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Stiga und Ihre Verkaufsstrategie
Also ich frag mich wie STIGA soviel Geld (hab kA wieviel, aber muss sicherlich viel sein) in verschiedene "Technologien" investieren kann. Sie entwickeln immer neue Sachen mit verschiedenen Fertigunsprozessen, oder täusch ich mich und ist alles von STIGA das gleiche? :p
Wie kann das sein? Stiga gibt für Werbung ja viel Geld aus und gewinnen dadurch natürlich auch viele Kunden und machen es wieder wett. ABer dann noch sooooviele neue Technologien für Hölzer und Beläge, wo kommt denn das Geld her? Stiga entwickelt meiner Meinung nach, jedes Jahr mehr neue Beläge und Hölzer als andere Marken wie Donic, etc.. Nun, wäre hier jemand ein Stiga-Interner, der mir vielleicht erzählen kann, wie das jetzt mit Stiga's Verkaufsstrategie aussieht? Denn Stiga's Produkte sind ja auch nicht immer die günstigsten ;) Und weiss einer eigentlich, wie es mit dem Marktanteil aussieht? Wer dominiert da eigentlich, und mit wieviel Prozenten? Gruss spinfreak |
AW: Stiga und Ihre Verkaufsstrategie
Guten Morgen,
also als einen der Gründe warum Stiga soviel Geld in Entwicklung stecken kann, ist meiner Meinung nach die Tatsache das Stiga nur eine Handvoll Topspieler sponsort ( Jetzt mal im Vergleich zu Butterfly oder Donic gesehen ). Ich denke da sparen sie schon einiges. OK die Beläge mit der Nano Technologie sind wohl auch etwas preiswerter zu entwickeln gewesen, da diese Nanotechnologie extern entwickelt und dann an die TT Firmen verkauft wurde. ( denn Donic und Joola haben auch solche Beläge ) Man darf aber auch nicht vergessen das Stiga vor rund 10 Jahren fast bankrott war und man bis vor ein paar Jahren von denen nur die bekannten Hölzer und max 4 Beläge kaufen konnte. Dann haben sie in der Firmal was geändert und sind nun in der Lage zu entwickeln und auch eine größere Auswahl anzubieten. Das Werk ist auch nicht mehr in Tranas. Dann haben sie natürlich mit Bengtsson und Johansson auch Leute die sie in der Entwicklung voran bringen. Das ist das was mir so einfällt , aber im Forum gibt es bestimmt Leute die sich da besser auskennen und die werden Dir ( uns ) dann noch bessere Infos liefern können. |
AW: Stiga und Ihre Verkaufsstrategie
Das was Stiga im Moment betreibt, nennt man im allgemeinen Modelloffensive und das bedeutet letztenendes das jede Menge Produkte in einem Rush auf den Markt geworfen werden, um möglichst schnell den Umsatz zu steigern und einen drohenden Bankrott abzuwenden, ohne eine Fusion eingehen zu müssen. Selbiges sieht man vor allem bei Autofirmen wie Fiat etc. immer wieder, jedoch mit weniger Erfolg. Das liegt vor allem daran, dass Stiga nicht so starke Qualitätsprobleme hat und die Beläge selbst recht gut ankommen, was wohl auch an der starken Ähnlichkeit und Kooperation mit anderen Firmen liegen dürfte, wie hier ja schon in mehreren Foren bzgl. z.B. Tensor festgestellt wurde. Die Werbekosten sind zwar hoch, aber da es sich um den Tischtennisbereich handelt, relativ gering, so dass Stiga da keine Probleme haben dürfte, das zu bezahlen. Sponsoring ist teuer und im Tischtennis auch nicht immer unbedingt ertragreich, würde ich mal vermuten wegen der recht geringen Zuschauermassen und den kleinen Werbeflächen auf Schlägern, Trikots etc. Das dagegen Stiga am laufenden Band neue Technologien und Innovationen entwickelt, ist kritisch zu betrachten. Man möge nicht jeden *** glauben, den diverse Hersteller in ihren Werbetexten verbraten. Die Technologieforschung im Belagbereich dürfte mal extrem viel geringer sein, als dass auf den ersten Blick den Anschein hat. Viele Technologien werden entweder flächendeckend von allen Herstellern unter unterschiedlichen Namen verwendet oder als neu verkauft mit geringen Änderungen zu den vorher verwendeten Produktionsverfahren... :rolleyes:
Einen Marktanteil von etwas unter 50% hält Butterfly, danach Donic mit etwa 15%, Tibhar, Yasaka und Nittaku glaub ich...so etwa die Reihenfolge. |
AW: Stiga und Ihre Verkaufsstrategie
Zitat:
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AW: Stiga und Ihre Verkaufsstrategie
Wollte gerade auch fragen wo, Stiga selbst in der Auflistung steht...
