Umstellung von 6er auf 4er Mannschaft
 

Nach 5 Spielen in der Oberliga Baden-Württemberg würde mich interessieren, was andere Spieler von der Umstellung von 6er auf 4er Mannschaften halten.

Ich finde die Umstellung sehr negativ, da ein Spieltag für mich mittlerweile meistens so aussieht:
Wir fahren zu viert in einem Auto (statt wie früher zu sechs in einem Bus) zum Auswärtsspiel. Nach dem Einspielen kommt dann das Doppel (davor müssen wir fragen, ob irgendjemand von den gegnerischen Zuschauern zählen kann), danach direkt das Einzel.
Nach dem Einzel betreue ich dann das hintere Paarkreuz und wärme mich dann kurz vor meinem Einzel während des Betreuens auf. Danach kommt das zweite Einzel. Direkt nach dem zweiten Einzel zähle und betreue ich dann ein Spiel im hinteren Paarkreuz.

Das Ganze ist sehr stressig und die Kommunikation mit meinen Mannschaftskollegen beschränkt sich während des Spiels auf Betreuen und Zählen (da immer zwei spielen und einer zählt). Das Ganze ist dadurch irgendwie zum kompletten Einzelsport verkommen.

Bei den Heimspielen ist es etwas besser. Da kann man wenigstens in Ruhe betreuen, da sich meistens Zuschauer zum Zählen erbarmen.

Insgesamt fehlt einfach komplett der gesellige Teil während des Spiels. Ich kann also gut verstehen, dass einige Mannschaften vor der Saison zurückgezogen haben, da sie lieber zu sechst spielen wollten.

Wie ist denn eure Meinung zur Umstellung von 6er auf 4er Teams?

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Hast schon Recht,ist schon hektischer geworden, eigentlich braucht man fast einen fünften Mann zum betreuen und zählen. Aber was ich echt positiv finde ist,dass es schneller geht und das am Anfang die Doppel nicht so deutlich sind,weil eigentlich klar ist,dass die beiden 1er Doppel vermutlich siegen. Völliges Unverständnis hab ich nur,dass wir alles ausspielen müssen.

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Ich finde es gut, dass alles ausgespielt wird. So profitieren nicht nur die Mannschaften, die ein gutes vorderes Paarkreuz haben. Es zählt stattdessen jeder Punkt gleich viel, egal ob er von der Nummer 1 oder 4 kommt. Die Spiele dauern doch eh schon deutlich kürzer als früher, wenn bei 6 Schluss wäre wäre es nochmal kürzer und dann wäre die Fahrt länger als das Spiel.

Was mich stört, ist dass man überhaupt keine Zeit zwischen seinen Einzeln mehr hat. Anstatt mal kurz an die frische Luft gehen zu können, muss man zwei Spieler gleichzeitig coachen, was sehr ungünstig ist. Abgesehen davon fiebert man ja auch mit, und muss direkt nach Ende des Coachings selbst wieder in die Box.

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Diese Umstellung ist eine Katastrophe - sollte sie auch auf die unteren Klassen ausgedehnt werden, wird unser schöner Sport noch schneller als jetzt schon den Bach runter gehen. Aber Hauptsache die Mannschaftszahlen stimmen :mad:

