Einspielen vor Turnier
 

Würdet ihr euch darauf einlassen wenn zum Beispiel bei einen Raceturnier jemand auf euch zukommt mit dem ihr euch einspielt den ihr aber nicht kennt. Und der will statt Vorhandkonter diagonal gleich eine kleine Übung spielen? Und danach noch was halbregelmäßige Übung und anschließend noch ein Satz. Würdet ihr das mitmachen und dem gegenüber eine gute Wettkampf Vorbereitung ermöglichen?
Würde mich interessieren wie ihr zu dem Thema systematisches warmspielen steht .

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Es soll ja für beide passen. Ich würde halt sagen, damit das mit der Übung bei mir einigermaßen klappt, brauch ich schon ein paar Bälle zum Einkontern und ein paar Bälle Topspin. Danach finde ich den Vorschlag aber gut. Wenn mir die Übungen aber nicht zusagen, würde ich die kurz halten und auch kurz Übungen spielen wollen, die für mich passen.

Zum Abschluss noch ein paar Bälle freies Spiel ist immer gut. Ob man die Punkte dann zählt, ist eher Nebensache, erhöht bei dem ein oder anderen aber vielleicht die Ernsthaftigkeit.

Schlimmer finde ich, wenn ich auf dem Race dann zufällig jemanden erwische, bei dem Einspielen bedeutet, von Anfang an unregelmäßige Bälle zu spielen. Das hatte ich auch schon. Meist klappt es, dass ich mich noch mal kurz mit jemandem anderen einspielen kann. Prinzipiell besteht aber schon die Gefahr, dass das Einspielen nicht optimal für einen selbst verläuft, wenn man alleine auf ein Race geht. Damit klar zu kommen, ist für mich Teil der Übung.

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@ Stefan2000

Genau das ist mir gestern im Turnier passiert. Typ den ich nicht kannte. Wir saßen erst nebeneinander. Irgendwann zusammen eingespielt, inkl. 2 Übungssätze. Technisch mir klar unterlegen, beide Sätze hatte er null Chance. Habe ausgiebig über meine Schwächen gesprochen, ihm Tipps gegeben. Das doofe war dann, dass wir in der KO-Phase gegeinander spielen mussten und er verdammt gut zugehört hatte ...

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Über eigene Schwächen würde ich jetzt nicht unbedingt reden. Und Tipps müssen auch nicht unbedingt sein

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Scheint ja ein tolles Miteinander zu sein, in so einem Turnier...
Dieser Thread hinterlässt bei mir so einige Fragezeichen.

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Welche denn?

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Zum Beispiel,
a) wie man es mit sich vereinbart, hier im Forum nach Tipps zu fragen und bei einem Race seinem Nebenmann diese verwehrt
b) wie ambitioniert man bei einem Race sein muss, dass man seinem Einspielpartner kein gutes Einspielprogramm gönnt

Nennt mich altmodisch, aber für mich gehören zum Sport noch andere Werte dazu, als Siegeswille und Egoismus.

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Ich verstehe das auch nicht so ganz. Für mich ist ein Race eine gute Zeit, die ich mit anderen haben will. Ich bin sicher sehr ehrgeizig, deswegen gehört für mich zu einer guten Zeit auch dazu, dass ich mich weiter entwickle. Wie kann ich das besser, als mich mit anderen optimal einzuspielen, sich gegenseitig Tipps zu geben und gemeinsam zu wachsen?

Meine Erfahrung ist, dass genau diejenigen, mit denen ich das so praktiziere, gemeinsam mit mir schneller besser werden, als die, die verbissen auf den einen Sieg schauen, mit Infos hinterm Berg halten, beim Einspielen vermeiden, dass man den Materialbelag kennen lernt, nach dem Spiel dieses nicht gemeinsam analysieren, usw.

Und wenn dann einer schneller besser wird als ich, weil er talentierter oder 30 Jahre jünger ist, so what? Der wird mir früher oder später sowieso weit überlegen sein und so viel besser, dass ich mich für ihn freuen kann und am Ende gibt er mir wahrscheinlich immer noch Tipps, einfach, weil man sich freundschaftlich verbunden ist...

Es gibt 100.000 Spieler, die besser sind als ich. 100.000, die schlechter sind. Wenn ich durch meine Tipps 20 Spieler habe, die mich überholen, mich selbst dadurch aber nur um 1000 Plätze verbessere, habe ich dann gewonnen oder verloren?

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Das sehe ich auch so wie meine Vorredner. Man trifft ja auf Races und Turnieren oftmals dieselben Leute wieder und es sind dann irgendwann *Gute Bekannte* mit denen man auch abseits der Platte - wenn auch größtenteils über Tischtennis - schnackt. Ich fahre meist alleine zum Race und irgendwer findet sich immer zum Einspielen. Oft lassen mich auch starke Spieler, denen ich sowieso nicht gefährlich werden kann, eine Runde schön VH-Topspin ziehen und blocken mir alles zurück. Wenn ich zB schon ein Race hinter mir habe und in der letzten Runde wegen Freilos da sitze, spiele ich auch neu ankommende ein. Ist ja immer ein Geben und Nehmen. Vor einem Spiel würde ich jetzt nicht gerade sagen *Mir musst du Tomahawk auf die VH servieren, weil ich das gar nicht mag* , aber hinterher spreche ich mit dem Gegner schon darüber was für mich unangenehm war an seinem Spiel und umgekehrt - egal wie es ausging. Manche starken Spieler, die bei Races z B in der ersten Runde gegen mich spielen müssen, machen auch eine Übung daraus in dem sie zB nur zwei verschiedene Aufschläge spielen, die auch mich ins Spiel kommen lassen und dann ihre Kombination weiter spielen. Oder sie lassen mich in den Angriff kommen und blocken dann. So schaffe ich es mal einen Satz nur 10:12 zu verlieren, obwohl der Gegner 350 Punkte mehr hat und es haben beide was davon! Bei einem Race im Juni habe ich gegen einen etwas schwächeren Gegner 2:0 geführt und er hat sehr mit sich selbst gemotzt und gehadert. Da habe ich ihm gesagt, dass er das sein lassen soll und ruhiger spielen soll. Das hat er umgesetzt und 3:2 gewonnen! Klar hab ich mich geärgert dass ich es nicht geschafft habe, den Sack zu zumachen aber ich will ja auch nicht nur gewinnen weil mein Gegner sich selbst schlägt, oder?!

AW: Einspielen vor Turnier
 

Einspielen sollte man sich nur mit kontern Vielleicht noch Topspin Blocken. Das reicht. Das wäre ja dem Punktspiel gleich zu stellen da es um die TTR Wertung geht. Wenn man die Leute dann besser kennt ebenso. Ich halte das für unsinnig mit den Gegner Übungen zum einspielen zu machen.