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tarantino 16.02.2007 12:38

Interessante Phänomenen aus der Sportpsychologie / knappe Sätze bzw. Spielausgänge
 
Hallo Leute,

wie ich so unsere bisherigen Saisonergebnisse ausgewertet habe, bin ich auf ziemlich interessante :top: Phänomene gestossen, die ich Euch nicht vorenthalten möchte. Vielleicht kann mir der eine oder andere Hobby- bzw. Profipsychologe etwas dazu sagen ?

Spieler 1 (26 Jahre) hat 26 seiner 35 knappen Sätze (also 11:9 und weitere Ergebnisse mit zwei Punkten Unterschied) gewonnen. Gleichzeitig hat er eine 5-Satz-Bilanz von 0:4 :rolleyes: !!! Wie geht denn das zusammen ? Stark in engen Situationen, aber nicht wenn es um den Punktgewinn geht.

Auch interessant ist der Fall des Spielers 2 (45 Jahre) der eine Auswärtsbilanz an knappen Sätzen von 10:9 hat und zu Hause in dieser Kategorie 2:10. Macht der sich vor eigenem Publikum zu viel Stress oder wie kommt das Eurer Meinung nach ?

Ich habe übrigens noch zig weitere Spieler bei uns gefunden, die in knappen Sätzen ziemlich alt aussehen und eine sehr gute 5-Satz-Bilanz haben.... :ratlos: Fragen über Fragen :häh:

M3T4L 16.02.2007 13:59

AW: Interessante Phänomenen aus der Sportpsychologie / knappe Sätze bzw. Spielausgäng
 
find ich interessant
allerdings sind die angaben nicht ausreichend, d.h. nicht genügend spiele.
meiner meinung nach is das bei so einer kleinen anzahl von ausgewerteten spiele alles zufall :)

tarantino 16.02.2007 14:03

AW: Interessante Phänomenen aus der Sportpsychologie / knappe Sätze bzw. Spielausgänge
 
ich setz noch einen drauf, der mir auch viele Fragezeichen ins Hirn treibt.:ratlos:

Ich habe einen 11-jährigen Jungen, der bei gleicher Anzahl an Spielen auswärts und zu Hause, daheim 35 knappe Sätze bestritt (18:17) und auswärts gerade mal die Hälfte nämlich 17 (mit Bilanz 11:6). WARUM, frage ich mich ??? Gleichzeitig spielt er bei mehr als 1/3 aller Spiele 5 Sätze und hat hier eine Bilanz von 8:3 !!! 1/3 5-Satz-Matches ist ein sehr hoher Wert, vergleicht das ruhig mal mit Euren Zahlen !

littlecranede 16.02.2007 14:35

AW: Interessante Phänomenen aus der Sportpsychologie / knappe Sätze bzw. Spielausgänge
 
Zitat:

Zitat von tarantino (Beitrag 832391)
Hallo Leute,

wie ich so unsere bisherigen Saisonergebnisse ausgewertet habe, bin ich auf ziemlich interessante :top: Phänomene gestossen, die ich Euch nicht vorenthalten möchte. Vielleicht kann mir der eine oder andere Hobby- bzw. Profipsychologe etwas dazu sagen ?

Spieler 1 (26 Jahre) hat 26 seiner 35 knappen Sätze (also 11:9 und weitere Ergebnisse mit zwei Punkten Unterschied) gewonnen. Gleichzeitig hat er eine 5-Satz-Bilanz von 0:4 :rolleyes: !!! Wie geht denn das zusammen ? Stark in engen Situationen, aber nicht wenn es um den Punktgewinn geht.

Auch interessant ist der Fall des Spielers 2 (45 Jahre) der eine Auswärtsbilanz an knappen Sätzen von 10:9 hat und zu Hause in dieser Kategorie 2:10. Macht der sich vor eigenem Publikum zu viel Stress oder wie kommt das Eurer Meinung nach ?

Ich habe übrigens noch zig weitere Spieler bei uns gefunden, die in knappen Sätzen ziemlich alt aussehen und eine sehr gute 5-Satz-Bilanz haben.... :ratlos: Fragen über Fragen :häh:



Bei spieler eins seh ich das so , je enger die situation desto stärker die konzentration- ich nehme mal je mehr stress er hat desto mehr versetz es die person in trance, dieser zustand erlaubt es dem jenigen alles um sich herum zu vergessen und sich so stark auf eine sache zu konzentrieren. man kann diesen zu stand auch bewußt hervor rufen , begriff meditation , etnspannungstechniken oder techniken aus dem autogenentraining.



zu spieler nummer zwei sag ich genau das gleiche , er setzt sich zu hause unter starkem duck um etwas zu beweisen , da sag ich man muß ihm klar machen das er nichts beweisen muß und das er sich einfach entspannen soll

littlecranede 16.02.2007 14:38

AW: Interessante Phänomenen aus der Sportpsychologie / knappe Sätze bzw. Spielausgänge
 
Zitat:

Zitat von tarantino (Beitrag 832446)
ich setz noch einen drauf, der mir auch viele Fragezeichen ins Hirn treibt.:ratlos:

Ich habe einen 11-jährigen Jungen, der bei gleicher Anzahl an Spielen auswärts und zu Hause, daheim 35 knappe Sätze bestritt (18:17) und auswärts gerade mal die Hälfte nämlich 17 (mit Bilanz 11:6). WARUM, frage ich mich ??? Gleichzeitig spielt er bei mehr als 1/3 aller Spiele 5 Sätze und hat hier eine Bilanz von 8:3 !!! 1/3 5-Satz-Matches ist ein sehr hoher Wert, vergleicht das ruhig mal mit Euren Zahlen !

