Harimoto - was ist das für eine Entwicklung!?
 

Ich habe mir ein paar Spiele von Harimoto angesehen und bin über die Unart entsetzt, nach jedem Ball nahezu geisteskrank herumzubrüllen.
Bei den czech open hat sich Freitas im Halbfinale strategisch genötigt gefühlt genauso zu schreien, um diesen Harimoto emotional contra zu bieten.

Ich finde seine Art des Herumschreiens widerwärtig, ist anstrengend zuzuhören und sollte dringend reglementiert werden, weil kein Betreuer diesem Halbstarken Manieren beibringen zu scheint.

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Warum? Für die Medienwirksamkeit ist Emotionalität eher wünschenswert. Harrimoto ist ein extremer Glücksfall für den Sport. Nicht nur, weil er so stark ist und die chinesische Dominanz durchbrechen kann. Sondern auch wegen seiner enormen physischen und mentalen Präsenz, seines Siegeswillens, seines theatralischen Darstellungszwangs. Kommt halt als Gesamtpaket.

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Warum macht man dafür einen neuen Thread auf?

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Stimmt, durch diese Brüllerei ist Tischtennis in nahezu jedem Sender zur Primetime zu sehen!

Glaubst du wirklich, dass man dieses Gebrülle als wünschenswerte Emotionalität verkaufen kann?

Mehr Emotionen sind sicherlich wünschenswert, allerdings ist das definitiv der falsche Weg.

Würde mich wirklich interessieren, wie Laien, die selten oder nie eine Tischtennisveranstaltung sehen, darauf reagieren.

Mein bisheriger Eindruck ist, dass diejenigen Aktiven die selten Tischtennis live sehen, darauf eher befremdlich reagieren und deshalb definitiv nicht öfter einschalten.

Dachte ich im ersten Moment auch. Da es aber durchaus eine gewisse Tendenz zu diesem Verhalten gibt und man diese Diskussion von der Personalie Harimoto abkoppeln kann, hat der eigene Topic durchaus seine Berechtigung.

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Da könntest du Recht haben.

Interessant zu sehen war mal, wie ein deutsches Talent versucht hat, das Verhalten zu kopieren (so im Tunnel, dass dann wenn ich mich recht entsinne auch ein Fehlaufschlag - oder ein Netzball - einen Ausbruch verursacht hat) und dann vom Oberschiedsrichter ermahnt wurde (der dazu wiederum nach meiner Auffassung eigentlich kein Recht hatte).

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Kann mich noch erinnern, wie man immer über Monika Selez gelästert und gemeckert hat, wegen ihrem Gestöhne bei jedem Ball.

Ich glaube, der Junge braucht das genau so, um in den Tunnel zu kommen. Wäre er still, wäre er wahrscheinlich nicht so gut. Das gehört bei ihm einfach dazu. Und solange er sich trotzdem so respektvoll seinem Gegner gegenüber verhält, wie er das tut, ist es vollkommen in Ordnung. Die Gegner finden schon einen Weg, das auszublenden.

Wenn dann aber ein Freitas "dagegen" schreit, ist das mMn provokant und unfair.

Ich persönlich würde mich mit diesem "Cho!" Geschreie gar nicht wohl fühlen und ich verdrehe auch immer die Augen, wenn ich jemand Anderen sehe, der das macht. Komischerweise stört es mich bei Harimoto nicht, weil er für mich in vielen Spielen gefühlt immer noch der Underdog ist und dem darf man den Kampf ruhig ansehen. Wenn er es in 5 Jahren als vielleicht WR1 immer noch so macht, wird es mich wahrscheinlich sehr nerven...

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Schau doch einfach mal, was jetzt los war bei US Open Finale, Serena Williams. Oder MMA Conor vs Khabib. Warum ist Bandentreter Jike so gefragt? Und warum schauen so viele Fußball oder Formel 1. Oder Big Brother und DSDS?

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Das ist ein grunsätzlicher Fehler im Verständnis. Das ist wie bei den anderen Spielern auch keine Emotionalität sondern ein antrainiertes Rumgebrülle.
Und Harimoto ist doch chinesischer Abstammung. Also ein Chinese kann möglicherweise die Dominanz der Chinesen durchbrechen.

Ja, das wird bestimmt extrem viel Fernsehzeiten bringen.

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Und genau u. a. deswegen interessiert mich Tennis auch nicht mehr, Profi-Tischtennnis immer weniger und den anderen Scheiss schaue ich mir sowieso nicht an.

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er macht es um sich von der Anspannung oder dem Druck, den er in dem Ballwechsel hatte, zu befreien. Dann kann er ruhiger und entspannter in den nächsten Ballwächsel gehen.

Schaut euch mal Spiele von Erik Schreyer an. Darüber sollte man diskutieren...