Beläge neu aufkleben --> Problem
 

Man testet mal ein neues Holz oder ein Belag löst sich vom Holz bei Tischkontakt. Also Beläge neu kleben.
Ich habe von Zeit zu Zeit bei meinen Belägen das Problem beobachtet, dass sich nach Umkleben die Spieleigneschaften dramatisch ändern.

So in etwa:
Vorher - Viel Katapult, sehr sensitiv auf Spin, hoher Ballabsprung
Nachher - langsamer, härteres Anschlaggefühl und der Ball springt viel
frontaler raus

So als hätte er einiges vom Frischklebeeffekt verloren.

Geklebt wird immer gleich. Die Beläge sind immer so im Bereich MX-P, MX-D, Vega-X, V15 extra angesiedelt.
Aktuell probier ich das mit zusätzlicher Kleberschicht und dehnen beim Aufrollen etwas zu korrigieren.

Hat das sonst noch jemand beobachtet und hat eventuell einen Lösungsvorschlag?

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Ziehst du denn den Kleber auch wieder vom Belag ab? Oder klebst über die alte getrocknete Schicht nochmal drüber? Bei letzterer Methode hab ich nämlich auch Ähnliches beobachten können.

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Der Kleber sollte wirklich immer runter!

Mich würde grundsätzlich mal interessieren, wie einige hier den Unterschied zwischen Wasser. - und VOC-Kleber sehen bezüglich Spieleigenschaften.
Meine Erfahrungen mit Wasserkleber sind eher schlecht da sich die Beläge härter, gefühlloser und nicht so lebhaft spielen als mit VOC-Kleber.
Beim Wasserkleber habe ich immer 2 Schichten auf den Belag und 1 Schicht auf das Holz verwendet.
Beim VOC immer 3 Schichten auf den Belag (jede Schicht abtrocknen lassen) und am nächsten Tag (abends wird der Belag eingepinselt) wird nach 2 Schichten auf das Holz aufgeklebt ohne den Belag zu dehnen (auf dem Holz lasse ich die erste Schicht abtrocknen, die 2 Schicht nicht unbedingt bzw. nur antrocknen). Ein zusammenziehen der Beläge habe ich bisher nicht beobachtet.
Durch den VOC spielten sich die Beläge von der ersten Minute super. Kein typisches einspielen nötig nach meinem Empfinden (im Vergleich mit dem Wasserkleber).
Wenn man beide Kleber nach dem entfernen vom Belag vergleicht, ist der Wasserkleber trocken und nicht elastisch. Der VOC bleibt elastisch.
Daher denke ich, das diese Verbindung mehr Dynamik bringt.
Welche Erfahrung oder Meinungen habt ihr hierzu?

Den letzten Wasserkleber der von mir benutzt wurde, war der Tibhar Power Clue (lies sich recht gut vom Schwamm entfernen). Der Revolution Nr. 3 spielt sich noch recht gut, ist aber für mich nicht entfernbar vom Schwamm.
Als VOC benutze ich den Normal Glue von CXXXX und habe hier keine Ahnung ob andere VOC-Kleber anders sind.

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Ich ziehe ihn ab wenn es halbwegs funktioniert. Also so nach 2-3 Klebevorgängen.
Beim letzten mal vor einigen Tagen habe ich ihn abgezogen und hatte wieder das beschriebene Phänomen.

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Mit VOC Kleber ist mir klar dass es besser sein muss. Die ersten paar Tage quasi ein Frischklebeeffekt. Und der Belag dehnt sich ja auch aus damit, dh nach einiger Zeit ist der Belag dann eigentlich gespannt auf dem Holz.

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Wenn man so klebt, wie ich es beschrieben habe, dehnt sich nichts mehr aus. Nach dem Trocknen über Nacht, hat sich der Belag beruhigt bzw. hat sich wieder zusammen gezogen.
Nach dem Aufkleben wird ja nicht direkt gespielt da der Kleber auf dem Holz noch Lösemittel enthält und sich über ein paar Tage verflüchtigen muss.
Ich spiele frühestens 2 Tage nach dem Aufkleben und gefühlt würde ich behaupten, dass nach dem 4. Tag kein Lösemittel mehr Einfluss auf das Spielverhalten hat.

Wenn es sehr warm ist, wird im Kleber irgendwas aktiviert und der Belag wird etwas dynamischer (hatte ich schon mal in irgend einem Bereich hier geschildert).

Wenn einer noch alten VOC hat, kann es ja mit einem Belag, der aktuell auf seinem Schläger mit Wasserkleber klebt, ausprobieren ;)

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:ratlos:

Ich benutze gerade deshalb den Revolution No. 3, weil der sich so einfach vom Belag entfernen lässt, zumindest bei 2 Schichten auf dem Belag + 1 Schicht auf dem Holz (nur Copydex geht vielleicht noch ein bisschen einfacher). Den Revolution kann ich bei manchen (nicht so offenporigen Schwämmen) oft sogar in einem Stück vom Belag abziehen, während das Entfernen von VOC-Kleber oft eine mühsame Fummelei ist.

Offensichtlich haben wir beiden total unterschiedliche Erfahrungen mit den Klebern gemacht. :hmm:

AW: Beläge neu aufkleben --> Problem
 

Den Revolution 3 benutze ich auch und was kurios ist, dass ich bei einem Evolution MX-D den Kleber auch fast in einem Zug runterbekomme. Beim Evolution FX-P hingegen tut sich absolut gar nichts...Da ist die alte Knibbelei plus Daumenblase a la Frischklebezeiten nötig, um alte Schichten freizurubbeln:gruebel:

AW: Beläge neu aufkleben --> Problem
 

Wenn man die Klebe-Threads zusammenfassen wollte, wäre das Fazit "Mal ist halt so, mal so."

Trockenzeit, Klebewirkung und möglicherweise Entfernung der Klebeschicht sind offenbar von einigen nicht ganz präzise kalkulierbaren Faktoren abhängig.
Dazu scheinen unterschiedliche Kleber auch von Charge zu Charge große Unterschiede aufzuweisen, insbesondere von Revolution 3 hört man alles von Wundermittel bis Vollkatastrophe. Persönlich möchte ich die Marke gar nicht bashen, ich hab damit auch eher gute Erfahrungen.

Wahrscheinlich kann man nur versuchen, unter "genormten" Bedingungen zu kleben. Aber was ich da manchmal an Ritualen so lese, wäre mir zu anstrengend, dann lieber mal ein kleiner Krater vom Abrubbeln. Früher beim Frischkleben hatten auch manche einen "Belag wie Mond" und das ging. ;)