Da ich ich selbst in zwei verschiedenen vereinen trainiere kann ich sagen , dass es ne riesen umstellung ist, andere licht andere farben andere , platten und deren farbe ,räumlichkeiten das macht ne menge aus . hier rat ich ab und zu ihm das training wo anders machen zu lassen , so lernt er das umstellen schneller zu vollziehen in den räumen wo er spielt

tarantino 16.02.2007 14:50

AW: Interessante Phänomenen aus der Sportpsychologie / knappe Sätze bzw. Spielausgänge
 
naja, ob das die Erklärung für den 11-jährigen ist ??? Er spielt doch nicht doppelt so spannend zu Hause, weil er es gewohnt ist, dort zu trainieren. Glaube nicht, dass es in diese Richtung einen Zusammenhang gibt. Im übrigen hat er zu Hause neun 5-Satz-Matches gespielt und auswärts nur zwei. Zu Hause sehen meist viel zu, auswärts nur die Fahrer und evtl. ein Elternpaar !

Qobble 16.02.2007 16:23

AW: Interessante Phänomenen aus der Sportpsychologie / knappe Sätze bzw. Spielausgänge
 
also ich meine dass das an der ruhe, konzentration und am selbstbewusstsein liegt. Es ist klar, dass wenn man mehrere Spiele in dem 5. Satz verliert oder sogar eine hohe Satzführung in entscheidenden Sätzen abgibt, dass das dann in den Köpfen schwirrt. In dem Fall muss man versuchen einfach abzuschalten, jedoch ist das bei den Schülern (auch aus eigenen Erfahrungen) etwas schwerer.
Genau der Gegensatz ist wenn man total ruhig beim spielen bleibt. Denn viele Spieler werden schon nervös wenn man zum Beispiel 7:0 führt und der Gegner 3-4 Punkte hintereinander macht. In diesen Fällen muss man die konzentration halten und wie ich öfters gesagt bekkomme: Mache den 11. Punkt (oder entscheidende) so wie die 10 davor! :D
ps. das mit der ruhe hilft in solchen momenten schon. Bin selberziemlich ruig am tisch und hab schon verlorene Entscheidende Sätze gewonnen bei denen selbst mein Trainer keinen Ausweg gesehen hat (von 4:10 -> 12:10 :DDD)

sunshiner 16.02.2007 16:41

AW: Interessante Phänomenen aus der Sportpsychologie / knappe Sätze bzw. Spielausgäng
 
Ich denke, da ist ganz viel Kopfsache dabei.

Ich habe letzte Sasion ausgeglichen gespielt. Alles, was ich verloren habe, ging im 5. verloren. Nach einiger Zeit kotzt es dich an und du wirst auch wieder den Entscheidungssatz verlieren,sobald du daran denkst.

Dieses Phänomen ging in der Hinrunde einem Teamkollegen von mir ebenfalls so.

Zu den Sätzen kann ich da garnichts sagen. Allerdings verstehe ich deine Statistik auch nicht wirklich. Hast du dir alle 11:9 Sätze angeschaut und dann zusammengezählt?

Aufschlagkiller 16.02.2007 22:53

AW: Interessante Phänomenen aus der Sportpsychologie / knappe Sätze bzw. Spielausgänge
 
Man darf aber auch nicht zu ruhig an der platte stehen, man sollte versuchen seine konzentration aufrecht zuerhalten und immer bei der sache sein.
mein trainer hat mal gesagt ja den satz hast du leider zu 15 verloren, denk nicht weiter nach konzentriere dich auf den nächsten satz zack und zu 3 gewonnen

( habe selbst schon mal 2:10 zurückgelegen und 12:10 gewonenn ;))

tarantino 17.02.2007 10:20

AW: Interessante Phänomenen aus der Sportpsychologie / knappe Sätze bzw. Spielausgäng
 
Zitat:

Zitat von sunshiner (Beitrag 832568)
Hast du dir alle 11:9 Sätze angeschaut und dann zusammengezählt?

Nicht ganz: Zusammengezählt habe ich alle Sätze mit einem Punktunterscheid von 2 Punkten also auch 12:10, 13:11 usw.

Spieler 2 habe ich übrigens gestern vor dem (Heim-) Spiel diese Statistik vorgelegt und Ihm gesagt, er soll in knappen Situationen mal etwas lockerer sein und vielleicht mal etwas besonderes machen (z.B. Rollaufschlag auf den Ellbogen) und SCHWUPPS hat er spontan konkret zwei knappe Sätze gewonnen...:top:


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