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Ich habe hier eine etwas andere Meinung aber das macht die Unterhaltung hier umso lebhafter. Ich habe jahrelang in der dritten Bundesliga gespielt und habe die Umstellung auf die vierer Mannschaften auch erstmal skeptisch gesehen. Allerdings ist diese ziemlich schnell verflogen. Für die Zuschauer und wir hatten immer um die 60 bis 120 davon, war es ein Segen. Man kann sich gut vorstellen, dass 1,5 bis 2,5 Stunden auszuhalten bei weitem viel einfacher ist als 3,5 und länger.
Außerdem zählt jedes Spiel gefühlt doppelt weil man sich bereits bei den Doppel mega ins Zeug legen muss denn da kann man bereits das Spiel vorentscheiden. Also ab dem ersten Ball Vollgas. Wir hatten nie das Problem mit coaching weil wir trotzdem mit sechs Mann angereist sind und wenn doch nicht, dann musste man sich, wie hier beschrieben, bereits während des coaching aufwärmen.
Dass man kürzere Pausen zwischen den einzelnen Spielen hat, fand ich auch gar nicht störend, weil ich und meine Teamkameraden lieber kürzere Pausen zwischen den Spielen haben statt eine Stunde zu warten. Mit Zählschiedsrichtern war auch kein Problem, weil hier vom Verband aus die Offiziellen zählen müssen ;-). Wir hatten also immer drei Schiris vor Ort. Zwei zum zählen und einen zum aufschreiben. Dieses Jahr spiele ich Regionalliga und hier fragen wir einfach die Zuschauer.
Was mich extrem verwundert ist, dass die Mannschaften zurückziehen bevor man dem System nicht einmal eine Chance gibt. Was haben wir uns über die Sätze bis 11 aufgeregt oder die Plastikbälle, aber heute redet keiner mehr darüber. Ich sehe in der Umstellung keinen großen show stopper und würde erstmal das Ganze ein Jahr lang anschauen und dann review passiere lassen. Wir alle lieben unseren Sport und es wäre doch mega schade sich deswegen aus dem Spielbetrieb rauszunehmen.
Wo ich euch definitiv recht gebe, ist die Tatsache, dass alle Spiele ausgespielt werden müssen. Ich verstehe die Ambitionen des Verbandes, dass jeder Spieler seine zwei Einzel machen soll. Gerade die, die das erste Spiel gegen den besseren Spieler machen. Allerdings interessiert es niemanden mehr, wenn der sechste Punkt erreicht ist. Die Luft ist danach meistens raus.

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Ich denke daran 3. Bundesliga kann man eine klare Tendenz sehen.
Je höher dienliga desto weniger wirken sich einige Nachteile aus und desto mehr kommen viele Vorteile zum Tragen.
Und natürlich umgekehrt. In unteren Klassen kommen die nachteile dann häufiger durch.
Zb der hauptnachteil in meinen Augen das man wenig von den spielen der Kollegen mitbekommt und keiner bei einem zuguckt coacht usw wird natürlich deutlich geringer wenn neutrale srat da sind und 50 Zuschauer und evtl noch ein extra Coach.

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genau so ist es - ich spreche nicht von den höheren Ligen sondern von der breiten Masse - da schauen vielleicht wenn es hoch kommt mal 10 Zuschauer zu und der Gemeinschaftsgedanke wird mit Sicherheit auf die gleiche Stufe gelegt wie der sportliche - und der fällt bei 4er Mannschaften komplett weg !

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Den letzten Teil kann ich so überhaupt nicht bestätigen. Ich persönlich spiele seit einigen Jahren bereits in 4er-Mannschaften und meistens waren das echt coole Truppen, mit denen es richtig Spaß gemacht hat zu spielen. So auch diese Saison: 5 Spieler, regelmäßiges gemeinsames Training, Geselligkeit, gutes Mannschaftsgefühl.
Wie stark der Gemeinschaftsgedanke ausgeprägt ist, liegt meines Erachtens weniger daran, ob es jetzt eine 4er oder eine 6er-Mannschaft ist, sondern ob es zwischenmenschlich passt oder nicht. Wenn die Team-Chemie stimmt, kann man sowohl im 4er- als auch 6er-Team eine Menge Spaß haben.

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Ja das stimmt. Aber bei 4er wird das dann mehr in die zeit ausserhalb des Spiels verlagert. Training oder danach
was essen ,gemeinsam was unternehmen.
Während des Spiels kommt das deutlich kürzer mit zugucken bei den anderen , anfeuern coachen usw als bei einer 6er. Ist doch logisch da sitzen einfach immer 2 Leute weniger auf der Bank die das machen können /dürfen.

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👍👍👍