Champions League Skandal: Vorläufiger Titelentzug Düsseldorf, russische Teams zurück
 

Kein verspäteter Aprilscherz:

Der russische TT-Verband und die Vereine Fakel Gazprom Orenburg und TTSC UMMC haben geklagt und Erfolg gehabt.

Das ETTU Board of Appeal hat entschieden:

Die Entscheidung, Borussia Düsseldorf den Champions League Sieg 2021/2022 zuzusprechen, wird zurück genommen.

Den Vereinen Fakel Gazprom Orenburg und TTSC UMMC wird erlaubt ihr Halbfinale gegeneinander auszutragen und der Sieger darf dann im Champions League Finale um den Titel spielen.

Die ETTU muss nun die Termine neu ansetzen.

Das wird sicherlich nicht so geräuschlos laufen. Es ist kaum anzunehmen, dass die beiden russischen Teams mit ihren internationalen Spielern antreten können, so dass im Halbfinale nur spielberechtigte russische Spieler spielen werden und man somit Rumpftruppen erwarten kann.

Die siegreiche russische Rumpftruppe wäre in einem Finale gegen Düsseldorf natürlich chancenlos, aber man kann davon ausgehen, dass Düsseldorf dieses Urteil nicht widerstandslos annehmen wird. Bereits zu Kriegsbeginn positionierte sich Düsseldorf, dass sie ausschließen, gegen eine russische Mannschaft zu spielen.

Jetzt ist innerhalb und rund um die ETTU und die Champions League also Feuer unter dem Dach.

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Der eigentliche Skandal ist doch, dass die ETTU im vorauseilenden Gehorsam und "vorzeitig" tiefgreifende Entscheidungen getroffen hat, ohne die Sportgerichtsbarkeiten anzurufen bzw. abzuwarten.

Auch für Düsseldorf gilt nun: "Wer A sagt, muss auch B sagen". Egal welche russische Rumpftruppe es ins Finale schafft - wobei selbst dies für mich noch nicht entgültig vorstellbar ist, dass nicht doch ein paar Topspieler ihre vertraglichen Verpflichtungen erfüllen werden (immerhin geht es um einen prestigeträchtigen Titel in der eigenen Vita) - würde die Borussia dann ja einem sportlichen Duell aus dem Weg gehen (müssen!).
Am Ende gewinnt Orenburg oder UMMC den Titel kampflos.

Klar, es treibt alles nun seltsame Blüten. Und am Ende gibt es nur noch kleinere und größere Verlierer.

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Der Sport sollte politisch missbraucht werden - und sich auch niemals politisch missbrauchen lassen. Dies ist meine Sicht der Dinge. Ich weiß, dass es hier im Forum sowie ausserhalb auch konträre Positionen gibt - und das ist auch gut so!

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Mit einen Aspekt sollte sich dennoch jeder befassen:

Wer hat denn nun die TT-Championsleague (und auch andere TT-Wettbewerbe) schlussendlich zum Politikum gemacht ?

Fragen über Fragen....

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Der Skandal passierte doch schon vor einigen Wochen, als man mitten in einem Semifinale, nach dem Hinspiel, dieses quasi aus politischen Gründen kurzerhand zum Finale umfunktionierte..

Man kann zu der Frage, ob russische Teams zu disqualifizieren waren, stehen, wie man will.......aber so geht das einfach nicht

Das war gegen jedwede sportliche Integrität und alles an diesem auf halbem Wege umfunktionierten Finale inclusive des Jubels der Sieger, war bizarr..

Düsseldorf hat für meinen Geschmack durch das Urteil selbst nichts verloren, denn dieser Titel war auf diesem Weg für mich ohnehin wertlos und ohne jeden wirklichen sportlichen Wert...

Das mögen andere gerne anders sehen........

Ich persönlich sehe es vor allem aus sportlichen Gesichtspunkten und da ist es für mich einfach einem Wettbewerb gegenüber völlig unseriös, mitten in einem Semifinale dieses praktisch zum Finale zu erklären aufgrund einer politischen Entscheidung.

Düsseldorf kann dabei aber jetzt nur noch verlieren.....

