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Doc Snyder 09.04.2007 15:39

Wie wichtig ist die "sportliche Physis"?
 
Es gibt sie. Die unsportlichen Tischtennisspieler, die niemals das Leichtathletiksportabzeichen schaffen würden, bei den Bundesjugendspielen nie eine Siegerurkunde erhalten haben, und bei einer Rolle vorwärts sich fast das Genick brechen, - und in der Oberliga Tischtennis spielen!!
Ich bewundere diese Spieler, und sie haben meinen vollen Respekt.
Ähnlich die Altstars, die mit 60 noch Landesliga spielen.
Sowas gibt es im Fußball nicht.
Andererseits gibt es gute Sportler, die auch viel trainieren/ trainiert haben, ein ganz passables Spiel haben, aber nie über die Bezirksklasse hinauskommen.
Da fragt man sich:
Ist es eigentlich nur eine Frage der Technik? (Oder des Trainings?)
Oder haben die guten, aber unsportlichen, Spieler vielleicht eine ganz besondere Fähigkeit, z.B. der Auge-Hand-Koordination. Eine Fähigkeit, die den sportlichen, - aber schwächeren Spielern- fehlt.
Wenn man sieht, mit welch bescheidenen physischen Voraussetzungen manche Spieler in hohen Klassen spielen, kommt man auf den Gedanken, dass gute Sportler mit schwacher Spielstärke vielleicht nicht nur ein technisches Defizit haben...
MfG
Doc Snyder

jimih25 09.04.2007 17:57

AW: Wie wichtig ist die "sportliche Physis"?
 
Also naja sowas wie ballgefühl und talent kann man sich nicht antrainieren. Die sportliche physis und technik schon. genauso das taktische verhalten im spiel.
das schöne ist man kann wenn man ständig an den eigenen defiziten arbeitet durchaus ein aktzeptables spielniveau wie z.B. 3. BZL hinten erreichen. natürlich müssen halt spieler die weniger talent haben das ganze ausgleichen indem sie z. B. doppelt soviel trainieren.

es kommt auch auf die art und weiße an wie man trainiert nicht nur wie oft. jemand der viel talent hat und ballgefühl hat kommt halt mit 2 mal die woche training aus und spielt landesliga oder bayernliga sowas gibts auch. kenn leute die spielen bezirkliga und trainieren garnicht und spielen trotzdem hochpositiv.

darum muss man halt auch bei einem verein spielen wo man die eigenen möglichkeiten optimal ausnutzen kann. bei mir heißt das trainieren, trainieren so 4-5 die woche turniere spielen um mein spielnivau das momentan so bei 1. KL mitte liegt zu verbessern. kann erst seit dieser saison beim gleichen verien 4-5 die woche trainieren. gibts ja auch spieler die spielen bezirksliga sind aber eigentlich keine bezirksligaspieler(3. BZL) d. h. die spielen negativ für mich hat erst jemand der mindestens augegeglichen spielt ein spieler der das spielniveau dieser liga hat. gegen so einen pseudo-bezirksligaspieler hab ich als ich in der 2. Mannschaft bei blumenau ausgeholfen auch gespielt, den hab ich 3:1 weggehauen.

fazit es gibt neben der sportlichen physis noch andere dinge die entscheidend sind. es ist nicht der wichtigste punkt aber ein sehr wichtiger. talent und ballgefühl kann man sich halt nicht antrainieren.

tischtennisguru 09.04.2007 19:05

AW: Wie wichtig ist die "sportliche Physis"?
 
@jimih25

Also die Erfahrung zeigt, dass Bezirksligaspieler, die gar nicht trainieren und trotzdem stark genug für diese Klasse sind, meist durchaus gewaltige Trainingspensa in ihrer Spielerkarriere hinter sich haben und schon in deutlich höheren Klassen gespielt haben, also entsprechend von ihrer Erfahrung und ihrer Restphysis eine Weile leben können. Dauerhaft haben sie jedoch keinen Erfolg.
Spricht man einmal mit diesen Kandidaten, erfährt man nicht selten, dass sie vor Jahren teils Jahrzehnten an irgendwelchen Kader-Trainingsmaßnahmen teilgenommen und Verbandsliga aufwärts gespielt haben und dies oft über Jahre.
Die Mär vom Spieler, der einfach so das Wahnsinnstalent hat und völlig ohne Training seine Spiele bis Landesliga vorne gewinnt, ist reine Dichtung.:)

jimih25 09.04.2007 19:10

AW: Wie wichtig ist die "sportliche Physis"?
 
