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Klaus123 05.04.2006 04:39

RH-Gegenziehen
 
Ich kann mit der Rückhand ganz gut anziehen, aber beim Gegenziehen mit der RH geht bei mir gar nix, entweder geht der Ball in hohem Bogen über die Platte wenn ich zu viel mache, oder ins Netz, wenn ich zu wenig mache, ich weiß da echt nicht was ich falsch mache, muß ich den Schläger während der Schlagbewegung irgendwie zumachen oder bleibt der Öffnungswinkel immer gleich?

xybot 05.04.2006 06:59

AW: RH-Gegenziehen
 
Beim Gegenziehen musst Du den ankommenden rotationsreicheren Ball etwas mehr flacher nach vorne ziehen. Unter Umständen kann es sein, daß Du beim Gegenziehen mit dem Oberkörper zu weit oben oder zu weit in Rückenlage kommst und dadurch der Loop-Bogen höher und weiter wird und die deshalb Bälle über die Platte fliegen. Tendenziell immer schauen, dem Ball beim Schlagen etwas "entgegengehen" und nicht hinten stehen bleiben.

Sven M. 05.04.2006 15:37

AW: RH-Gegenziehen
 
Wichtig auch:
Den Ball vor dem Körper treffen! Wenn du den Ball zu nah am Körper triffst, hat der Arm nicht die volle Geschwindigkeit um den Ball über das Netz zu katapultieren!

Majestät 05.04.2006 18:01

AW: RH-Gegenziehen
 
es ist allerdings auch keine Schande das nicht vernünftig zu können, ist einer der schwierigsten Bälle, die es gibt. Musst am bsten einfach mal im TRaining(Balleimer oder bestimte Übungen, die darauf zugeschnitten sind) üben, wie du das am besten hinbekommst, bei welchem Schägerwinkel,mit welcher Schlaggeschwindigkeit u.ä. du das am bsten hinbekommst und das auch bei richtigen Spielen so beibehalten, dann kommt das (vielleicht) irgendwann von selbst. Wenn du nach den Tipps der Vorredner nicht richtig zurecht kommst hat einfach selbst ein wenig ausprobieren und den Schlag im Training automatisieren

Beaker 05.04.2006 20:28

AW: RH-Gegenziehen
 
Wie und ob man einen Topspin des Gegners gegenziehen kann, hängt zum einen von der Art des Topspins (viel/wenig drin, hohes/langsames Tempo), der eigenen Stellung zum Ball, dem Material und zu guter letzt von deinem Können ab. ;)
Die paar Tipps die ich dir geben und von denen ich denke, dass sie allgemein gültig sein müssten, sind folgende.
Das A und O (saubere und sichere Schlagtechnik vorausgesetzt) ist das richtige Stehen zum Ball, wenn du zu weit weg bist, zu spät kommst oder einfach ungünstig stehst, dann spiel lieber einen passiveren Ball, eventuell den Spin mitnehmen und auf die Platzierung achten, damit du wieder ins Spiel kommst.
Nehmen wir aber mal an, du stehst nahezu optimal zum Ball und es kommt ein schneller Topspin mit verhältnismäßig wenig Rotation auf dich zu, Schlägerblatt so weit wie möglich schliessen und mit dem Tempo und Spin des gegnerischen Topspins arbeiten (selber wenig Druck machen) oder wenn du nen guten Tag hast und riskieren willst/kannst, richtig durchziehen (nicht nur nach oben sondern auch nach vorne drücken, klappt manchmal sogar besser als die andere Variante).
Nun zum zweiten Fall, es kommt ein zwar langsamer aber dafür effetreicher Topspin des Gegners. Hier halte ich ein Gegenziehen mit viel Tempo für schwierig, da muss man den Ball zunächst sehr früh nehmen und der Rest muss auch stimmen (Stellung, Tagesform). Ich halte es in diesen Fällen so, wenn das Blocken nicht gehen sollte und ich zwangsweise Gegenziehen muss, dann wische ich ergänzend zu meiner üblichen Topspinbewegung mehr zur Seite und mit mehr Tempo, natürlich sollte auch hier das Schlägerblatt geschlossen werden.
Dann gibts natürlich den Mörderspin, wo viel drin ist und das Tempo sehr hoch ist, da Gegenzuziehen ist schon (zumindest für mich ;) ) sehr schwer.
Aber meiner Meinung nach kann ein gutes aktives Block- und Schussspiel nichts ersetzen (zumindest in den unteren Ligen).
Ich hoffe, ich habe hier keinen Müll verzapft, aber das sind die Erfahrungen die mir vermittelt wurden und ich selbst gemacht habe. :)

