Welchen Holztyp spielst du?
 

Hallo zusammen,

wer spielt welchen Holztyp? Faserverstärkt? Vollholz?

Ich selbst, wie man meiner Signatur entnehmen kann, spiele seit knapp zehn Jahren ein Donic Appelgren World Champion 89. Früher habe ich meistens 5- und 7-schichtige Vollhölzer gespielt. Versuche mit einem Donic Carboplay, Butterfly Moonbeam oder Timo Boll Spirit sind eher gescheitert.

Allen einen schönen Sonntag

AW: Welchen Holztyp spielst du?
 

Wie sahen eure Entwicklungsschritte aus? Gab es überhaupt welche?

Vom 5-schichtigen, übers 7-schichtige zum kunstfaserverstärkten Holz? Immer ein 5-schichtiges Vollholz? ...

AW: Welchen Holztyp spielst du?
 

Bei mir ging das in der Tat mehrfach hin und her. Jede Bauart hat eben ihre Vorteile: ein 5-schichtiges Vollholz spielt sich normalerweise sehr gefühlvoll, Topspins gelingen i.d.R. sehr gut, dafür fehlt mir auf der anderen Seite immer etwas Direktheit. Deshalb habe ich es ein paar mal mit 7-schichtigen Vollhölzern probiert, die aber meistens schwerer, steifer und merkwürdigerweise auch katapultiger waren.

Die größte Präzision (Block, Ballplatzierung usw.), gepaart mit immer noch guten Spineigenschaften führt einen dann schnell zu den typischen ALC-Outer-Lösungen (Viscaria-Aufbau), die aber (wenn man ehrlich zu sich selbst ist) oft einfach zu schnell sind und sich auch deutlich härter anfühlen.

Ich persönlich bin seit einiger Zeit bei einem Innerforce-Aufbau mit Hinoki-Deckfurnier im Off- Bereich gelandet, und zwar bei einem echten Klassiker, dem Joola Rossi Emotion, das vom Tempo her wirklich moderat ist (deutlich langsamer als ein Boll ALC) und durch das Hinoki-Deckfurnier auch noch ziemlich gefühlvoll ist.

AW: Welchen Holztyp spielst du?
 

Vielen Dank für deine Rückmeldung. Ähnliche Erfahrungen habe ich auch gesammelt.

Welche Kunstfaser ist denn beim Joola Rossi Emotion verbaut? Ich das Gewicht des Holzes dabei für dich auch ausschlaggebend?

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Hi Hansi, ist natürlich immer eine Frage, welche Klientel Du ansprichst - EJ oder nicht-EJ ;)

Aktuell bin ich der Überzeugung, dass ich mit vollhölzernen 5-Schichtern mein bisher bestes TT spielen kann und mich mit diesen am besten entwickele. Wann immer ich von dieser Überzeugung abweiche, erlebe ich gute Gründe, warum ich wieder zurückkehren sollte.

Magic_M nennt gute Gründe, wofür die +Faser-Hölzer geeignet sind. Ich spüre bei diesen auch die Präzision, aber eben auch die Geschwindigkeit und die damit geringer werdende Kontrolle.

Das wirklich Schöne an meinem Probieren und Testen ist, dass es meine Neugier auf die wahrgenommenen Unterschiede erhöht und ich Anreiz habe, irgendwann technisch / spielerisch dahin kommen zu können, mit dem schnelleren Material umzugehen.

Bis dahin kehre ich auf meine Basis zurück. Im Übrigen: natürlich ist das sehr abhängig von den Belägen auf den Hölzern. Meine China-bis-Hybrid-Beläge fühlen sich auf den elastischeren 5-Schichtern sehr wohl. Auch die TSP-/Victas-Swat-7er-Reihe (das Normale, das Speed, das Power) funktioniert damit für mich tadellos. Auch Hinoki-Hölzer (Darker und AVX J-Power) sind mit meinen Belägen auf meinem Spielniveau so kompatibel, dass ich damit nicht überfordert bin, sondern gutes TT spielen kann.

Der letzte Absatz lässt mich dann und wann grübeln, weil ich hier die "Qual der Wahl" erlebe und mich frage: welches Kombi ist jetzt dran? :D Luxusprobleme.

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Bei mir ist das Tempo auch immer ein Hauptpunkt. Deshalb komme ich aktuell auch nur mit meinem Donic Appelgren World Champion 89 klar, wenn ich ein kunstfaserverstärktes Holz spielen möchte.

Du sagst es natürlich genau richtig: entscheidend ist, welche Beläge ich auf meinem Holz spiele; da passt halt nicht alles zu meinem Spiel.

Ich habe noch ein altes fünfschichtiges Butterfly Firehand Style (Hinoki), das ich gerne einmal antesten würde; muss vorher noch etwas alten Kleber entfernen. Mal abwarten, ob das mit meinen Belägen geht ...

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Auf jeden Fall spielt das Gewicht für mich eine Rolle. Ich bin da im Moment auch etwas sensibel. Mehr als 185g sollte meine Kombi (wenn möglich) nicht wiegen. Meine Rossi Emotion wiegen 83-85g. Das passt für mich, und wie gesagt: mit diesem Gewicht ist das JRE maximal Off-.

Das kann ich absolut nachvollziehen. Holz und Belag müssen natürlich auch noch zusammenpassen. Ich selbst habe für mich erkannt, dass mich die modernen, sehr harten Beläge überfordern. Na klar kriegt man das Grinsen ins Gesicht, wenn man mal einen Topspin optimal trifft und der Gegner den Ball über die Platte blockt. Leider ist das in meinem Fall aber nur ganz selten der Fall. Mindestens genauso oft geht der Ball ins Netz oder über die Platte.

Aktuell fühle ich mich mit 42 Grad Belägen am wohlsten, weil die wesentlich fehlerverzeihender sind. Deshalb spiele ich aktuell beidseitig den Joola Dynaryz CMD (der Powergrip SFX ist aber auch nicht schlecht). Kritiker werden jetzt wahrscheinlich anmerken, dass es mit solchen katapultigen Belägen sehr schwer ist, den Ball kurz abzulegen und zu schupfen, aber wer zur Hölle will das denn überhaupt? Ich jedenfalls nicht. ;) Ich freue mich immer, wenn der Gegner meinen zu lang geratenen Schupf anzieht. So komme ich am schnellsten in das von mir präferierte offene Spiel. :)

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Dass Butterfly ALC-Hölzer vorne liegen, habe ich schon fast vermutet. Schön zu sehen, dass Tibhar eine Alternative zu Butterfly darstellt.