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AW: Stiga und Ihre Verkaufsstrategie
Marktanteil von 50% Butterfly???? OHAAAAAAA...
Da würd ich mich über Bestätigungen oder Beweise freuen... ;) Danke für die bisherigen Aufklärungen :) AUf weitere Meinungen würden sich die User wie ich natürlich freuen :) |
AW: Stiga und Ihre Verkaufsstrategie
Klingt nach der einen Statistik, die mal in einem Butterfly-flyer drin war und die eine Umfrage unter Spielern bei der WM war. Dabei wurden 1. nicht alle Spieler gefragt und 2. kann daraus also nur ruckgeschlossen werden, wer von welchem Hersteller gesponsort wird. Und da ist Butterfly mit runden 50% schn dabei. Allerdings unter den etablierten Pros. Das sagt ja noch nichts über das Sponsoring des Nachwuchses aus, geschweige denn den Marktanteil...
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AW: Stiga und Ihre Verkaufsstrategie
Tschuldigung, Tschuldigung! :(
Es liegt kein freier Marktanteil von 50% vor, sondern ein Sponsoringanteil unter den Top300 Weltspitze von 50%, soll heißen, Butterfly sponsert 150 Spitzenspieler; das ist ja kein Marktanteil... da hab ich mich wieder von den ***Butterflywerbern verarschen lassen...das mit Donic 15% Marktanteil stimmt aber glaub ich, das steht unter www.donic.de, unter Image oder so...ich habs gerade mal gegoogelt, konnte aber nix mehr finden...dafür habe ich das hier entdeckt (Zum Beweise dafür, dass unsere Volksvertreter auch UNSERE Sorgen und Nöte kennen :rolleyes: ), das ist eine Schriftsache des Deutschen Bundestages... Aufgrund zahlreicher Beschwerden betroffener Händler und Importeure hat das Bundeskartellamt ein vom Deutschen Tischtennis Bund (DTTB) eingeführtes entgeltliches Zulassungssystem für sämtliche in Wettkämpfen zum Einsatz kommende Tischtennisartikel, nämlich für Tische, Netze, Beläge, Hölzer, Komplettschläger und Bälle, wegen Verstoßes gegen das kartellrechtliche Diskriminierungsverbot beanstandet. Das System sah vor, daß für die Zulassung der genannten Artikel je eine sehr hohe Grund- und darüber hinaus eine Produktgebühr zu entrichten waren, die in fünf Umsatzgruppen eingeteilt waren. Der Berechnungsmodus führte im Ergebnis dazu, daß bei hohen Umsätzen relativ weniger Gebühren zu entrichten waren als bei niedrigen Umsätzen. Gerade die kleinen Anbieter von Tischtennisartikeln wurden auf diese Weise überproportional belastet. Importeure wurden durch das System gegenüber Anbietern inländischer Produkte dadurch benachteiligt, daß sie für jede importierte Marke gesonderte Gebühren zu entrichten hatten, während inländische Hersteller für ihre Marke nur einmal zahlen mußten. Aufgrund der Beanstandungen hat der DTTB die diskriminierenden Regelungen aufgehoben und durch umsatzbezogene ersetzt. |
AW: Stiga und Ihre Verkaufsstrategie
Zu den Technologien ... ich würde mich da nicht so verarschen lassen. Für Stiga ist es schon eine Technologie, einfach nur den Griff auzuhöhlen und zwei Glasaugen einzubauen, damit man da auch schön durchkieken kann. Das nennt sich dann WRB System, und schon hat man angeblich mehr Power, mehr Kontrolle usw. Das hat sicher Millionen Entwicklungskosten verschlungen.
Was die Marktanteile angeht, R.I.T.C. ist sicher größer in China, als Donic in Deutschland, aber es gibt mehr chinesische Tischtennisspieler. Deshalb sollte man beim Thema Marktanteile auch differenzieren. |
AW: Stiga und Ihre Verkaufsstrategie
Was den Tischtennismarkt (speziell Beläge) angeht, halten den viele die sichnicht mit dem Material befassen für sehr unübersichtlich. Im Grunde ist er das nicht, nimmt man mal die variantenreichen Chinabeläge raus.
Wenn man alle Beläge auflistet und die mit tollen neuen Technologien wie Tensor und Co. sowie baugleiche Beläge rausnimmt, haste noch ne Hand voll und schon ist das ganze schön übersichtlich. Der Rest ist Marketing. |
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