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Buenos Dyjas 03.01.2023 20:03

Unterschiedliches Gewicht der Beläge hat negative Auswirkungen
 
Moin zusammen,

ich habe folgendes Problem:

Ich spiele ein IF ALC mit beidseitig Nittaku Sieger in 2,0. Nur habe ich das Problem (was andere hier im Forum mit dem Holz auch haben), dass die Rückhand sich etwas zu weich/schwammig spielt beim Kontern und beim Blocken.

Deshalb habe ich mir gedacht, ich nehme auf der Rückhand einfach 1,8 mmm und habe dann ein härteres Anschlaggefühl. Soweit die Theorie.

In der Praxis sieht das Sache nun genau anders herum aus. Aufgrund des geringeren Gewichts des Rückhandbelags spielt sich die Vorhand nun härter (so, wie ich es mir für die Rückhand gewünscht hätte) und gleichzeitig spielt sich die Rückhand noch weicher als vorher.

Was tun sprach Zeus?

1) Einen Belag wählen, welcher in 1,8 in etwa soviel wiegt wie der andere in 2,0

2) Ein härteres Holz nehmen, z.B. ZLC statt ALC (liegt schon bereit, aber die Winterpause ist zu kurz für einen Wechsel)

3) Ein Hybridholz nehmen - habe ich keine Erfahrungen mit

4) Eine tollkühne Idee: Die Rückhandseite lackieren, damit sie härter wird

Was sagen die erfahrenen Spieler dazu? Wie habt ihr dieses Problem gelöst?

Über Tipps und Anregungen würde ich mich freuen.

TTim 03.01.2023 23:37

AW: Unterschiedliches Gewicht der Beläge hat negative Auswirkungen
 
Zitat:

Zitat von Buenos Dyjas (Beitrag 3457395)
In der Praxis sieht das Sache nun genau anders herum aus. Aufgrund des geringeren Gewichts des Rückhandbelags spielt sich die Vorhand nun härter (so, wie ich es mir für die Rückhand gewünscht hätte) und gleichzeitig spielt sich die Rückhand noch weicher als vorher.

Wenn dem so ist, dreh doch einfach mal deinen Schläger und probiere den jetzt "härteren" 2,0 auf der Rückhand und den "weicheren" 1,8 auf der Vorhand aus.

Das hört sich für mich fast nach deinem Wunschbild von oben mit dem härteren Anschlaggefühl der Rückhand an.

euronix 03.01.2023 23:42

AW: Unterschiedliches Gewicht der Beläge hat negative Auswirkungen
 
Wie kommst du denn darauf, dass dieses Spielgefühl durch das Belag-Gewicht kommt?
Ich würde dir einfach raten, mittelfristig das Holz (weg von einem Innerforce-Holz) zu wechseln. Du spielst ja schon sehr harte Beläge, ich denke also nicht, dass das schwammige Gefühl auf der Rückhand, das dich stört, durch einen härteren (oder schwereren!?) Belag wirklich verschwinden würde.

Kellox 04.01.2023 09:20

AW: Unterschiedliches Gewicht der Beläge hat negative Auswirkungen
 
Dazu kommt, dass die Schwammhärten schwanken/ streuen- kann also sein, dass du einen etwas weicheren bekommen hast...

Buenos Dyjas 04.01.2023 22:25

AW: Unterschiedliches Gewicht der Beläge hat negative Auswirkungen
 
Zitat:

Zitat von TTim (Beitrag 3457478)
Wenn dem so ist, dreh doch einfach mal deinen Schläger und probiere den jetzt "härteren" 2,0 auf der Rückhand und den "weicheren" 1,8 auf der Vorhand aus.

Habe ich tatsächlich gemacht, war mir auf der Vorhand allerdings zu weich. Ich habe mich an die harten Beläge gewöhnt.

Zitat:

Zitat von euronix (Beitrag 3457479)
Wie kommst du denn darauf, dass dieses Spielgefühl durch das Belag-Gewicht kommt?

Ich habe es mehrfach ausprobiert und das Ergebnis war immer ähnlich. Ich kann das leider nicht physikalisch herleiten oder erklären. Für mich spielt sich der Schläger am besten, wenn beide Beläge in etwa gleich schwer sind. Bzw. ist das meine Referenz.

Zitat:

Zitat von euronix (Beitrag 3457479)
Ich würde dir einfach raten, mittelfristig das Holz (weg von einem Innerforce-Holz) zu wechseln. Du spielst ja schon sehr harte Beläge, ich denke also nicht, dass das schwammige Gefühl auf der Rückhand, das dich stört, durch einen härteren (oder schwereren!?) Belag wirklich verschwinden würde.

Ja, da hast du vermutlich Recht.

Zitat:

Zitat von Kellox (Beitrag 3457575)
Dazu kommt, dass die Schwammhärten schwanken/ streuen- kann also sein, dass du einen etwas weicheren bekommen hast...

