommen zu können.

das reicht in der kreisliga allermeistens schon nicht mehr, auf bezirksebene schon gar nicht...

verletzungen, private, berufliche gründe, dafür gibts ein spektrum an an anlässen. wenn die gehäuft auftreten, bleibt als letzter ausweg in den meisten fällen nur ein rückzug. die rückzüge sind angestiegen, das zeigt, dass es an der basis nicht leichter, sondern tendentiell doch eher etwas schwieriger wird...

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... die Entscheidung eine Mannschaft in den höheren Spielklassen zurückzuziehen, wird in der nächsten Saison mit der neuen Wettspielordnung sicherlich nicht einfacher ...... Und das ist auch gut so ;)

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Neue Bälle, neue Belägearten (durch Frischklebeverbot), neue Mannschaftsregeln ...

Verunsichert und vergrauelt die breite Masse und lässt Vereine bluten (Bälle). Für die Wirtschaft sind alle Änderungen mehr als vorteilhaft.

Wobei als Spieler sind die Polybälle gar nicht so übel, nur anders. Aber teuer.

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Nur im ersten Moment sind die Änderungen für die Wirtschaft vorteilhaft. Wenn immer mehr Spieler wegen den permanenten Änderungen aufhören kann es ganz schnell in die andere Richtung gehen.

AW: Rückzüge häufen sich?
 

Und dann sucht die Industrie wieder Schrauben um den Gewinn je Ball, Belag usw zu erhöhen um den Gesamtgewinn bei weniger Spielern zu halten, was dann wieder zu weniger Spielern führt..... ein Teufelskreis bzw eine Spirale

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Vieleicht sind es auch die Meinungen, oder Schlußstriche die man erstmal zieht, zuviele Chats mit dem Thema als das man das immer genauer beleuchten kann.

Es gibt sicherlich Ärger über die permanenten Änderungen der letzten Jahre. Aber es waren auch sehr positive dabei. Kann sich heute noch jemand vorstellen bis 21 zu spielen ? als ein Beispiel.

Aber : Ja, es wird Spieler geben die aufgehört haben, sei es nach dem Frischklebeverbot, dem größeren Ball oder oder ...
Aber diese Zahl ist prozentual gesehen nur ein Teil der Zahl die durch den demografischen Wandel und den Wandel des Freizeitverhaltens der Kinder und Jugendlichen bestimmt wird. Überall werden Grundschulen mangels fehlender Kleinstkinder geschlossen. Dazu eine ganz andere Internet Welt die den Kindern zur Verfügung gestellt wird und die in der quanitativ hierfür aufgewendeten Zeit ebenfalls relevant wird. Ein normaler Prozeß also : Weniger Kinder = prozentual weniger neue Mitglieder, denn es fallen automatisch altersbedingt immer Leute raus. Das ist so : Ansetzen kann mir hier nur über den Nachwuchs.

Ob eine Sportart also etwas gut oder schlecht macht bewertet sich am Ende des Tages in der Analyse wie es den anderen Sportarten geht. z.B. beim Tennis (meines Wissens weniger substantielle Änderungen) ist die prozentuale Entwicklung noch viel dramatischer. Noch viel weniger Nachwuchs kommt neu hinzu als hier.

Und um den Nachwuchs dreht es sich. Gibt es einen Grundschüler der sich gegen TT entscheidet weil das Frischkleben vor 10 Jahren verboten wurde, oder der Ball irgenwann vergrößert wurde ? Eine rhetorische Frage, klar. Dennoch ist es um jeden schade der die Entwicklungen nicht mitgeht und der Sportart hierdurch den Rücken kehrt.

Eine Grundsatzdiskussion macht an dieser Stelle sicher keinen Sinn. Aber entscheidend ist der Nachwuchs und das Akzeptieren des demografischen Wandels. Erst stirbt die Grundschule, dann der kleine Sportverein darin. Kinder überproportional (auf TT im Vergleich zu Tennis, Handball, Golf etc bezogen) zu gewinnen, das ist die Chance. Etwas besser oder aus Kinderaugen interessanter machen als andere.