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Japanisches Tischtennis-Fördersystem
Im Thread über Chantal Mantz findet sich folgender Beitrag von Eriko Hashimoto, der speziell für den weiblichen TT gegenüberstellt, dass in Deutschland parallel die Schule neben dem Leistungssport absolviert wird und dass man aufgrund dessen einen großen Nachteil hat.
Zitat:
Darin liest man, dass sie bereits im Alter von 10 Profi und mit 11 Nationalspielerin geworden ist. Da stellt man sich natürlich einige Fragen:
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AW: Japanisches Tischtennis-Fördersystem
Solch ein System ist relativ verantwortungslos - und geht u.U. auch über "Leichen"...:(
Die wenigen, bei denen es geklappt hat und die sich mit riesigen Erfolgen für sich und ihr Land sonnen: Stehen im grellen Rampenlicht und werden als Beispiel für ein erfolgreiches und stolzes Fördersystem dieses Land hingestellt! Die vielleicht 10 oder 20-fache Menge an jungen Spielern/Spielerinnen, die es (zwangsläufig) nicht schaffen, später mal damit auch ein sicheres Auskommen zu haben, werden einfach stillschweigend vergessen (Kollateralschaden?) und elegant (ähem) totgeschwiegen - um des zweifelhaften Erfolges des Landes willen...:flop: Eine äußerst fragwürdige Praxis - sollte für uns natürlich kein Vorbild sein, auch wenn einige User hier mit stolz geschwellter Brust da anscheinend immer ein wenig anders ticken!:rolleyes: |
AW: Japanisches Tischtennis-Fördersystem
Zitat:
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AW: Japanisches Tischtennis-Fördersystem
Was ist denn solch ein System? Wie genau sieht es aus, wie funktioniert es?
Wieso sollte "schulische Ausbildung" so viel wichtiger oder besser sein? Ja, es gibt in Japan eine professionelle Liga, welche sich bisher allerdings aus Firmenmannschafften zusammensetzt. Eine professionelle Liga (nach deutschem Vorbild) ist jetzt in Vorbereitung und soll 2018 starten. Dort wird auch richtig viel Geld in die Hand genommen, die Rede ist von ca. 500.000 € für jeden möglichrn Top10-Spieler. Ansonsten läuft dort tatsächlich viel über die Schulen und Universitäten. Es wird auch viel privat trainiert und gefördert. Es gibt auch Spieler/-innen, die schon sehr früh professionelle Strukturen um sich herum aufbauen, welche es ermöglichen sich nur auf den Sport zu konzentrieren. Es ist halt nicht alles staatliche Förderung, wie vielleicht oft angenommen, auch nicht bei der Word-Tour und ähnlichen Turnieren. Besonders gefördert werden Nationalspieler und Schüler der JOC-Elite-Academy. Bei anderen Teilnehmern auf der World Tour wird von privater Seite ais finanziert, ob Sponsor oder Schule. |
AW: Japanisches Tischtennis-Fördersystem
@Gangarth
Was du jetzt beschreibst ist das was für 2018 angekündigt ist. Ich würde mich aber für das System interessieren das in den letzten Jahren so viele Japaner an die Weltspitze gebracht hat. Eriko hat ja geschrieben, dass dort offenbar die Schule recht früh verlassen wird, also kann die Förderung ja eben nicht über die Schule gehen. Privates Training und Förderung stell ich mir auch recht schwierig vor. Zum einen steckt Japan seit langem in einer sehr schwierigen Wirtschaftlichen Lage, so dass eine private Finanzierung für den Normalsterblichen wohl nicht möglich ist. Zum anderen benötigt man dafür ja auch entsprechende Trainer / Trainingspartner auf dem Niveau. |
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