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europäischer Nachwuchs
Ich möchte mal folgenden Fakt zur Diskussion geben:
Man klagt ja oft das der Kampf Europa - Asien immer öfter zu Gunsten der Asiaten ausgeht! Nun fällt mir folgendes aus: die aisatischen Topspieler sind noch nicht so alt (Kong Linghui, Chiang Peng - Lung, Liu Guoliang und Liu Guozheng), außerdem kommen viele junhe Spieler nach, die schon jetzt Top sind (Ma Lin, Chuan Chi Chuan usw.) Doch was ist da mit den Europäern los??? Die Topleute außer Samsonnov und Schlager sind schon ziemlich alt, von den jungen Spielern sind zur Zeit nur Boll und Maze ( nur in der Liga) schon stark genug an einem guten Tag jeden zu schlagen... Sieht ziemlich düster aus für Europa, oder? |
Re: europäischer Nachwuchs
Zitat:
Timo hat zwar nur die Brasilian Open gewonnen und war 2. in Holland. Ist das nicht stark? Er wird in der kommenden Rangliste wahrscheinlich unter den Top 15 der Welt sein. Das ist doch Wahnsinn. Er ist einfach schon so stark. Und Maze hat oft bewiesen,dass er international jeden Gegner schlagen kann. Ich denke,dass wir in Europa nie die Masse an jungen Spitzenspielern haben werden,doch wissen auch die Chinesen,dass man sich das eine oder andere Mal fürchten kann. Ich sehe der Zukunft nicht so skeptisch entgegen. Grundsätzlich sind die äußeren Bedingungen und Umstände in China vorteilhafter. TT ist der Volkssport. |
@ Torben
Das nur in der Liga steht nur hinter Maze und bezieht sich nur auf ihn! Und internatiopnal haut er zwar Mal ab und zu ein gutes Ergebnis raus, ist aber nocht nicht so überragend!
So ein Ergebnis wie du in Schweden traue ich ihm jedenfalls z.Z. noch nicht ganz zu! |
Ich stimme Torben zu!!
Man kann China nicht mit anderen Ländern vergleichen! Aber nach den Generationen, wie es die Schweden sind, oder Roßkopf, Gatien, Saive, Primorac die alle ca. gleich alt sind, kommt wenig nach. Und der Werner ist ja auch schon 28, und wird meines Wissens nach Anfang des Jahres 29! D.H. kurzfristig schaut es ziemlich triest aus :eek: |
@ all
Seht ihr noch irgendwenn, der demnächst nachrücken und die Asiaten richtig ärgern könnte?
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Adrian Crisan ist vielleicht nicht der Überflieger, kann aber sicher auch ein ganz Guter werden, auch Alexei Smirnov. Mal sehen, die werden sicher nicht die absolute Spitze (also Top 5) erreichen, aber vorne mitmischen.
Ansonsten abwarten, man kann das nicht so vorhersagen. Vielleicht ein Christian Süß, vielleicht auch wieder ganz andere, wie Gorak, von denen wir hier einfach nicht sonderlich viel wissen. |
Nachdem hier festgestellt wurde, dass es an jungen europäischen Hoffnungen mangelt, stellt sich natürlich die Frage, woran das wohl liegt.
