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Das Geheimnis der Tempoelastizität.
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Freunde des Zelluloid-Spiels, was ist eigentlich das materialtechnische Geheimnis hinter tempoelastischen Hölzern?
Ein dicker Kern aus Weichholz und ein dünnes, sehr hartes Außenfurnier, nehme ich an ... Ich habe zwei tempoelastische Hölzer, das BT555 und das Hurricane King verglichen. Was sofort ins Auge fällt: Beide scheinen einen sehr ähnlichen Aufbau zu haben. Beide scheinen das selbe Zwischenfurnier zu haben, mit auffallend grober Maserung (siehe erstes und zweites Bild im Anhang), was auf ein schnellwachsendes Holz hinweist, ich glaube man identifiziert es deshalb als Fichte. Das Kernfurnier scheint auch ähnlich bis identisch zu sein. Betrachtet man die Furniere von der Schlägerspitze aus (siehe drittes Bild im Anhang), so sieht man die vielen kleinen Poren. Außerdem hat es gar keine Maserung, ganz anders als Fichte. Ich denke dieser Kern ist als Ayous (= Abachi?) zu identifizieren. Das Außenfurnier wiederum ist schlecht zu vergleichen, weil es beim King dunkel gefärbt ist (siehe viertes Bild im Anhang). Beim King ist es HenryPJames' Angabe zufolge Koto. Beim BT555 könnte es -- wie der Kern -- auch Ayous sein, oder auch Koto. Ziemlich schnell sind beide Hölzer, das King m.E. ein kleines bißchen schneller. Vielleicht ist das King schneller weil Koto steifer ist als Ayous ... reine Vermutung. Werde demnächst mal ein paar Kennzahlen nachliefern ... |
AW: Das Geheimnis der Tempoelastizität.
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Hier noch eine tabellarische Übersicht. Besonders die letzte Zeile der Tabelle ist von Interesse. Sie zeigt die Spieleigenschaften.
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AW: Das Geheimnis der Tempoelastizität.
Hi,
bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass es sich beim (Avalox?) BT 555 um Limba als Außenfurnier handelt. King könnte auch Limba sein, aber auch Koto. Die Abachikerne sind realtiv dick und einschichtig, auch Allroundhölzer benutzen dicke Aabchikerne, siehe Appelgren allplay. Also muss es wohl auf die weiteren Furniere ankommen, was dei Schnelligkeit angeht. Was genau meinst du mit Tempoelastizität? Hohe Geschwindigkeit ohne großen Katapult? greez |
AW: Das Geheimnis der Tempoelastizität.
Hallo Claudio,
wenn du mein Holz schon mit den den anderen Vergleichst dann bitte auch richtig.;) Das Außenfurnier beim Weltklasse Prestige Off II ist ebenfalls Limba geauso wie beim Hurricane King und beim Avalox BT 555. Schwerpunkt liegt bei 13,3 und Gewicht war 86gramm wenn ich mich recht erinnere. Meiner Meinung nach gibt es kein besonderes Geheimnis bei den Hölzern. hinsichtlich des Furnieraufbaus. Fast alle tempoelasischen Hölzer besitzen einen Abachi/Ayous Kern und als Außenfurnier wird meist Limba, Abachi, Annegre oder Koto verwenden, dies hat auch optische Gründe. Die Sperrfurnier sind eigentlich auch fast immer die gleichen.(Abachi/Ayous, Limba, Koto, Fichte, Oregon Pine). Ausschlaggebend für das Spielgefühl ist vorallem die Verklebung, Pressdruck, Presszeit und die Elastizität der verwendeten Furniere. Jedes Furnier ist halt anders es kommt stark darauf an aus welchem Teil des Baumers das Furnier gesägt worden ist. Abachi ist halt nicht gleich Abachi, Limba nicht gleich Limba etc. Wenn du Abachi von 10 verschiedenen Händlern kaufst ist jedes Abachifurnier anders und spielt sich auch anders. Da Holz ein Naturprodukt ist und jeder Baum/Anbaugebiet anders ist, wirst du nie ein nahezu indentisches Spielgefühl erhalten selbst wenn die selben Rohstoffe, Kleber, Klebermengen, Presszeit, Pressdruck verwendet wurden. Dies wird dir nur gelingen wenn du die selben Furniere aus der selbenr Produktionscharge verwendest. |
AW: Das Geheimnis der Tempoelastizität.
...achja Tempoelasitizität ist eigentlich nur ein anderer Begriff für die Biegefestigkeit/Steifheit eines Holzes, nachzulesen im Katalog. Es gilt im Prinzip folgendes:
-Je dünner das Blatt, desto elastischer der Schläger, desto geringer die Biegefestigkeit. -Je härter die verwendeten Furniere desto steifer / höhere Biegefestigkeit das Blatt. -Je dicker das Blatt desto schneller das Holz -Je geringer die Biegefestigkeit, desto elastischer das Holz, desto größer die Tempovariabilität, desto größer die Streunung hinsichtlich der Platzierungsgenauigkeit bei schnellen Schlägen (z.B Schuss, Schlagspin). -Je geringer die Biegefestigkeit desto mehr Spin Gruß Arne |
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