Neue Regelung für Startberechtigung nach Verbandswechsel
 

Dieser im Vorfeld höchst umstrittene Antrag ist tatsächlich durchgegangen, und zwar mit satter Mehrheit (46:2; Gegenstimmen von Hongkong und Neuseeland).
Diese Regel betrifft nur Weltmeisterschaften und World Cups.
tischtennis.de/aktuelles/details.php?id=6807

AW: Neue Regelung für Startberechtigung nach Verbandswechsel
 

Sollte jemand dagegen klagen, so ist die Regel nicht durchzuhalten.

AW: Neue Regelung für Startberechtigung nach Verbandswechsel
 

Das sieht DTTB-Weikert ja anscheinend auch so, aber da würde ich doch gerne mehr wissen: bei welchem Gericht würde man dagegen klagen? Und auf welcher Grundlage würde die Regel dann als ungültig erklärt? Wegen der impliziten Altersdiskriminierung? Es handelt sich ja nicht um "Berufsverbot", und auch bisher (und auch in anderen Sportarten) setzen die Verbände allerlei Sperrfristen bei Verbandswechsel bzw. Altersgrenzen für gewisse Turniere (etwa für Fußball bei Olympia). Was genau also ist rechtlich unhaltbar, und nach welchem nationalen/internationalen Recht?

AW: Neue Regelung für Startberechtigung nach Verbandswechsel
 

Das wundert mich nicht.
Denn wenn diese (absolut zu begrüßende...) Regel bestehen bleibt, wird das deutsche Damen-Tischtennis mittelfristig im europäischen Mittelmaß versinken.
Andererseits sollte man froh sein, dass Frau Wu und Fräulein Barthel wenigstens "Bestandsschutz" genießen...

AW: Neue Regelung für Startberechtigung nach Verbandswechsel
 

Wenn ich vergleichbare Regeln im Fußball sehe:

1. Dort darf man garnicht mehr die Spielberechtigung wechseln sobald man international und sei es auch nur in der D Jugend für sein Land gespielt hat.

2. Olympia: Auch hier gibt es gewisse Altersbeschränkungen

Da hat auch noch nie einer gegen geklagt. Denke da hätten einige Interesse woanders zu spielen....

Und zum deutschen Damentischtennis auf Europäischer Ebene:

Wieso sollen die versinken. Bei Europameisterschaften dürfen solche Leute ja trotzdem weiterhin spielen. Es gilt ja nur für Weltmeisterschaften und World Cups. Und auch nur für diejenigen die früher für nen anderes Land gespielt haben. Wenn man die Nr 50 aus China holt die vorher nie irgends für China gespielt hat ist die immer noch gut genug für die deutsche Nationalmannschaft. Und Leute wie Wu usw sind ja weit vor dem 21Geburtstag deutsche Nationalspielerinnen geworden. Auch Olga Nemes zb...

Denke da werden sich immer noch Lösungen finden.

Auch die Leute die nur wegen dem Europäerstatus wechseln, damit sie mit nem "echten" Chinesen gleichzeitig in der Buli spielen können werden dadurch nicht gestoppt

AW: Neue Regelung für Startberechtigung nach Verbandswechsel
 

Nein, es gilt für alle, die mal für ein anderes Land spielberechtigt waren ("eligible to represent") - das heisst wohl alle gebürtigen Chinesen, zum Beispiel!

AW: Neue Regelung für Startberechtigung nach Verbandswechsel
 

Das war ein Schritt in die richtige Richtung. Die neue Regelung ist begrüßenswert und wichtig. Noch wichtiger ist jetzt, dass auch die ETTU diese Regelung für die Europameisterschaft und das Top12-Turnier übernimmt.
Die deutschen Damen werden übrigens nicht im Mittelmaß versinken. Andere Verbände (z.B. Polen, Spanien, Österreich, Niederlande) dürfte das eher betreffen. Das Positive: Gute Jugendarbeit (wie z.B. Rumänien) könnte sich ab sofort wieder lohnen.

