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trauti 22.08.2007 19:01

Gewichtsreduzierung mittels Holzbohrer?
 
Hi,
hab mir die Tage das BTY Matsushita Powerdefence (103g.) zugelegt und auf eine Allround-Schlägerblattgröße zurechtgeschliffen. Das Holz wiegt jetzt immerhin schon 93g, ist mir aber immer noch zu schwer. Um das Gesamtgewicht zu verrringern, habe ich mir jetzt zudem den normalen Stiga Innova für VH und RH bestellt. Ich denke, dass das Resultat so auf 173-170 g hinauslaufen wird.

Habe hier in einem Thread gelesen, dass man mit einem dünnen Holzbohrer direkt ins Schlägerblatt eingreifen kann, um das Gewciht noch weiter nach unten zu drücken.
Wer von euch hat von dieser Technik schon gehört oder selbst Erfahrungen gesammelt und könnte mich über Risiken, aber vor allem auch über die Vorteile hinsichtlich Spin/Katapult/Schwingung aufklären?

Sev 22.08.2007 20:43

AW: Gewichtsreduzierung mittels Holzbohrer?
 
doch nicht ins Schlägerblatt!!
Wenn überhaupt in den Griff( also von unten auf das Griffende schauend in Richtung Schlägerspitze ), das macht auch ein 2 Bulispieler aus meiner Nähe und ein paar aus dem Verein haben ihms dann abgeschaut ;)
Bewirkt außerdem dass sich der Schwerpunkt nach oben verlagert. Ob das jetz gut oder schlecht ist muss man selber entscheiden

Gruß

Sev

trauti 22.08.2007 22:09

AW: Gewichtsreduzierung mittels Holzbohrer?
 
Zitat:

Zitat von Uli-Noppe (Beitrag 408512)
In das Holz mit einem 1,8mm Bohrer löcher im Muster einer LN bohren, das bringz erst mal einiges an Gewichtreduzierung von bis zu 15g und zusätzliche Katapultwirkung!

Uli

fragt sich natürlich noch, ob das ganze überhaupt Regelkonform wäre....

Maurice 22.08.2007 23:12

AW: Gewichtsreduzierung mittels Holzbohrer?
 
Moin,
bezüglich Regelkonform: Ist kein Problem, darfst dir ja auch selbst ein Holz bauen und damit spielen. Hölzer brauchen keine ITTF Zulassung. Glaube es gibt nur ne Regel dass noch so und so viel echt Holz (also kein Carbon etc...) dran sein muss.

Gruß
Maurice

Uli-Noppe 23.08.2007 07:19

AW: Gewichtsreduzierung mittels Holzbohrer?
 
Es gibt diesbezüglich noch einiges mehr an Regeln!
Diese werden von vielen großen Herstellern offensichtlich nicht eingehalten, oder ich verstehe diese Regeln nicht.

Daher sollte das mit den Löcher kein Problem sein - obwohl ich das aus heutiger Sicht nicht als Ideallösung ansehen würde. Wenn du Gewicht einsparen willst - bei den Griffen kann man einiges einsparen!

Uli

trauti 23.08.2007 12:42

AW: Gewichtsreduzierung mittels Holzbohrer?
 
hier, hab jetzt doch nochmal was in den regeln gefunden:

4.5 Das Blatt selbst, jede Schicht innerhalb des
Blattes und jede Belag- oder Klebstoffschicht auf
einer zum Schlagen des Balles benutzten Seite
müssen durchlaufend und von gleichmäßiger Dicke
sein.

Rieslingrübe 24.08.2007 21:24

Hilfskräfte der Natur
 
Zitat:

Zitat von trauti (Beitrag 946314)

Habe hier in einem Thread gelesen, dass man mit einem dünnen Holzbohrer direkt ins Schlägerblatt eingreifen kann, um das Gewicht noch weiter nach unten zu drücken.
Wer von euch hat von dieser Technik schon gehört...und kann mich über die Vorteile hinsichtlich Spin/Katapult/Schwingung aufklären?


Ich kenne diese Problematik von uralten Stigahölzern. Wiegen oft um die 100 Gramm die betagten Biester. Und selbst auf Normalgröße runterrasiert, häufig noch über 90 :flop:

Mit dem Bohrer ist es aber so eine Sache - einmal nicht aufgepasst...
Außerdem leidet bei diesen schnellen und direkten Eingriffen meist das Ballgefühl, Schwingungsverhalten und Stabilität werden oft schlechter.