Treten sie zu einem Spiel gegen eine russische Mannschaft an verlieren sie nach dem, was sie vorher kundgetan haben, ihre Glaubwürdigkeit..........Treten sie nicht an, verlieren sie die Chance, den Wettbewerb zu gewinnen.........Und klagen sie gegen diese Entscheidung, verlieren sie nach meiner Meinung eine sportliche Integrität, denn einen quasi "geschenkten" Sieg zu erklagen, wäre ein gewisses Armutszeugnis.

Die Situation ist leider völlig verfahren.

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Ich sage das jetzt mal allgemein ohne speziell auf diesen Fall bezogen:

Der Sport sollte immer komplett unpolitisch sein. Man hat die Büchse der Pandora geöffnet und bekommt sie jetzt kaum noch geschlossen.

Die einzige "Haltung", die auf den Sportplatz gehört ist die "Sportlichkeit".

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Die Grundsatzfrage ist ob man den sport in die politische Lage miteinbeziehen sollte oder nicht und da scheiden sich die Geister.

Meiner Meinung nach sollte man das schon denn irgendwo muss man einfach eine Grenze ziehen um ein ganz klares Signal zu setzen!

Man hat die Grenze richtigerweise auf sämtlichen Ebenen gezogen bei denen es nicht um haut und Haar geht.

Was zwar einerseits auch tragisch aber andererseits alternativlos ist denn eine kriegsbeteilung von nato staaten hätte einen fatalen nuklearkrieg zur Folge.

Alles andere darüberhinaus kann man aber einfach nicht laufen lassen ob das der sport oder andere gesellschaftsbereiche sind von daher hat die Politik richtig gehandelt.

Dass der cl sieg düsseldorfs vor gericht gekippt wurde passt halt zum aktuell konfusen Weltbild. Das ist jetzt zwar vergleichsweise kein Drama aber natürlich auch ein unschöner Nebeneffekt.

Die Frage wird jetzt sein wie sich düsseldorf verhält meiner Ansicht nach geht es nur wenn sie Flagge zeigen.

wenn sie gesagt haben dass sie nicht gegen russische teams antreten dann ist das vollkommen korrekt sollte dann aber auch auf Teufel kommen raus auch so bleiben!

Dann hilft nur noch der Rechtsweg hier würde ich den moralischen Aspekt jetzt auch nicht überbewerten irgendwie sollten sie sich schon auch wehren und das wäre auch noch im rahmen.

Sollte der scheitern wäre das zwar schlecht und in der sache an sich auch fragwürdig aber sie sollten dennoch nicht vom eingeschlagenen weg abkommen.

Ansonsten würden sie ihr Gesicht verlieren und das wäre nochmals weit schlimmer als der sportliche Ausgang.

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Woher stammen diese Informationen? Die ETTU selbst teilt nur mit, dass der BoA dem Wiederspruch der Vereine (aber nicht dem des russischen Verbandes) stattgegeben hat.

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Also ehrlich gesagt finde ich das richtig. Spieler und Verein können absolut nichts für die Entscheidung Putins, die Ukraine anzugreifen.

Einen Titel wie den Championsleague Sieg einfach so zu verschenken, fand ich auch total falsch. Düsseldorf hätte sich mal wieder glücklich einen Titel eingeheimst den sie nicht verdient hätten. Es sei denn sie schlagen Orenburg mit seinen Top Spielern.

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Das ist eine Schande für den Sport und ich bin sehr bestürzt, dass einer Mannschaft aus einem Land , das einen völkerrechtswidrigen Krieg führt, hier so eine Platform geboten wird.
Mal fern davon ab, dass ich mich Frage , was die beiden russischen Vereine damit bezwecken wollen. Mit ihren Starspielern werden sie ohnehin nicht antreten können, sodass sie in einem eventuell sportlichen Vergleich keine Chance haben. Wen haben die denn jetzt an spielern theoretisch noch zur Verfügung , die für die CL gemeldet sind ?
Oder besteht hier keine Vertragsbeziehung mehr mit Orenburg bbei Dima ?

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https://www.mytischtennis.de/public/ettu-cup/16774/ettu-urteil--duesseldorf-doch-nicht-cl-sieger/

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Wie heißt der Verein nochmal vollständig ?:rolleyes: