Damentischtennis im PTTV
 

macht das Ganze eigentlich noch Sinn?
Schaut man sich die Bezirksranglistenqualifikationen der 4 Bezirke an, kann man nur noch erschrecken. Der PTTV kann sicherlich nichts dafür, hier sind doch absolut die Vereine gefordert, scheinbar nimmt man lieber hin dass mittlerweile Frauen lieber bei den Herren mitspielen, als man Frauen überzeugt dass Damentischtennis auch interressant ist.
Vielleicht sollte man auch auf die Gefahr hin dass Frauen aufhören, diese Regelung zurücknehmen. Entweder spielen Frauen in Frauen-Ligen, oder sie sollen eben mit Tischtennis aufhören. So erreicht man absolut nichts.

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DOSB: "In den letzten fünf Jahren hat sich der Trend, dass immer mehr Mädchen und Frauen Mitglieder im Sportverein werden, fortgesetzt. Denn in diesem Zeitraum zählen die Vereine mehr weibliche und weniger männliche Mitglieder."

Das Problem begleitet uns seit Jahrzehnten. Ich habe die Analysen des DOSB nur überflogen. Aber eins ist klar, Damen-TT entwickelt sich gegen den Trend. Damentischtennis steht vor dem Ende.
Also muss es an der Sportart selbst liegen. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass fast alle Vereinsfunktionäre die gleichen Fehler machen.
Die Freigabe der Spielberechtigung für männliche Ligen ist eine Folge des Spielerinnenrückgangs und nicht die Ursache, verstärkt aber den Effekt (weitere Fahrten). Würde man die Frauen zwingen, in Damenmannschaften zu spielen, wäre das wahrscheinlich das endgültige Aus. Wer will schon 20 - 30 km bis zum nächsten Verein fahren. Auch hat nicht jede Frau eine Fahrgelegenheit.

Einige Vereine sind im Damenbereich sehr erfolgreich. Schaut man genauer hin, stellt man fest, dass sie einen sehr hohen Aufwand treiben. Das kann die Masse der Vereine nicht.
Damentischtennis hat hierzulande ein sehr schlechtes Image. Da müsste man ansetzen.

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Mit dieser Einstellung erreicht man nur einen großen Mitgliederschwund. Und zwar zu Recht. Es gibt eine Vielzahl an Gründen, warum die Freigabe für den Herrenspielbetrieb eine feine Sache ist. Da muss man das doch nicht einfach wieder einkassieren. Vor Allem nicht zusammen mit so einem Statement...

Bei unseren Damen ist es so, dass sie in die Herren gemeldet wurden, weil noch nicht einmal auf Bezirksebene eine Liga zu Stande kam. Dabei konnten die ohnehin davor nur als Damenteam antreten, weil es die Braunschweiger Lösung gab.

Aber: Sobald sich genug Damenteams finden - und das wird jedes Jahr auf´s Neue versucht - täten unsere Damen nichts lieber, als wieder dort mitzuspielen. Eine dieser Damen ist hauptverantwortlich bei unserem Nachwuchstraining und generell für die Schüler- und Jugendteams. Nicht auszudenken, wie sehr es uns als Abteilung schaden würde, wenn wir ihr sagen müssten, dass sie leider mit Teamwettkämpfen abschließen muss.

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Jeder der verheiratet ist weiß doch, dass wenn Frauen was wollen das auch gemacht wird oder? Meine These: Frauen wollen kein Damentischtennis spielen bzw. nur ein paar wenige. Das "Problem" kann nur von den Damen selbst gelöst werden von niemand anderem.

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Mir war bewußt, dass meine Äusserung kritisch gesehen wird. Tatsache ist aber dass keine Frauenmannschaft mehr gewonnen wird wenn die Damen bei den Herren mitspielen dürfen. Es ist eine aus meiner Sicht falsche Entscheidung zumal in etlichen Verbänden in den Wettkampf-Bestimmungen z.B. festgelegt ist ab wann man bei den Herren mitspielen darf. Als Beisspiel nehme ich die Pfalz, dort ist festgelegt dass Damen aus der 1. Pfalzliga nicht bei den Herren mitspielen dürfen, erst ab 2. Pfalzliga und runter ist dies erlaubt. Also kann man festhalten, dass auch diese Regelung wann Damen bei Herren mitspielen dürfen schwammig ist. Ein großes Übel ist leider die Einstellung von vielen Damen zu unserem Sport. Wie oft höre ich die Argumente: Ich studiere jetzt 150 km von zuhause weg, da kann ich nicht mehr spielen! Wieso können die Männer dies aber tun. In unserer 1. Herrenmannschaft spielen auch Spieler die am Wochenende zu den Spielen weite Anfahrtswege haben aber trotzdem alle Spiele mitmachen können.
Der Grund liegt auf der Hand. Die Einstellung zu unserem Sport stimmt.

