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Holz "nachhärten"
Hallo zusammen,
ich habe meine Frage mal hier im Beriech Eigenbau allgemeines platziert. Ich möchte versuchen mein bestehendes Holz etwas härter im Anschlag und vibrationsärmer zu machen. Klar, ein bisschen Lack und schon wird der Anschlag auch härter. Ich wollte aber vorab gerne mal hören, was ihr für Erfahrungen oder Tipps dazu habt. Viele von euch kennen ja auch die Bilder vom belgischen Holzpapst - Digtrine oder so ähnlich. Holz braun "verschmiert - vielleicht ist es auch Kunst ;)", worauf einige Profis schwören sollen. Das hier die Veredlung bis auf den Griff geht hat ja sicher auch seine Bewandtnis. Ich freue mich auf ein bisschen Feedback, bevor ich mich ans Werk mache. |
AW: Holz "nachhärten"
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Ich hab das mit meinem Stiga Ebenholz VII ( und CC7 ) gemacht, aber ehr zur Versiegelung des dünnen Ebenholzfuniers, nen bissel härter ist es noch geworden, hat nun eine geschlossene Oberfläche, soll für die Schwingungsausbreitung auf dem Holz nicht schlecht sein :D, gibt ja Leute die sowas hören und fühlen können, ich persönlich hatte nur Langeweile. Vorgehen ist wie folgt: 1. Holz erst mal mit Spiritus entfetten bzw abwischen. 2. Dann mit einer Spraydose mit Acryllack (z.B. Klarlack für Auto, Spraydose vorher schütteln ;)) erstmal einseitig einspüren, nicht zu viel, nur 2-3 mal kurz spüren, dann den Lack mit einer Cuttermesserklinge gleichmässig auf der Oberfläche verteilen. Die Oberfläche solle komplett Plan gezogen werden, was zu viel ist lässt man auf eine Zeitung tropfen. Muss man auch nen bissel fix sein das Zeug trocknet schnell. 3. Dann legt man das Holz zwei Stunden an einen staubfreien nicht zu heißen Ort, nicht auf die Heizung oder in die volle Sonne, gibt sonst Blasen auf dem Lack. Nach 2 Stunden kann es auch in die Sonne zum Aushärten UV Strahlung ist da super, ansonsten die Heizung. 4. Nach dem der Lack gehärtet ist, ein zwei Tage, kann man die Oberfläche des Schlägerblattes mit einer Cuttermesserklinge abziehen bzw plan ziehen, um die Unebenheiten die durch dickere Lackschichten entstanden sind zu entfernen. Dazu setzt man die Klinde senkrecht auf das Schlägerblatt auf und beginnt ohne viel Druck in alle Richtungen zu schaben. Ist besser und gleichmässiger wie Schleifpapier. 5. Danach kann man die Prozedur wiederholen, bis alle Poren geschlossen sind und man eine spiegelglatte Oberfläche hat. Und erst mal mit nem billigen Brettchen anfangen, bevor man ein teures versaut. (Der Lack kann auch vorhandene Lackierungen verwischen) Die andere Möglichkeit ist die ganze Prozedur mit Epoxidharz zu machen, dazu benötigt man nicht viel, nen paar Tropfen zwei Komponentenkleber, auf dem Holz mit der Cuttermesserklinge verteilt führt zum gleichen Ergebnis und die Schrumpfung ist nicht so stark wie beim Lack, wenn man Poren schließen will. Mache ich immer, wenn auf dem Holz das Funier ausgerissen ist, ist nicht so nervig wie mit Holzkit, aber zum Versiegeln gehts auch. Vorher Harz un Härter natürlich gut vermischen und länger als 5 Minuten hat man für alles auch nicht. |
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Vielen Dank für deine Ausführung.
Nein, es hat kein hartes Außenfurnier. Aufbau Limba-Limba-Zylon-Ayous-Zylon-Limba-Limba mit 5,7 mm Gesamtdicke. Was hältst du vom lackieren des Blattübergangs? |
AW: Holz "nachhärten"
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Die Frage ist ob es wirklich spieltechnisch spürbar ist. Zitat:
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AW: Holz "nachhärten"
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Wäre ja so wie erstmal nen Sriver zu tunen, der noch rumliegt und sich dann an den dignics zu trauen? |
AW: Holz "nachhärten"
Wo Lackieren ganz sinnvoll sein kann, ist bei dicken Balsa Hölzern ohne Carbon zwischen Schicht. Der Katapult bzw. auch der Dämpfungseeffekt beim Balsaholz entsteht ja durch die Durchbiegung des Deckfuniers in die Balsa Schicht ... was nach vielen harten Schlägen dann dazu führt das das Deckfunier bricht weil das Balsa unterdrunter zerbrösselt ist. Problematisch ist auch das das Deckfunier in längs Richtung bzw. Verlauf der Holzfasern härter und flexibler ist als in Querrichtung, da bricht es sehr schnell wenn man wit einem runden Gegenstand drauf drückt. Wenn man das Deckfunier nun lackiert, wird vergrößert das vorallem in Querrichtung die Biegefestigkeit. Das Holz wird härter und weniger Katapultig und der Sweetspot größer ... ist zumindest für die Schlagseite ne Option, die das Holz schneller und robuster macht.
Habe die Tage 2 Donic Cayman bekommen, eins gespielt, das ist in der Mitte richtig ausgenudelt und Deckfunier in Faserrichtung gebrochen, das andere war neu, bei dem werde ich auf der Vorhand Seite lackieren zum Schlagen und auf die andere Seite für die Langnoppe so belassen. Wir bei den asymetrischen reimpact Hölzern auch so gemacht, bloss halt mit harterm dicken Deckfunier auf der einen Seite. |
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Den habe ich beidseitig dünn aufgespachtelt. Das Ergebnis war ein so schnelles Holz, dass ich damit gar nicht mehr klar kam. Ich habe den Spachtel dann so weit heruntergeschliffen, bis es sich gut spielen ließ. Ein Problem war nur, dass neue Beläge nicht gut kleben wollten. Ich musste immer ne Menge Bücher auf den frisch geklebten Belag legen. |
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