Klaus123 05.04.2006 23:41

AW: RH-Gegenziehen
 
Danke erstmal für die Tipps. Ich dachte auch an die Schlagebene (bin sehr großgewachsen, daher hohe Schlagebene, ist wohl ein Nachteil?)
und auch an die Ausgangsposition bei der Schlagbewegung,
man muß das Handgelenk ja extrem einknicken, so wie Kreanga oder Chuan Chih
Yuan also bei vorgebeugtem Handgelenk, in welche Richtung sollte da die Schlägerspitze zeigen: Richtung Bauch also horizontal oder richtung Boden also vertikal und Schlägergriff richtung Decke?

Bow 05.04.2006 23:59

AW: RH-Gegenziehen
 
Zitat:

Zitat von Klaus123
...man muß das Handgelenk ja extrem einknicken, so wie Kreanga oder Chuan Chih
Yuan also bei vorgebeugtem Handgelenk, in welche Richtung sollte da die Schlägerspitze zeigen: Richtung Bauch also horizontal oder richtung Boden also vertikal und Schlägergriff richtung Decke?

Also am Anfang sollte man es nicht übertreiben mit der Vorspannung. Es geht ja erstmal darum, dass man den Topspin mit einer Topspinbewegung zurückspielt. Da der Ball schon Spin und Tempo hat, kann man hier mit einer reduzierten Bewegung schon viel erreichen, man will den Ball ja auch kontrollieren können.
So wie Du die Vorspannung beschreibst, ist sie ja maximal. Kaum ein Topspieler spannt beim Gegentopspin so stark vor (und kaum ein Topspieler spielt den RH-Gegentop regelmäßig). Ein leichter Handgelenkeinsatz sollte ausreichen und gefährlich genug sein.
Wenn ein sicherer Gegentop beherrscht wird, kann man den HG-Einsatz dann ausbauen. Gleich die Killervariante zu lernen, dürfte zu schwer sein.

Also: Erst mal gemäßigt und eine hohe Trefferquote erlernen, dann erst zur Waffe ausbauen.

Truffel 06.04.2006 15:57

AW: RH-Gegenziehen
 
Zitat:

Zitat von Klaus123
Ich kann mit der Rückhand ganz gut anziehen, aber beim Gegenziehen mit der RH geht bei mir gar nix, entweder geht der Ball in hohem Bogen über die Platte wenn ich zu viel mache, oder ins Netz, wenn ich zu wenig mache, ich weiß da echt nicht was ich falsch mache, muß ich den Schläger während der Schlagbewegung irgendwie zumachen oder bleibt der Öffnungswinkel immer gleich?

beui mir ist es genau andersrum. mir fällt das anziehen sehr schwer, das gegenziehen geht aber. Wenn du RH gegenziehen effektiv trainieren willst, solltest mit einem linkshänder trainieren, der dir erstmal langsame vorhand topspins in die RH zieht und du dann nur aus dem handgelenk und über dem tisch gegenziehst.

neNico 06.04.2006 16:45

AW: RH-Gegenziehen
 
Da gehts mir genauso wie dir Truffel, oder zumindest so in der Art. Ich habe früher meine Rückhand ausschließlich zum Schupfen, Kontern und ab und zu mal Schuss verwendet. Seit knapp nem halben jahr trainiere ich aber rückhand topspin. Das gegenziehen geht sehr gut bei langsameren Bällen. Bei schnellen, habe ich noch gar nicht so die Hand-Augenkoordination um die Bälle erst richtig zu erreichen und zu treffen, obwohl ich meist richtig stehe.

Bei der Eröffnung ist ganz schwer. Habe vor allem Probleme schnelle lange Aufschläge in die Rückhand anzuziehen. Da habe ich jetzt aber schätze ich so ungefähr ne Trefferquote von 50 % erreicht. Das hat mir viele Siege gegen Leute vollbracht, gegen die ich sonst verloren habe.

Truffel 07.04.2006 10:01

AW: RH-Gegenziehen
 
Zitat:

Zitat von neNico
Bei schnellen, habe ich noch gar nicht so die Hand-Augenkoordination um die Bälle erst richtig zu erreichen und zu treffen, obwohl ich meist richtig stehe.

Mein Problem ist auch, dass ich die RH Topspins und gegenspins nur beim Einspielen hinbekomme, dass heißt, wenn ich relativ gut zum ball stehe. Im Punktspiel ist das dann immer eine Katastrophe mit der beinarbeit, besonders im doppel, obwohl die technik eigentlich da ist...:mad:


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