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Mit dieser Einschätzung liegst Du leider falsch. Die Regelung in der Pfalz ist nicht schwammig sondern von der BundesWO festgelegt. Die Damen dürfen hier in den oberen 6 Klassen nicht bei den Herren spielen. Die nächste Klasse, also die 7. Klasse, ist in der Pfalz die 2. Pfalzliga. Also ergibt sich das automatisch aus der BundesWO.

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Die Folge des ganzen ist denke ich klar.

Wenn man den Damen die Möglichkeit läßt zu wählen werden nach und nach immer mehr Damen sich dazu entscheiden in Herrenteams mit zu spielen.

Das wird dann dazu führen, das immer weniger in Damenteams spielen (müssen/) werden und die Anzahl der Damenteams wird immer weiter sinken und dann ist eben irgendwann die unterste Damenliga eben die 6. Liga ist.

Fazit: Man kann dadurch die Anzahl der Spielerinnen so hoch wie möglich halten aber der Damenmannschaftsbetrieb wird minimiert.

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Bei solchen Diskussionen frage ich mich immer, was das übergeordnete Ziel sein soll.

Spielen Damen Tischtennis, damit es Damenligen gibt?

Ich weiß, es gibt Damen, die den Damenspielbetrieb schätzen.

Ich weiß auch, dass es Damen gibt, denen es völlig wurscht ist, bzw. die es ganz normal finden, Mischbetrieb zu spielen.

Z.B. in anderen Verbänden, in denen es gar keinen Extra-Spielbetrieb gibt, sondern (sowohl Einzel- als auch Mannschaftssport) nur nach Spielstärke eingeteilt wird. Darunter muss die Geselligkeit nicht leiden; es spricht ja prinzipiell auch nichts dagegen, dass ein Verein 4 Damen in eine Herrenmannschaft steckt. Außer irgendwelchen Anti-Emanzipationskämpfern aus dem letzten Jahrtausend, die Angst haben, gegen Damen zu verlieren ;)

Ich hab nichts dagegen, wenn Geschlechtergruppen gerne viel untereinander machen. Ist ja normal. Aber ich seh einfach keinen wünschenswerten Zustand darin, dass z.B. bei ähnlicher Spielstärke in einem Verein Damen und Herren getrennt voneinander trainieren, spielen...

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Die Frage um die es geht ist: Mit welcher Lösung bekommt/hält man am meisten Mädchen / Damen zum/beim Tischtennissport. Wenn man überzeugt ist, dass dies mit einem gemischten Spielbetrieb ist, dann muss man sich dafür einsetzen. Die Folge ist aber ganz einfach langfristig, dass es eben keinen Mädchen- bzw. Damenmannschaftsspielbetrieb gibt, da die unterste Liga so weit zum fahren ist, dass dort niemand mehr einsteigt.
Ist man überzeugt, dass man mehr Mädchen und Damen zum Tischtennissport bekommt und hält, durch die Möglichkeit untereinander zu spielen. Dann muss man sich dafür einsetzen.
Wichtig ist aus meiner Sicht, dass man ehrlich ist, dass jedwede Zwischenlösungen nur ein Weg zum gemischten Spielbetrieb sind. Und je mehr man aufmacht umso schneller geht es.
Außerdem ist wichtig, dass man Mädchen und Damen nicht vollkommen voneinander trennt. Denn es geht ja auch sehr stark darum Mädchen beim Übergang von der Jugend zu den Erwachsenen nicht zu verlieren.

Das Thema ist einfach sehr komplex. Und die einfachen Lösungen, wie dann machen wir alles auf, müssen nicht die wirklich besten sein. Ist nicht anders wie in der Politik.

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Kann Chris da nur 100% zustimmen. Das Thema ist komplex und die Frage ist mit welcher Lösung man die meisten Damen/Mädchen im TT Sport hält bzw neue dazu bekommt. Dummerweise ist das ganze nicht sicher vorher zu sagen weil es eben auch beiu den Damen verschiedene Meinungen gibt.
Klar gibt es die, die unbedingt spielen wollen und es denen egal ist ob das eine reine Damen oder eine gemischte Mannschaft ist
Es gibt auch die, die nur in einer reinen Damenmannschaft spielen wollen und aufhören wenn sie mit Herren zusammen spielen sollen.
Wenn man gemischten Betrieb zulässt wird es auf jeden Fall dazu führen, dass die unteren reinen Damenligen bald aussterben werden. Es gibt da jetzt schon Zuwenig aktive Damen für und wenn dann davon auch sich noch einige für den gemischten betrieb entscheiden statt weiter Damen zu spielen, wird das irgendwann nicht mehr machbar sein. Dann ist die 6. Damenliga eben die unterste bzw auch da wird es dann irgendwann evtl alles wegbrechen...

Wie gesagt sehr komplex und die Frage ist was ist das oberste Ziel, was ist man bereit dafür zu opfern und ist die gewählte Lösung dann auch die effektivste