Herreneinzel Finale:

Wang Liqin - Kong Linghui 3:2 (-11, -11, 16, 13, 13)

Nur mal so nachgedacht....
 

Mir ist aufgefallen, dass nach der neuen Zählweise Kong Linghui souveräner Einzelweltmeister gworden wäre!

Nerven
 

Scheinbar stimmt das Vorurteil nicht, das Wang Liquin nervenschwach wäre, denn sonst hätte er wohl kaum einen 0:2 Satzrückstand umbiegen können.

Bei den Chinesen ist es abgesprochen, wer gegen wen gewinnt (bzw. gewinnen darf). Kong war schon mal an der Reihe, hätte wohl auch gewonnen (2:0 Führung), durfte aber nicht, weil er wie gesagt schon Weltmeister war. Somit war Wang dran.

Bist du dir da ganz sicher? Und woher weißt du das? Haben dir die beiden das erzählt?

Abgesprochen
 

Eins ist sicher, der Sieg war nicht abgesprochen. Der Trainer Li Furong war nach dem Spiel ausserordentlich überrascht. Der Trainer von Wang (Shi Zihao, in Deutschland kein unbekannter) hat sich danach sehr gefreut.

abgesprochen
 

Ich weiß das von Ma Wenge (und anderen Insidern)...aber ich habe keine Lust mich darüber weiter zu rechtfertigen. Glaubt mir, oder lasst es bleiben,ok? ;) (Info: China ist "kommunistisch") Aber sowas passt ja nicht in unseren sauberen Sport, nicht wahr?

Nein @ Dorit, wer dumm fragt, kriegt 'ne dumme Antwort: Die beiden haben mir vor dem Spiel eine SMS geschrieben, wo das GENAUE Ergebnis schon stand...:D

Mhh...dann war der Trainier von Wang also überrascht,wie? Kong ist ja nicht dafür bekannt, dass er auf einmal gnadenlos einbricht...

Schon aufgefallen, dass Ma LIn/Liu Guozheng das einzig knappe "Chinesenergebnis" war? Woran könnte das wohl liegen? Spekuliert doch mal darüber...

Solche Absprachen gab es auf jeden Fall, das ist bekannt.

Allerdings sagen viele, die mit den jetzigen Chinesen zu tun haben inzwischen, dass solche Absprachen nicht mehr üblich sind und tatsächlich der bessere gewinnt.
Dafür sprechen die durchaus spannenden Partien zwischen Chinesen, die auch in Finals keineswegs zu Showkämpfen verkamen. Ich möchte zum Beispiel an die Weltmeisterschaften in Eindhoven erinnern, wo der Weltmeister im fünften Satz durch ein 26:24 den Sieg davon trug und das mit teilweise phänomenalen Ballwechseln, die sicher kein Showkampf waren.

Ich denke, die Chinesen haben sich mittlerweile von diesen Absprachen entfernt. China ist zwar "kommunistisch", um weiter politische Vergleiche zu suchen, aber auch in der chinesischen Gesellschaft hält der Konkurrenzgedanke immer mehr Einzug.

@ dragonspin
 

Danke für dein sachliches Posting :) !

Aber war bei der Begegnung Ma Lin-Liu Guoliang (die war's doch,oder) liu G. vorher schonmal Weltmeister? Das würde mich interessieren, denn wenn nicht, dann ist es ja klar, dass der bessere gewinnen soll...oder? Nur im Fall Kong-Wang war Kong halt schonmal Weltmeister, verstehst du?

Ich gebe Babbes vollkommen Recht. Es ist schon komisch, daß Kong zweimal 11 gewinnt und dann keine Chance mehr hatte. Erklärung könnte sein, daß Kong in Sydney gewann und Wang dafür WM werden durfte.
Gleiches war auch in Eindhoven bei den Damen. Da verlor Wang Nan zweimal Schneider um dann 3x Schneider (jedenfalls sehr hoch) zu gewinnen. Auf die Frage wieso das so war sagte sie: Ich habe meine Taktik umgestellt. Die Gegenerin sagte das selbe. Hört sich alles nicht ganz glaubwürdig an.