Echte Profis lösen das Problem daher viel schonender und auf ganz natürliche Weise - durch den dezenten Einsatz ausgesuchter Frisch- oder Trockenholzinsekten der Gattung Coleoptera über zwei bis drei Tage.
So entstehen viele kleine Löcher (ein bis zwei Millimeter Durchmesser), welche die Spieleigenschaften keineswegs negativ beeinflussen.
Falls man keine ausgeprägte Kopflastigkeit wünscht, klebt man den Griff am besten mit einer Plastikfolie oder Tüte ab und setzt die Tierchen nur auf das Schlägerblatt an.

Aber Vorsicht: nicht jeder Nager passt zu jedem Holztyp :finger:
Wir haben bei alten, abgelagerten Stiga Hölzern aus mittelharten Limbadeckfurnieren die besten Erfahrungen mit dem Buchennutzholz-Borkenkäfer (Trypodendron domesticum) gemacht; auch der gehöckerte Eichenholzbohrer (Xyleborus monographus) hat sich bewährt.

Fallen die Außenfurniere jedoch ausgesprochen hart und spröde aus, sollte man lieber einen Vertreter aus der Familie der sogenannten Totholzinsekten wählen: am effektivsten arbeitet hier in der Regel der Balkenschröter (Dorcus parallelopipedus).


Nachfolgend eine Übersicht über die gängigen Gattungen und ihre Einsatzgebiete :

www.holzfragen.de/seiten//holzschutz_kaefer.html

Es reichen wie gesagt zumeist zwei bis drei Tage; zwischendurch kann man das Holz immer mal wiegen - sobald sich das gewünschte Idealgewicht eingestellt hat, bläst man den Einsatz kurzerhand ab. Dazu genügt es vollkommen, den Schläger bei 80 bis 100 Grad ein bis zwei Minuten in den Backofen zu legen. Dies treibt die Insekten in Windeseile schonend hinaus und stellt auch keinerlei Gefahr für die Furniere dar...

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Sev 24.08.2007 23:54

AW: Gewichtsreduzierung mittels Holzbohrer?
 
oh mann was du dir mal wieder aus den Fingern gesaugt hast ^^;)
Für die Behandlung von Limba außenfunieren hätte ich aber einen gewöhnlichen Werftkäfer ( Hylecoetus dermestoides ) bevorzugt... der stinkt nicht so sehr und außerdem sind seine Beißwerkzeuge schonender zum empfindlichen Limba.

Weltklasse 25.08.2007 08:47

AW: Gewichtsreduzierung mittels Holzbohrer?
 
Durch mein Eigenbau konnte ich bisher folgende Gewichtsreduzierungen feststellen:

-Demontieren der Griffschalen und dann aussägen des Griffes 2-3gramm
-ausfräsen der Griffschalen ca 3. Gramm je Griffschale
-Verkleinerung des Schlägerblattes von 162*154 auf 159*152 ca 3-4 gramm.
-Verwendung von Balsagriffen gegenüber normalen Griffschalen ca 7 Gramm je Griffschale

@Rübe

wieviel Gramm lässt sich mit den Käfern rausholen?

Lousy Defence 25.08.2007 09:51

Idealgewicht?
 
Zitat:

Zitat von Rieslingrübe (Beitrag 947361)
(...)
Echte Profis lösen das Problem daher viel schonender und auf ganz natürliche Weise - durch den dezenten Einsatz ausgesuchter Frisch- oder Trockenholzinsekten der Gattung Coleoptera über zwei bis drei Tage...

(...)sobald sich das gewünschte Idealgewicht eingestellt hat, bläst man den Einsatz kurzerhand ab. Dazu genügt es vollkommen, den Schläger bei 80 bis 100 Grad ein bis zwei Minuten in den Backofen zu legen. Dies treibt die Insekten in Windeseile schonend hinaus und stellt auch keinerlei Gefahr für die Furniere dar...

´

Haben diese fleißigen Holzarbeiter nicht auch ein (un)bestimmtes Eigengewicht?
Wie sieht es aus mit dem zusätzlichen Gewichtsverlust durch die Insektenflucht?

Und: Gibt es so etwas wie einen BMI für (Stiga-)Hölzer? :gruebel:
Leicht unvorteilhaften BMI haben ja zumeist eher die Spieler :D


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