Schiedsrichter auswechseln lassen
 

Hallo zusammen,

gibt es eigentlich eine Regel, auf die man sich berufen kann, wenn man bei einem Verbandsspiel mit dem SRaT (des Gegners) unzufrieden ist, diesen dann durch einen anderen ersetzen zu lassen? Und ggf. auch darauf zu bestehen, dass dieser Spieler an diesem Spieltag nicht mehr als SRaT eingesetzt werden darf?

Ich nehme an, es gäbe derartige Möglichkeiten nur, wenn ein OSR zugegen wäre, was aber allgemein nicht der Fall ist in den unteren Klassen.

Grüße,
crycorner

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wollte es soeben auch schreiben. Aber warum 2x angelegt?

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Nein da hat man kein Recht drauf weder mit noch ohne OSR.

Man kann sich das zwar vom OSR bzw in unteren Klassen beim eigenen bzw gegnerischen MF (der den "eingesetzt" hat) "wünschen", aber wenn der das nicht macht, haste Pech gehabt.

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Schade...

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Das ist nicht schade, sondern genau richtig. Wo kämen wir denn hin, wenn sich jeder Spieler seinen Wunsch-Schiedsrichter aussuchen könnte? Das ist doch kein Wunschkonzert.

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Nun, es betraf ja nicht meine Mannschaft, sondern eine andere. Aber die hatten das Pech, einen Schiri (vom Gegner) am Tisch sitzen zu haben, der bewusst jede Gelegenheit genutzt hat, um seinen Spieler zu übervorteilen. Ganz absichtlich, extrem unsportlich.

Dass man bei sowas Protest einlegen kann (was aber nicht viel bringt), ist ja unbenommen. Dass man aber beim Spiel selbst dafür sorgen möchte, dass der Typ keine Zahlen mehr schubst, dürfte dann nachvollziehbar sein.

Schlussendlich ist der Streit so sehr eskaliert, dass die Gegner ihn irgendwann von sich aus ausgetauscht haben, aber es wäre in der Situation wünschenswert gewesen, man hätte ganz pragmatisch vorgehen können. Und zwar rechtzeitig.

Andererseits hätte es mich auch gewundert, wenn es eine derartige Regelung gegeben hätte. Gefühlsmäßig hätte ich auch nein gesagt. Aber hier gibt es ja ein paar Regelfüchse, die dann vielleicht doch noch was wissen.

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Regelfüchse können auch nur lesen, was in den Regeln steht, z.B. TT-Regeln B 3.1.2.3 und 3.1.5 ;-)

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1. Da sind wir wieder beim Problem, dass du einen Fall schilderst, wo in unteren Klassen der SRaT meist der Spieler einer Mannschaft ist bzw ein anderer einer Mannschaft zugetaner Mensch und die TT regeln für solche Fälle garnicht ausgelegt sind. Sie gehen immer von "unparteiischen" SRaT und anwesenden OSR aus
2. Eine solche Regel wäre auch nicht umsetzbar...wo soll das im Ernstfall hinführen? Spieler A lehnt die ersten 5 SRaT ab und Spieler B die zweiten 5?
Oder bei nem Spiel in der zweiten Liga wo ein OSR und 3 SRaT anwesend sind (unparteiisch und geprüft)...was passiert wenn die dann alle von den Spielern abgelehnt werden???? Einfach nicht machbar
3.Ich kenne keine Sportart (und ich habe schon einige aktiv im Wettkampf betrieben) in der sowas möglich ist.....Fußball Bundesliga: Linienrichter gibt ein Tor nicht wegen Abseits, was alle anderen nicht so gesehen haben. TRainer geht zum 4. SR und läßt den LR auswechseln. Spätestens nach der 3. falschen Abseitsentscheidung wird es eng ;)
4. Es gab ja mal diesen Fall bei der WM 1989 wo im Teamfinale der amtierende Einzelweltmeister sich geweigert hat weiter zu spielen , wenn der SRaT nicht ausgetauscht wird (der hatte ihm Aufschläge abgezählt) . Er wurde damals ausgewechselt, aber nicht weil darauf ein Recht besteht, sondern weil man einen Abbruch des Finals vermeiden wollte. Der reklamierende chinesische Spieler ist nach dem Turnier in der Versenkung verschwunden!!

Fazit: Die Regeln sehen das nicht vor , weil eine absichtliche Benachteiligung eigentlich nicht vorkommen kann, weil die SRaT ja immer Unbeteiligte sind nach den TT Regeln. Dass das an der Basis anders aussieht, wenn da ein Mannschaftskollege zählt...

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Na ja, ein Mannschaftskollege ist nun mal kein "Unparteiischer". Und wenn er so offensichtlich unfair ist, wie geschildert, würde ich als Spieler entweder drauf bestehen, dass ein anderer zählt oder ich würde drauf bestehen ohne Schiri zu spielen.

Denn so ein Mannschaftskollege ist eigentlich kein Schiri, sondern eher ein Punktezähler. Und m.E. hat keine Mannschaft Anspruch druaf, dass jemand anders als die Spieler am Tisch zählen.

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Apropos Regeln: die sehen das nicht vor, weil der Kollege am Zählgerät kein "SRaT" laut Regeln ist. Der ist eher ein "menschliches Zählgerät".

Im geschilderten Fall gibt es keine SRaT.