Zitat:

Zitat von tischtennisguru (Beitrag 870119)
@jimih25

Also die Erfahrung zeigt, dass Bezirksligaspieler, die gar nicht trainieren und trotzdem stark genug für diese Klasse sind, meist durchaus gewaltige Trainingspensa in ihrer Spielerkarriere hinter sich haben und schon in deutlich höheren Klassen gespielt haben, also entsprechend von ihrer Erfahrung und ihrer Restphysis eine Weile leben können. Dauerhaft haben sie jedoch keinen Erfolg.
Spricht man einmal mit diesen Kandidaten, erfährt man nicht selten, dass sie vor Jahren teils Jahrzehnten an irgendwelchen Kader-Trainingsmaßnahmen teilgenommen und Verbandsliga aufwärts gespielt haben und dies oft über Jahre.
Die Mär vom Spieler, der einfach so das Wahnsinnstalent hat und völlig ohne Training seine Spiele bis Landesliga vorne gewinnt, ist reine Dichtung.:)

ne ich kenn einen der spielt kann 2. BL hinten positiv der trainiert schon seit jahren fast garnicht mehr. der hat auch nie höher als 1. BL gespielt. in der jugend hat er aber glaube ich bayernliga gespielt. außerden hab ich nicht von spielern geredet die auf verbandsebene spielen.

tischtennisguru 09.04.2007 19:25

AW: Wie wichtig ist die "sportliche Physis"?
 
Also Bayernliga in der Jugend. Merkst du was? Genau das meine ich.
Für Jungs, die mal voll im Technik- und Systemtraining standen, reicht es oft, zweimal in der Woche Laufen zu gehen, um die Beinarbeit auf ein anständiges Niveau zu heben. Die Technik und Taktik haben sie noch drauf.
Und Bezirksliga hinten ist nicht unbedingt sooo anspruchsvoll. Stimmt, du hattest nicht von der Verbandsebene gesprochen. Damit bezog ich mich auf Aussagen, die ich auf Turnieren schon zu Ohren bekommen habe.

jimih25 09.04.2007 19:27

AW: Wie wichtig ist die "sportliche Physis"?
 
Zitat:

Zitat von tischtennisguru (Beitrag 870137)
Also Bayernliga in der Jugend. Merkst du was? Genau das meine ich.
Für Jungs, die mal voll im Technik- und Systemtraining standen, reicht es oft, zweimal in der Woche Laufen zu gehen, um die Beinarbeit auf ein anständiges Niveau zu heben. Die Technik und Taktik haben sie noch drauf.
Und Bezirksliga hinten ist nicht unbedingt sooo anspruchsvoll. Stimmt, du hattest nicht von der Verbandsebene gesprochen. Damit bezog ich mich auf Aussagen, die ich auf Turnieren schon zu Ohren bekommen habe.

der hat halt auch ein begnadetes talent macht aber viel zu wenig draus der wer die klare nummer eins in meinem heimatverein wenn der richtig trainieren würde.

Linkersäger 84 09.04.2007 19:27

AW: Wie wichtig ist die "sportliche Physis"?
 
Ich sehe das so,wenn man weit oben spielt und körperlich nicht fit ist dann muss eine gute Technik und gutes Ballgefühl vorhanden sein.Man kann sich dann auch nicht leisten eine schlechte/re Seite zu haben z.B Rückhand,weil umlaufen ist dann nicht.Ich meine damit,dass die unsportlichen Spieler auch eine gute Tischaufteilung haben müssen.Gute Aufschläge können auch noch viel ausmachen.
Dennoch kann die Sportliche Physis bei dem gleichem Spieler rund 1 bis vlt sogar 2 Spielklassen ausmachen.Ich merke das bei mir selber.Ich hatte die letzten Jahre Gewichtsschwankungen von fast 20 Kilo.Das merkt man schon deutlich.Die Laufbereitschaft ist nicht so da und auch die Schnelligkeit der Bewegungen ist nicht so hoch.Bei einem Mannschaftskollegen merke ich es auch,der joggt seit gut 1,5 Jahren und ist jetzt auf Halbmarathon Niveau.Die Steigerung der Bilanz ist bei ihm ungefähr von Kreisliga vorn leicht positiv auf Bezirksklasse vorn Positiv.Also mehr wie eine Spielklasse besser.
Vor allem auf Turnieren merkt man den Unterschied.Nach 5-6 Einzeln und 3-4 Doppeln kann man schon mal körperlich einbrechen wenn man nicht fit ist und dann kommen ja wenn man soweit kommt die Halbfinals.
Als normal talentierter Spieler kann man auf jeden Fall mit gutem Training ,also auch mal Systemtraining,und Aufschlagtraining kombiniert mit Konditionstraining und evtl noch bißchen Krafttraining für Bauch Rücken(wegen der Schlagstabilität) und Beine ,es noch schaffen 2 Ligen oder mehr höher zu kommen.Das ist auch mein Ziel.Aber Konditionstraining naja:D

jimih25 09.04.2007 19:33

AW: Wie wichtig ist die "sportliche Physis"?
 
