Dramatische Einbrüche im Jugendbereich von 2008/09 bis 2018/19! Situation heute?
 

Auch wenn das Thema hier schon öfters behandelt wurde: Man kann nicht oft genug darauf darauf hinweisen.

Die Rückgänge der Mitgliederzahlen speziell im Jugendbereich sind wirklich dramatisch!

Ich habe mal bei uns im Kreis einen Vergleich 2008/09 mit 2018/19 gezogen. Damals hatten 28 Vereine insgesamt 70 Jungenmannschaften. Heute sind es fast nur noch noch halb so viele Mannschaften, 9 Vereine sind gar nicht mehr aktiv. Nicht ein einziger Verein ist neu hinzugekommen. Nur 2 Vereine haben etwas zugelegt. Und dies alles vor dem Hintergrund, dass damals mit Vierermannschaften gespielt wurde, heute wegen des Braunschweiger Systems 3 Spieler reichen. Erschreckend!

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Thema scheint wohl niemand zu interessieren, wenn man die bisher ausbleibende Reaktion richtig interpretiert. Oder vielleicht trifft die Beobachtung nur auf unseren Kreis zu.

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Ich denke es trifft auf fast alle Kreise zu, aber wurde wie von dir ja auch schon eingangs bemerkt mehrfach hier bis ins letzte durchgekaut.
Denke da hat kaum noch jemand was neues zu zu sagen

Interesse ist sicher bei vielen da an dem Thema Jugendentwicklung/Jugendarbeit aber vermutlich denken die meisten wie ich das ständiges wiederholen der gleichen Argumente/Ideen/Probleme/Diskussionen nichts bringt.

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Mich würde interessieren, wie du an die Zahlen gekommen bist. Ich würde so einen Vergleich ja gerne mal auch für unseren Kreis anstellen, und gerne auch noch weiter zurück.

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Es wurde sich bemüht. Und es wurden Dinge ausprobiert. Dann aber sind viele Jugendliche - und auch Verantwortliche für den Jugendsport - in dieses Forum gegangen, haben Deine Signatur gelesen und haben sich von diesem Sport zurückgezogen. Hast Du Dir da mal Gedanken drüber gemacht?

Die heute jüngere Generation für etwas dauerhaft zu gewinnen, ist deutlich schwieriger als noch für Jahren/Jahrzehnten. Da erweist man der Sache einen Bärendienst, wenn man nach gefühlten 10 Min. als Erwachsener das Training wegen offenkundiger Bocklosigkeit verlässt. Hast Du Dir da mal Gedanken drüber gemacht?

Man braucht Erwachsene, die mit diesem Sport groß geworden, ihn noch immer großartig finden und dazu in der Lage sind, junge Menschen zu begeistern, mindestens sie aber dazu zu bringen, TT interessant zu finden. Man braucht aber keine, die sie (die Sportart) nicht nur doof finden, sondern auch Anderen das penetrant mitteilen. Oder, fast noch schlimmer, Anderen mitteilen, wie toll andere Sportarten sind. Bspw. Volleyball.

Wenn wir diese destruktiven Typen aussortieren, dann sind wir schon 'mal einen wesentlichen Schritt weiter. Wobei dann die eigentliche Arbeit erst beginnt.

Es gibt so viele überaus engagierte Leute!:top: Denen gelingt es, dass die Anzahl der Teilnehmer am Jugendtraining in einzelnen Regionen geradezu explodiert. Wie die das auch immer hinbekommen?!:top: Ich vermute, weil sie den Heranwachsenden in allererster Linie Spaß an dieser Sportart vermitteln. Überlassen wir denen doch das Feld und unterstützen sie situativ.:ja: Oder seien wir selbst solche Leute, sofern wir uns dazu eignen.

Das wäre doch zumindest mal ein Anfang, oder?

Aber immer nur zu :motz: - und sei es nur mit einer penetranten Signatur - ist doof.

Oder?

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Top-Beitrag, danke :top:

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Ja, Tischtennis ist am Arsch. Kann man nicht abstreiten.

Kenne ich. Bei uns sind die Zahlen ähnlich.

Es gibt nur noch zwei Vereine, bei denen die Jugendarbeit noch gut ist, aber der eine hat keinen Fußball im Dorf und der andere hat eine traditionell gute Jugendarbeit und wirbt aber auch von umliegenden Vereinen alle Talente ab.

Die anderen Vereine liegen am Boden. Vor allem der Mädchenbereich ist mehr als tot.

Ja man versucht eben so zu tricksen und die Mannschaftszahlen zu schönen. Ich habe sogar schon von Zweiermannschaften gehört!

Das wird auch im Herrenbereich so kommen. Bundesweit werden Vierermannschaften eingeführt und dann kann man vielleicht sogar von steigenden Mannschaftszahlen in den Medien berichten. ;)

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Wie zurecht angemerkt wurde, wird das Thema nahezu permanent durchgekaut.

Davon ab, finde ich es halt auch befremdlich von dramatischen Zuständen im allgemeinen zu sprechen und dann mit Zahlen aus einem Kreis zu argumentieren.
Würde ich nur unseren Kreis anführen, ginge es schon fast in Richtung heile Welt.

Aber sicherlich hast du Recht: Tischtennis hat ein Nachwuchsproblem - wie jede andere Sportart vermutlich auch (selbst Fußball). Das liegt halt an der Konkurrenz, die nicht nur durch neue Sportarten sondern auch durch die Digitalisierung unserer Welt entstanden ist. Mal gucken wann E-Sports die "echten" Sportarten überholen und abhängen.

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Jetzt lese ich hier viel Richtiges, aber es klingt durchgehend resignativ. Lasst uns doch schauen, was die wenigenVereine, wo es gut läuft, besser machen. *Kein Fußball im Dorf* ist mir da zu billig. sicher gibt es dort attraktives Training, engagierte Jugendleiter usw. Rückschläge haben die mit Sicherheit auch, aber damit muss man leben. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man mit Kinder durchaus auch heute noch locken kann. Sie dann dauerhaft zu binden, ist eine Herkulesaufgabe und wird oft misslingen, aber es ist nicht unmöglich. *Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.*

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Na dann viel Erfolg! Ich gehe davon aus, dass die Jugendarbeit in eurem Verein bestens läuft?

In meinen Augen werden die Zahlen aufgrund der Fülle an Angeboten weiter abnehmen.

Wenn ich "die wenigen Vereine betrachte" (in unserem Kreis sind es wie gesagt gar nicht so wenige), dann sieht man halt auch, dass eine Jugendarbeit in einem Jahr super laufen kann und im nächsten Jahr ist sie Geschichte.
Das liegt wie so vieles andere auch an den Betreuern / Übungsleitern. Die muss man finden, die muss man pflegen und binden.
Und dennoch sind sie einfach weg, wenn es ihre Lebensumstände erfordern.