Riefen durch Versiegelung bei neuem Holz
 

Hallo.

Gestern kam mein neues Holz an: Donic Persson PowerAR.

Ich hatte es eigentlich unversiegelt bestellt, um es selbst zu versiegeln. Der Händler meinte es aber gut und hat es versiegelt.

Schaut mal um unteren Drittel: Da hat er es geschafft, leichte "Riefen" in die Versiegelung einzuarbeiten. Wie wenn er mit einem Pinsel zu dick aufgetragen hat.

Mit den Fingern merkt man ganz minimale Erhöhungen.

Ansonsten passt das Holz (Gewicht, Verzug).

Was meint ihr? So lassen? Oder umtauschen?

LG

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Ganz fein abschleifen und ggf. nochmal versiegeln.

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Ich würde es wie Undercut machen, ganz leicht anschleifen.
Am besten mit 240er Körnung, bis das Blatt wieder glatt ist.

Ansonsten die Versiegelung komplett entfernen und neu machen.

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Moin.

Danke für die Rückmeldungen.

Ich hatte schon versucht, mit einem sehr feinen Schleifschwamm das rauszubekommen. Das hat aber nix gebracht.

Ich denke, ich werde morgen mal bei diesem Shop anrufen, was die sich dabei gedacht und was für ein Zeug die da drauf geklatscht haben. Sieht mir fast so aus wie "Hartwachsöl" oder sowas, jedenfalls dicker als die üblichen wasserbasierten Versiegelungen.

Fakt ist: Dieser Shop hat sich bislang am wenigsten mit Ruhm bekleckert.

Hatte im November einen fertig konfigurierten Schläger mit diesem Holz und Vega X - Belägen bestellt. Extra "Premium-Versiegelung" angewählt (7,50 Euro für zwei Schichten Versiegelung... naja...), um guten Gewissens mit diesem Holz "experimentieren" zu können.

Eine Seite mit 2,0 und eine mit 2,3 bekleben lassen. Die 2,3 war mir zu katapultig, die 2,0 spielte sich angenehm. Also einen zweiten 2,0-Belag gekauft, wollte selbst wechseln (das erste Mal überhaupt). Dachte, bei "Profiversiegelung" kann ja nix schief gehen.

Belag abgezogen: Total scheckig, und sogar minimale Holzfasern am Belag. Also genau das, was eigentlich NICHT passieren darf, wenn man eine "Profi-Versiegelung" extra bezahlt hat, finde ich.

Also angerufen, wollten den dann retour haben, um sich das anzuschauen.

Haben dann die Beläge insgesamt heruntergenommen und gemeint, sie würden das Holz austauschen, das neue versiegeln und die Beläge wieder draufkleben.

Ich bestand aber eigentlich darauf, mir Holz und (möglichst fertig "vorbereitete") Beläge separat zu bekommen, das Holz auch möglichst nicht versiegelt (wollte das selbst machen).

Naja, was kam an? Das total vollgekleisterte Holz, die losen Beläge schön mit der jeweiligen Klebeschicht auf den Schwämmen.

Werde jedenfalls morgen nochmal anrufen. DIESER Laden wird keinen weiteren Auftrag mehr bekommen, das ich sicher. Also kann ich es auch auf die Spitze treiben und nochmal auf ein neues, gerade und unzugekleistertes Holz bestehen. Mal sehen, ob ich mir das antue.

Die Vega X - Beläge ließen sich übrigens im Gegensatz zu Rozenas deutlich einfacher, schneller und komplett ohne Beschädigungen am Schwamm vom Kleber befreien. Sind wieder einwandfrei.

Gruß

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Meinst diese minimalen Unebenheiten haben Einfluss auf das Spielverhalten der Beläge?
Kann ich mir fast nicht vorstellen..., denke wenn man eine Schicht Kleber auf´s Holz und 2 auf den Belag macht gleicht sich das aus.
Aber wenn wie die anderen gesagt haben leicht anschleifen, aber nicht mit einem Schleifschwamm, der ist zu weich. Schleifklotz und feines Papier damit man gezielt die "Erhöhungen" schleifen kann.

Das mit dem Kleber vom Belag lösen hängt viel vom Kleber ab. Hatte mit dem Revoltion No3 Kleber bis jetzt die besten Erfahrungen gemacht. Wenn ich merke es geht nicht so gut, weil die Schicht Kleber zu dünn ist, schmier ich einfach nochmal ne dicke Schicht drauf, trocknen lassen und dann geht es besser ab....

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Zitat: "Sieht mir fast so aus wie "Hartwachsöl oder sowas..."
Woran erkennst Du denn "Hartwachsöl oder so was"?
Hartwachsöl ist übrigens das Beste, was Du Deinem Holz angedeihen lassen kannst - allerdings ohne "oder sowas"...;)
Man muss nur damit umgehen können :gruebel:

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Ich arbeite in der Holzbranche und habe OSMO Hartwachsöl immer da und auch schon oft eingesetzt, allerdings für Möbel. Die Oberfläche auf diesem Holz sieht mir zumindest verdächtig danach aus, ist jedenfalls "dicker" beschichtet, als es die Andro Free Seal (die ich mal ausprobiert habe) bei zwei Schichten geschafft hat.

Gut zu wissen. Und du meinst, das ist auch gut dafür Tischtennisschläger? Dann ist meine Suche nach der perfekten Versiegelung schon zu Ende :)

Beim Tischtennisholz würde ich das aber schön dünn mit einem Lappen auftragen.

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Das ist ziemlich sicher kein Hartwachsöl auf dem Holz.
Hartwachsöl dünn aufgetragen zieht in das Holz ein und hinterlässt keine "Riefen".

Sowas würde ein TT-Shop auch gar nicht verwenden.
Es wird eine handelsübliche Versiegelung für TT-Hölzer sein.

Diese sollte mit etwas Lösungsmittel wieder runtergehen.
Aceton könntest du dafür z.B. nehmen.

Hartwachsöl verwende ich schon seit vielen Jahren für meine Hölzer.

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So habe ich es eben gemacht: 600er Schleifpapier genommen und vorsichtig glatt geschliffen. Hat prima geklappt. Hab hinterher noch 1 Lage der leichten Andro-Versiegelung aufgebracht, jetzt sollte der gut präpariert sein.

Hartwachsöl war mir jetzt nach der Vorbehandlung zu riskant (dass sich da irgendwas abstößt). Beim nächsten Mal nehme ich das gleich.

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Hartwachsöl kannst du natürlich nur auf das unbehandelte Holz auftragen.
Ein versiegeltes Holz kann das Öl nicht mehr aufnehmen. ;)