Schließlich gab es ja zwei goldene europäische Generationen: Klampar, Jonyer, Appelgren, Grubba usw. und danach Waldner, Persson, Gatien, Roßkopf, JM Saive, Schlager, Primorac (die sind jetzt alle um die 30 oder älter). Denen folgte eigentlich nur Samsonov und etwas später Timo Boll nach, aber das war's dann auch schon. Also nochmal: was sind die Ursachen für die derzeitige europäische Nachwuchsschwäche? Ich möchte mal die Behauptung aufstellen, dass zu wenig Nachwuchsarbeit getan wird und in den Spitzenligen zu viele Asiaten engagiert sind. Besonders in Deutschland ist zu beobachten, dass eigentlich recht wenig "echte" (verzeiht den Ausdruck) Deutsche spielen. In Österreich ist das ähnlich, nur spielen bei uns viele Ungarn, Tschechen und Slowaken (und das sogar bis viele Klassen unter der Superliga oder Staatsliga). Es gab zwar auch in jüngster Vergangenheit ganz starke Legionäre in Österreich (Ma Lin, Liu Guoliang, Kreanga), aber der stärkste österreichische Verein hat es auch "ohne" bis ins Finale der Vereinseuropameisterschaft geschafft. Ich schätze, dass ein jeder, der mit Tischtennis zu tun hat, als Spieler aber noch mehr als Funktionär, dazu beitragen kann, dass die Nachwuchsarbeit im eigenen Verein und auch im Verband intensiviert wird. Erst wenn wirklich alle an einem Strang ziehen wird es in Europa wieder eine goldene Generation geben, ansonsten werden die Asiaten wieder ALLES gewinnen, wie in alten Zeiten. |
Asiaten
Na ja, die Asiaten werden aber bei allen Bemühungen immer noch die bessere Talentförderung haben, es sein denn die europäischen Topnationen ziehen alle an einem Strang, sichten schon mit 5 oder 6 Jahren udn richten europäische Nachwuchszentren ein.
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Man muss auch sagen die Asiaten führen ein System das in Europa nicht tragbar wäre. Übertrieben gesagt wählen sie einfach ein Kind aus und sagen du wirst TT Spieler. Das geschieht so im 6 Lebensjahr. Dann macht er 2 Jahre Schattenübungen bis er die Technik beherrscht und dann geht es schon an den Tisch.
In Europa fangen die meisten Kinder erst mit 14-15 jahren zu spielen an weil sie wenn sie jünger sind einfach nich hart an der Technik arbeiten wollen. Und bei vielen ist es dann wieder so das sie mit 17 wieder komplett andere sachen im Kopf haben. Also woher sollen wir vernünftigen Nachwuchs herbekommen?(Ich weiss natürlich das es ausnahme Fälle gibt) |
@ Torben
Tischtennis ist Volkssport in China.
Diese These ist in Europa überall zu hören, so auch von Dir in Deinem Beitrag. Außenstehende müssen demnach annehmen, dass bereits am Flughafen in Beijing alle Chinesen mit einem TT-Schläger in der Hand rumlaufen (ich übertreibe!). Doch weit gefehlt: Als normaler, nicht die TT-Zentren in den grossen chinesischen Städten aufsuchender Besucher wird dieser nicht einen TT-spielenden Chinesen sehen! Weder in Parks, noch auf Plätzen usw. Das mag unglaublich klingen, ist aber so. Wie Du weisst, spielt sich die chinesische Nachwuchsförderung in schulartigen Zentren ab (wir nennen so etwas Internate). Dort lernen, wohnen und trainieren die jungen Talente die Woche über und fahren von dort aus am Wochenende zu ihren Eltern in ihre Heimatstädte. Das kannst Du beobachten in Chongching (übrigens weitaus mehr Einwohner als Beijing, Shanghai usw.), Woohan (liegt ebenfalls am Jangtse), Shanghai, Beijing usw. Aus diesen Zentren kommen dann auch die stories, wo ein europäischer Spitzenspieler, als Trainingspartner dort zu Gast, gegen einen Jugendlichen trainiert und wettspielt, in drei Sätzen ohne Chance verliert und den Jugendlichen dann fragt, was er so mache und wer er sei. Der Europäer bekommt daraufhin die vom Dolmetscher übersetzte Antwort, dass dieser Jugendliche der Sohn des Hausmeisters sei....... Dort, und nur dort, gibt es dann auch die in Europa heissbegehrten schwarzen Trikots mit der Schlange und dem Chinazug drauf, getragen im Endspiel der vergangenen Olympiade. |
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