Das könnte natürlich so sein.

pingisover 15.01.2023 03:16

AW: Unterschiedliches Gewicht der Beläge hat negative Auswirkungen
 
Zitat:

Was tun sprach Zeus?

1) Einen Belag wählen, welcher in 1,8 in etwa soviel wiegt wie der andere in 2,0

2) Ein härteres Holz nehmen, z.B. ZLC statt ALC (liegt schon bereit, aber die Winterpause ist zu kurz für einen Wechsel)

3) Ein Hybridholz nehmen - habe ich keine Erfahrungen mit

4) Eine tollkühne Idee: Die Rückhandseite lackieren, damit sie härter wird

Was sagen die erfahrenen Spieler dazu? Wie habt ihr dieses Problem gelöst?

Über Tipps und Anregungen würde ich mich freuen.
du sprichst da ein interessantes phänomen an und ordnet es auch korrekt zu, das anprechverhalten der beläge kann sich tatsächlich stark ändern wenn unterschiedliche belagstärken auf vh und rh aufgeklebt sind, dadurch können teilweise zur normalen erwartung geradezu paradoxe phänomene auftreten, man versteht den effekt am besten wenn man sich klar macht wie der effekt bei einem kugelstoßpendel aussieht wenn man das gewicht der kugeln ungleichmäßig verändert,
voraussetzung dass man den effekt ( dass sich der normalerweise härter wirkende dünne belag weicher anfühlt! ) überhaupt bemerkt ist
a) das spiel mit dem 40+ plasteball,
b) die beläge wiegen zusammen etwas mehr als das holz
c) die beläge sind nicht allzu katapultig und haben mehr als als 45 grad härte
d) das holz ist nicht dicker als 6mm, besteht aus unterschiedlich schweren furnieren bzw. kunstfasern, am besten mit leichtem dünnen kern - dann das dünne noch leichtere kunstfasergewebe und dann die etwas schwereren außenfurniere,
e) man beschleunigt nur mäßig und in gerader richtung block + konter und hat eine lockere schlägerhaltung
dann kann man mit ewas sensibilität bemerken dass der dickere belag sich noch härter anfühlt, das problem bekommen auch oft abwehrspieler dass sich bei rh noppe ox und leichtem großblattholz ein großteil der sonst für enorme spinentwicklung bekannten harten und klebrigen china- oder hybridbeläge auf der vorhand gar nicht so aktivieren lassen wie man es erwartet, also
a) gleich schwere beläge wird funktionieren, bei nittaku pk sieger wird es nicht möglich sein gleich schwere aber deutlich unterschiedlich dicke beläge zu finden, bty - victas- xiom kann ich auf jeden fall sagen dass man fast gleich schwere beläge 1-2 g in der verpackung mit unterschiedlicher dicke findet, die leichteren sind dann etwas weicher, 1 klebeschicht finezip mehr auf den leichteren belag hilft auch noch,
b) ein <90g outer holz mit mehr als 6mm verhindert den effekt ebenfalls, hybridholz ist nonsens, lackierung hilft dir nicht weiter, es verschlechtert auch noch andere parameter
na dann gut holz

Buenos Dyjas 17.01.2023 19:34

AW: Unterschiedliches Gewicht der Beläge hat negative Auswirkungen
 
Hallo pingisover,

danke für deine Anmerkungen. Wenigstens Einer der mich versteht :)
Deine Punkte a-e treffen weitestgehend zu. Mein Vereinskollege hatte den Effekt mit seinem ZJ ALC in der Tat nicht.

Mit gleichem Gewicht meinte ich nicht unbedingt 2x Sieger, sondern das war allgemeingültig gemeint. Würde bloß bedeuten, dass der RH-Belag noch härter bzw. eine höhere Dichte haben müsste.

Ich hatte diesen Effekt aber auch schon bei einem Hexer Powersponge (6g mehr als die RH). Da hatte ich (etwas überspitzt formuliert) das Gefühl, ich spiele mit Dachpappe, da war nicht mehr viel Powersponge. Könnte natürlich auch etwas dem Alter des Belags geschuldet gewesen sein.

pingisover 18.01.2023 23:39

AW: Unterschiedliches Gewicht der Beläge hat negative Auswirkungen
 
wenn du es nicht nur theoretisch ansprechen wolltest, kann ich dir sicher nur in einem persönlichem gespräch weiterhelfen, hier wird das zu speziell und verwirrend, also wenn du magst schick mir eine pn mit deiner tel.nr., ich melde mich dann,
ps: ich habe 3 jahrzehnte in dem bereich materialentwicklung und -beratung gearbeitet

Buenos Dyjas 19.01.2023 19:23

AW: Unterschiedliches Gewicht der Beläge hat negative Auswirkungen
 
Danke für das Angebot, PN ist raus.


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