Zitat:

Zitat von Linkersäger 84 (Beitrag 870140)
Ich sehe das so,wenn man weit oben spielt und körperlich nicht fit ist dann muss eine gute Technik und gutes Ballgefühl vorhanden sein.Man kann sich dann auch nicht leisten eine schlechte/re Seite zu haben z.B Rückhand,weil umlaufen ist dann nicht.Ich meine damit,dass die unsportlichen Spieler auch eine gute Tischaufteilung haben müssen.Gute Aufschläge können auch noch viel ausmachen.
Dennoch kann die Sportliche Physis bei dem gleichem Spieler rund 1 bis vlt sogar 2 Spielklassen ausmachen.Ich merke das bei mir selber.Ich hatte die letzten Jahre Gewichtsschwankungen von fast 20 Kilo.Das merkt man schon deutlich.Die Laufbereitschaft ist nicht so da und auch die Schnelligkeit der Bewegungen ist nicht so hoch.Bei einem Mannschaftskollegen merke ich es auch,der joggt seit gut 1,5 Jahren und ist jetzt auf Halbmarathon Niveau.Die Steigerung der Bilanz ist bei ihm ungefähr von Kreisliga vorn leicht positiv auf Bezirksklasse vorn Positiv.Also mehr wie eine Spielklasse besser.
Vor allem auf Turnieren merkt man den Unterschied.Nach 5-6 Einzeln und 3-4 Doppeln kann man schon mal körperlich einbrechen wenn man nicht fit ist und dann kommen ja wenn man soweit kommt die Halbfinals.
Als normal talentierter Spieler kann man auf jeden Fall mit gutem Training ,also auch mal Systemtraining,und Aufschlagtraining kombiniert mit Konditionstraining und evtl noch bißchen Krafttraining für Bauch Rücken(wegen der Schlagstabilität) und Beine ,es noch schaffen 2 Ligen oder mehr höher zu kommen.Das ist auch mein Ziel.Aber Konditionstraining naja:D

naja bist ja momentan wieder auf nem guten niveau. denke schon das du dein spielniveau noch steigern kannst. bei mir mal schauen was noch geht in den nächsten jahren wird sich zeigen. erstmal der aufstieg in die 1. KL in der kommenden saison.

Nacki 09.04.2007 20:19

AW: Wie wichtig ist die "sportliche Physis"?
 
Zitat:

Zitat von Doc Snyder (Beitrag 870019)
Es gibt sie. Die unsportlichen Tischtennisspieler, die niemals das Leichtathletiksportabzeichen schaffen würden, bei den Bundesjugendspielen nie eine Siegerurkunde erhalten haben, und bei einer Rolle vorwärts sich fast das Genick brechen, - und in der Oberliga Tischtennis spielen!!

Hurra, eine Siegerurkunde kann ich vorweisen. Und an dem Abend habe ich direkt Ziegenpeter bekommen. Was wohl ohne den gegangen wäre...

Natürlich ist die Physis nicht unwichtig. Je höher, desto wichtiger.
Sie kann limitierender Faktor werden beim Training, bei langen Wettkämpfen und bei gehobenem Niveau auch schon beim simplen Punktspiel, wie ich leidlich feststellen muß.

Bei Ranglisten vor allem und Meisterschaften schone ich mich möglichst schon seit ca. 10 Jahren, um den konditionellen Einbruch mittendrin zu verhindern.
In den letzten beiden Jahren merkte ich leider auch, daß schon im Punktspiel konditionelle Probleme bemerkbar werden. Das liegt sicher daran, daß ich sonst nebenher mindestens einmal die Woche Badminton und Basketball gespielt habe und im Sommer mal ´nen Berg hochgeradelt bin. Dazu jetzt noch 5 Kilo mehr, da wird das Zeitfenster zwischen dem Punkt, in dem ich gut drin und warm bin, und dem Punkt der Erschöpfung schon ziemlich klein.
Ganz davon abgesehen, daß man auch nicht gerade besser wird, wenn man so oft wie möglich versucht, lediglich im Schongang zu spielen.

Rudi Endres 09.04.2007 20:55

AW: Wie wichtig ist die "sportliche Physis"?
 
Hallo Nacki, wieder im Land?
Für gehobenes Oberliganiveau reicht´s für dich immer, egal ob 50 kg mehr oder weniger. Wer hat schon so ein begnadetes Ballgefühl und dann scheitert der große Durchbruch am Übergewicht. Schade!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


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