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griswoold 05.04.2006 02:06

Erklärung des deutschen Klassierungssystem
 
Ich spiel in der Schweiz und wir haben einfach Nummern für die Klassierung. (D)1 ist das schlechteste und (A)20 das beste. Ich find das relativ übersichtlich. Leider hab ich keinen Ahnung wie das in Deutschland funktioniert mit diesen verschiedenen Ligen (kreisliga u.s.w.)

Kann man das jemand genauer erklären?

Danke

hyde 05.04.2006 09:26

AW: Erklärung des deutschen Klassierungssystem
 
In Deutschland gibt es einen DTTB, der kümmert sich intensiv um den Spitzensport, verglichen mit der Schweiz also um die A20 Spieler. Was darunter kommt, ist wohl mehr oder weniger egal, mit Ausnahme der Mitgliedsbeiträge.

Hier gilt dann das Prinzip des Förderalismus. 20 Landesverbände haben unterschiedliche, meist aber keine Regelungen zur Klassifizierung. Es gibt A, B und C Spieler, vielleicht auch D und E. Ein Verband schreibt "Höhereinstufungen" vor und die meisten machen gar nichts.

Nicht einmal Verbandsliga oder Kreisliga von einem Verband ist mit Verbandsliga und Kreisliga eines anderen Verbandes vergleichbar, da die Bezeichnung nur von der Bundesliga bis zur Oberliga bundesweit einheitlich ist.

So wie in der Schweiz funktioniert es nicht, im Gegenteil, es funktioniert überhaupt nicht.

Vollblutprofi 05.04.2006 10:13

AW: Erklärung des deutschen Klassierungssystem
 
:top:
Sehr guter Beitrag, wobei natürlich sehr viele Ligennamen gleich sind, aber deren Stärke ist nur schwer zu vergleichen. Da kann man nur raten.
Die Stärke der einzelnen Spieler ist fast unmöglich zu wissen, Spielstärkefaktoren sind nicht gerade besonders aussagekräftig.

Taugenichts 05.04.2006 11:06

AW: Erklärung des deutschen Klassierungssystem
 
So ganz unwidersprochen kann man das Lob auf unser Klassierungssystem auch nicht lassen.

Es ist auch in der Schweiz so, dass zwischen Spielern gleicher Klassierung aus unterschiedlichen Regionalverbänden teils grosse Differenzen bestehen. Als C7 habe ich an interregionalen Turnieren z.B. von gleich klassierten Spielern des Berner Verbandes schon ganz bös auf die Kappe gekriegt. Andererseits habe ich gleich klassierte Spieler gewisser anderer Regionalverbände selber schon simpel von der Platte gefegt, so dass ich mich in beiden Fällen fragte, warum der Gegner so arg fehlklassiert war.
Das hängt vom Niveau innerhalb des Regionalverbandes ab, genauso wie ein Bezirksligaspieler in Stuttgart nicht ohne weiteres mit einem Bezirksligaspieler in Berlin verglichen werden kann.
Auch bei uns ist das Niveau erst so ab B13 und aufwärts richtig vergleichbar würde ich mal behaupten, da diese Spieler sehr häufig interregional und national spielen.

Vielleicht wäre das US-System tatsächlich das Beste (entspricht glaub' ich dem ELO-Punktesystem im Schach und das gilt als nahezu perfekt). Aber wahrscheinlich gibt es aufgrund der unvermeidlichen Regionalisierung unseres Sports mit jedem Klassierungssystem dieselben Vergleichsprobleme.

Erwan 05.04.2006 11:23

AW: Erklärung des deutschen Klassierungssystem
 
kann ich bestätigen : In Frankreich (auch ein Art ELO systhem) gibt es grosse Unterschiede für einen theoretisch gleichen Klassement je nachdem welche Region man spielt.

Es kommt daher dass zb. ca 10% der Spieler die Spielstärke "50" haben werden (z.B.).
In Paris gibt es aber wesentlich mehr Aktivspieler als in die Bretagne, z.B. (ich habe nie ein Turnier in Paris gewonnen, aber wohl in die Bretagne ^^ ).

Die Klassement werden erst einheitlich wenn die Ligen aus mehrere Regionen gemacht werden.

Fastest115 05.04.2006 13:49

AW: Erklärung des deutschen Klassierungssystem
 
Dazu kommt das es teilweise keine Erfassungssysteme für Bilanzen gibt und wenn dann keine Einehitlichen, Da kocht jeder sein Süppchen. So ist eine einheitliche Bewertung/Erfassung in Hamburg und Bayern nicht möglich. Dazu die ganzen offenen Turniere usw die es gibt zu erfassen wäre sehr aufwendig. Und wozu das ganze? um hinterher sehr ungenau nen KL spieler in Passau mit einem in Hamburg vergleichen zu können. Riesen Aufwand für ungenaue Aussagen. Nicht so unbedingt erstrebenswert.

So macht das jeder(Staffelleiter) für seinen Bereich mit kleinem Aufwand so gut wie möglich...


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