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Joe_Rakete 12.05.2006 11:26

Nittaku Violin
 
Hallo Leute,
ich wurde schon von ein paar Leuten gefragt, mal meine Eindrücke über das Nittaku Violin zu schildern. (gell Tobias)

Hier nun mal mein Testbericht:

Originalbeschreibung

Nittaku Violin
Erstmalig wurden die aufwendigen Verklebetechniken von Streichinstrumenten auch in der Tischtennisschläger Produktion eingesetzt.

Mit dem Ergebnis wird dem Spieler ein edeles Instrument in die Hand gegeben, das einen fantastischen Ballabsprung vermittelt. Der höhere Preis wird verständlich, wenn man das Holz das erste mal spielt.

Kontrolliertere und nicht ganz so schnelle Version der beiden japanischen Spitzenhölzer mit genügend Tempo für Offensivspieler. Mit seinem 5,2 mm dicken Furnier und einem Gewicht von ca. 85 g bietet das Nittaku Violin eine unglaublich gute Ballrückmeldung. Auch für aggressive Allrounder, mehr als nur ein Geheimtipp! 5-fach verleimt.
Made in Japan

Testbericht Griff Konkav

Griff:
Der Griff ist relativ klein und schmal, liegt supergut in der Hand
Ideal für Spieler mit kleineren Händen oder die einen schmalen Griff bevorzugen

Gewicht / Gewichtsverteilung
Das Holz ist relativ leicht. Das Gewicht ist für mich optimal verteilt. Minimal kopflastig

Holzeigenschaft: fast steif, vibrationsarm

Verarbeitung: Man bekommt sogar ein Zertifikat mitgeliefert. Die Verarbeitung ist wirklich hervorragend. Zudem ist mein Holz lackiert, was die Haltbarkeit bei häufigen Belagwechseln deutlich verlängert.

Geschwindigkeit / Kontrolle:
Da war ich überaus positiv überrascht. Noch nie habe ich so ein kontrolliertes OFF Holz gespielt. Es ist sicherlich um einiges schneller, als das zuvor gespielte Appelgren Senso V2, nur ich kann überhaupt keinen Kontrollverlust feststellen.

Schuss / Konter / Blockspiel / Spinblock:
Das Holz ist hervorragend für diese Spielart geeignet. Es ist schön direkt, niedriger Ballabsprung.
Im Schuss bin ich um einiges sicherer als mit dem Kontrollelastischen Appelgren Holz. Das liegt sicherlich daran das das Holz fast steif ist und daher recht vibrationsarm. Zudem kann ich auch deutlich besser am Tisch dagegen ziehen. Ich spiele zudem kurze Noppen auf der RH. Das Block und Konterspiel ist viel direkter, die Bälle springen viel niedriger ab. Die Noppen werden dadurch um einiges ekliger, der Störeffekt höher. Die Noppen spielen sich dadurch einiges härter

VH Topspin
Harte Topspins: da kann man brutal reinknüppeln und der Ball kommt (voll nach vorne ziehen). Man hat das Gefühl man kann den ball richtig schön dirigieren und es geht.
Weiche Topspins: hier merkt man allerdings, dass das Holz fast steif ist. Man kann leider nicht ganz soviel Überdrall reinbringen, als mit einem weicheren Holz. Aber die Bälle kommen sicher.

In der Halbdistanz kann man hier einiges mehr Bewegung reinbringen und sehr gut TS mit den verschiedenen Tempi und Spins spielen. Man kann wirklich die Schläge sauber ausführen. Zudem extrem druckvoll

Schnittspiel / Aufschlag
Konnte noch nie so gut mit einem Holz reinsägen. Ich spiele das Holz mit den gleichen Belägen wie das Appelgren. Aber ich bekommdeutlich mehr Unterschnitt rein.
Aufschläge sind der Hammer. Da das Holz ziemlich vibrationsarm ist, springt der Ball deutlich weniger ab. Dadurch kann ich wirklich extremen Schnitt reinbekommen. Man kann in den Ball richtig schön reinhacken. Ich wunder mich immer wie das Ding noch auf den Tisch kommt.
Selbst bei kurzen Aufschlägen bekomme ich viel mehr Schnitt rein. Es sind keine Einwürfe mehr.

Fazit:

Ein tolles Holz, dass meiner Meinung nach die knapp 90€ Wert ist. Sicherlich nicht das billigste, aber das Geld darf einen nicht reuen. hab vor allem ein Holz gefunden, bei dem ich vor allem meine Noppen auf der RH viel besser einsetzen kann.
Da ich mit dem schnelleren Holz die gleiche Kontrolle wie mit dem Appelgren habe, kommt bei gleicher Schalgausführung eben alles ein Tick agressiver, ein Tick bissiger und brutaler, auch mit der VH (vor allem Spinspiel direkt am Tisch)
Was ich aber immer und jedem empfehlen kann. Wenn ihr so ein teures Holz kauft, schaut dass ihr es vor dem Kauf testen könnt, um wenigstens mal ein paar Schläge zu machen. Dann kann man sich selber ein Bild machen, ob das was für denjenigen ist.
Ich war vom 1. Schlag begeistert

Schönes Wochenende

Joe

tomji 12.05.2006 12:46

AW: Testbericht Nittaku Violin
 
Super Testbericht :top: , wär es Dir vielleicht möglich, mal ein Bild des Furnieraufbaus reinzustellen, der würd mich brennend interessieren.

Joe_Rakete 19.05.2006 12:18

AW: Testbericht Nittaku Violin
 
hallo Tomji,

Bilder werde ich machen und reinstellen, sobald es mir möglich ist.

Grüsse Joe

Joe_Rakete 19.05.2006 12:19

AW: Testbericht Nittaku Violin
 
wäre aber mal interessant Erfahrungen von anderen Usern zu bekommen, die das Holz schon gespielt haben

Joe

tomji 19.05.2006 12:31

AW: Testbericht Nittaku Violin
 
Zitat:

Zitat von Joe_Rakete
hallo Tomji,

Bilder werde ich machen und reinstellen, sobald es mir möglich ist.

Grüsse Joe

super, Dankeschön

xybot 19.05.2006 13:31

AW: Testbericht Nittaku Violin
 
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 5)
Habe durch Recherche diese Fotos hier gefunden:

Joe_Rakete 19.05.2006 13:37

AW: Testbericht Nittaku Violin
 
Zitat:

Zitat von xybot
Habe durch Recherche diese Fotos hier gefunden:

Hallo XYbot,

klasse, danke... bessere Bilder kann ich auch nicht machen

Gruss Joe

xybot 19.05.2006 13:46

AW: Testbericht Nittaku Violin
 
Gern geschehen, vielleicht könntest Du mit einem guten Auge mal nachschauen wieviel mm die 5 Furniere so haben. :top:

Habe noch hier einen Link:

http://ourtt.com/Announce/Announce.a...dID=4&ID=10981

Hat einer sich ein nettes "Schätzchen" angesammelt an Hölzern!
Zusätzlich steht er glaub ich noch auf andere asiatische "Schätzchen". ;)

Waldner-Fan 19.05.2006 17:06

AW: Testbericht Nittaku Violin
 
Laut Katalog ist das Violin-Holz 5,2mm dick.


MfG

Waldner-Fan

xybot 19.05.2006 19:41

AW: Testbericht Nittaku Violin
 
Ich meinte die einzelnen Furnierschichten.


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