Mini Meisterschaften
 

Ich war als Zuschauer beim diesjährigen Bezirksentscheid der Mini Meisterschaften. Vielleicht habe ich zu dieser Veranstaltung ein zu romantisches Verhältnis, da ich damals selbst auf diesem Weg zum TT Sport gekommen bin. Mini Meisterschaften waren für mich bisher eine Veranstaltung, um Kinder welche bisher nicht aktiv in einem Verein spielen zum TT Sport zu bringen. Ich war deshalb zunächst einmal irritiert doch sehr viele Vereinstrikots zu sehen. Gewonnen haben am Ende natürlich ausschließlich diese Vereinsspieler. Mir wurde dann erzählt, dass der Sieger dieses Jahr auch schon bei der Regions-Rangliste einen vorderen Platz belegt hätte. Damit er aber bei den Minis mitspielen darf, würde er an keinen Mannschaftspielbetrieb teilnehmen. Kay Stumper hätte es somit auch einmal zum Bundessieger gebracht. Das darf doch nicht wahr sein. Wer hat sich denn dieses Regelwerk ausgedacht. Man macht mit großem Aufwand eine Maßnahme um neuen Nachwuchs zu gewinnen und zerstört mutwillig diese gute Absicht.
Die Geschichte mit Kay Stumper ist doch schon einige Jahre her und niemand hat sich der Problematik angenommen.
Dieses Regelwerk muss sofort geändert werden - Kinder welche bereits in einem Verein trainieren haben bei Minimeisterschaften aber auch gar nichts verloren. Hierdurch werden der wirklichen Zielgruppe alle Erfolgschancen genommen. Vereine, die dies auch noch aus purer Erfolgssucht unterstützen, haben leider den Sinn von Mini Meisterschaften nicht verstanden. Deshalb kann ich nur fordern - Regel ändern und zwar sofort.
Bei Mini Meisterschaften haben Vereinstrikots nichts verloren.

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Es geht doch drum, dass nur bei dem Ortsentscheid die Kinder keine Vereinszugehörigkeit besitzen dürfen. Die Ortsentscheide sind Monate her, wenn es den Kindern Spaß gemacht hat, willst du ihnen verbieten einem Tischtennis Verein beizutreten in dieser Zeit? Nach den paar Monaten bekommen sie halt auch mal ein Trikot mit dem Vereinsnamen mit auf den Bezirksentscheid.

tldr: Für den Ortsentscheid darf keine Mitgliedschaft bestehen, danach darf das Kind sich anmelden im Verein.

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Kleine Korrektur: Es darf keine Spielberechtigung bestehen.

Eine Vereinsmitgliedschaft natürlich schon. Man kann ja sein Kind direkt nach der Geburt im Verein anmelden.

Grundsätzlich gilt eben die Regel, dass bei der ersten Veranstaltung die Vorausstzungen erfüllt sein müssen. Bei späteren Veranstaltungen nicht. Ansonsten müssen man ja Kinder, die sich beim Ortsentcheid weiterqualifiziert haben rausnehmen, wenn sie danach das machen was das Ziel der Veranstaltung war. Nämlich im regulären Spielbetrieb mitspielen.

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Die Regeln bieten hier Spielraum und genau darin liegt das Problem. Und damit wird der Sinn der Mini Meisterschaften zerstört. Es soll der "Schwimmbadmeister" im Ort eine Möglichkeit haben, seine Fähigkeiten zu zeigen, erfolgreich zu sein und dann später in den Verein zu kommen. Ich denke auch, dass viele Vereine das auch so leben. Aber einige wenige richten mit ihrem Streben nach Titeln und Anerkennung Kollateralschaden an.
Die schönen Werbeplakate mit den Kindern in Trikots von Fussballvereinen oder HelloKitty Shirts bilden nur in wenigen Fällen die Realität ab.
Da Regeln immer bis auf den letzten Millimeter ausgenutzt werden, sollte man den Spielraum begrenzen.

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Hier der Bericht zum diesjährigen Verbandsentscheid:

https://www.ttbw.de/news/verbandsfin...schtennis-fest

Ich habe dann mal mir die TT Historie der 4 Erstplazierten des Jungen 10 Wettbewerbs angeschaut. Alle 4 waren spätestens ab der Rückrunde im Spielbetrieb aktiv - die Finalisten bereits schon ab September bzw Oktober letzten Jahres.
Das hat aber auch gar nichts mehr mit Breitensport und Nachwuchsgewinnung zu tun.
Wer hier keinen dringenden Handlungsbedarf erkennt, dem ist nicht zu helfen.
Mein Vorschlag wäre, dass man ab dem Zeitpunkt des Erscheinens in einem TTR relevanten Wettbewerb die Spielberechtigung für die Mini Meisterschaften verliert.

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@racecarver
sehe ich ähnlich. Die Frage stellt sich auch, muss es überhaupt einen Bundesentscheid geben?

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Das führt vermutlich dann nur dazu, dass die Kinder noch später im regulären Spielbetrieb eingesetzt werden, damit sie keinen TTR-Wert erhalten. Das wird ja jetzt teilweise schon rausgezögert, damit sie beim Ortsentscheid noch keine Spielberechtigung haben.

Das mit Bundes- und Verbandsentscheid habe ich bereits vor 10 Jahren gesagt. Aber scheinbar bekommt man ohne diese Veranstaltungen keine Sponsoren für die Minimeisterschaften. Deshalb sind diese wohl notwendig.

Für den eigentlichen Sinn der Minimeisterschaften reichen meiner Meinung nach die Ortsentscheide und maximal die Bezirksentscheide.

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Wer hat was davon? Vermute mal, dass diese Einnahmen nur dem Bund zu Gute kommen.

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Diese Einnahmen werden für die ganze Organisation der Minimeisterschaften verwendet. Mappen usw. Das kostet ja auch einiges. Und die benötigst Du eben auch für die Orts- bzw. Bezirksentscheide.

Ob da noch etwas übrig bleibt, dass der DTTB da Gewinn machen würde, da habe ich doch meine Zweifel.

AW: Mini Meisterschaften
 

Itagaki und Gao vor wenigen Jahren sind die extremsten Beispiele. Da werden Kinder ehrgeiziger Profitrainer schon im Kleinkindalter systematisch gefördert und das erste sportliche Ziele ist die Minimeisterschaft. Ab welchem Zeitpunkt die eine Spielberechtigung haben dürfen, ist dann auch egal. Aber schlimm ist, dass die eigentliche Zielgruppe, die Neueinsteiger, regelrecht vorgeführt wird. Wenn ein Kind, das im Pausenhof der Schule mit Begeisterung spielt, bei der Minimeisterschaft kaum einen Punkt machen kann, ist der Spaß vorbei.