AW: Neue Regelung für Startberechtigung nach Verbandswechsel
 

Na das mit dem spielberechtigt ist dann etwas schwierig denke ich...

Was machste dann mit so Leuten die das Land nie gesehen haben oder schon ganz früh umgezogen sind.

Nehmen wir mal an Podolski (gebürtiger Pole) wollte nun TT Nationalspieler für Duetschland werden. Ginge dann nicht weil er theoretisch ja vorher für Polen spielberechtigt gewesen wäre (nach deiner Definition für Spielberechtigung).

Und Dima hätte dann auch nen Problem gehabt der wäre ja theoretisch auch für Russland(?) spielberechtigt gewesen.

Oder Kinder aus Ehen verschiedener Heimatländer. Nutella Kevin zb. der wäre theoretisch für 4 Länder spielberechtigt.

Denke nicht das ne theoretische Spielberechtigung gemeint ist sonder nur eine reelle. Sprich eine Spielberechtigung für das Land bestand....Wenn er zb bei ner Jugendasien oder Jugendweltmeisterschaft gestartet wäre. oder ähnliches.

Finde die Regel ja auch ganz gut. Allerdings macht sie vielen "Härtefällen" auch die Tür zu...

Beispiele: Kreanga oder Nemes die zb aus Ihrem Land "geflüchtet" sind und dann nie wieder International spielen könnten und auch in ihrer neuen Heimat nicht vom Landesverband gefördert würden, weil sie nicht als Spieler in Frage kommen.

AW: Neue Regelung für Startberechtigung nach Verbandswechsel
 

Lies Dir bitte die Regel mal im Wortlaut durch (ITTF - Press releases, bzw. auch auf tischtennis.de) - es geht da ja nicht um allgemeines Startverbot, sondern um verschiedene Wartezeiten, je nachdem in welchem Alter man sich bei der ITTF für einen neuen Verband hat "registrieren" lassen. Nur Leute, die erst nach dem 21. Lebensjahr umziehen, sind völlig von WM-Starts ausgeschlossen.

AW: Neue Regelung für Startberechtigung nach Verbandswechsel
 

Jo das habe ich wohl gelesen.

Nehmen wir mal Beispiele:

Olga Nemes kam glaube ich mit etwas über 15 nach Deutschland

Also häte sie erst mit wieder für Deutschland starten können. Ergo keine Jugend Weltmeisterschaften oder auch keine Damen in den ersten Jahren spielen können.

Dima hat ja schon lange in Deutschland gespielt. Eigentlich nur soviel ich weiß. Wenn er mit 11 Jahren dem Verband so aufgefallen wäre, das man ihn für Deutshland hätte melden wollen hätte er erst mit 14 spielen können (gehen wir mal davon aus das die ettu das womöglich für euros und top12 usw so übernimmt) wäre er da schonmal nicht in Schülernationalteams einsatzfähig gewesen

Kreanga. Wechselte soviel ich weiß erst nach 21 nach Griechenland.(war der sogar politisch verfolgt in Rumänien?) Ergo keine Teilnahme mehr an irgendwelchen Internationalen Turnieren möglich.

Nehmnen wir mal an: Ein Chinesischer Topspieler wie Ma Long würde mit 19 in China in "Ungnade" fallen (hat es ja alles schon gegeben) zb aus politischen Gründen oder wegen "unehrenhaftem" Verhalten oder weil er sich in ne Nationalspielerin verliebt. Dann würde ihn der Verband nie wieder für irgendwas melden. Der kann dann erst mit 26 wieder ne WM spielen. Noch blöder wäre es wenn er mit 21 in Ungnade fällt, dann ist er für immer am Ende.

Oder ne Chinesin zieht wirklich in jungen Jahren mit 22 aus Liebe nach Deutschland oder Japan usw. Auch sie würde in China sofort "geächtet". Also Ende der Karriere...

Ein 22 Jähriger Afrikaner wird in seinem Land politisch verfolgt (zB Bürgerkrieg in Nigeria) und bekommt in XY Asyl und würde jetzt natürlich gerne für dieses Land spielen

Das sind die Härtefälle von denen ich spreche...