Ranglistenerstellung
 

Hallo Leute,

zur Zeit stehen ja wieder die Meldung der Veriensranglisten an. Ich wollte mich mal erkundigen, wie das bei Euch abläuft. Bei uns ist das jedesmal voll das Drama. Spieler X will nicht in der zweiten Mannschaft spielen, obwohl er von der Spielstärke hingehört, weil da ja Spieler Y spielt, den er nicht leiden kann. Außerdem ist er ja eh viel zu gut für die Zweite. Spieler Z leidet ebenfalls an Selbstüberschätzung und sieht sich auf jeden Fall in einer höheren Mannschaft. Außerdem ist es ja sooo toll in der Mannschaft, da nehmen wir doch gleich sieben Spieler auf und wechseln halt durch, anstelle dass man einen an die tiefere Mannschaft abgibt, etc. etc. Zu Besprechungen tauchen nur ganz wenige auf, weils ja allen :zensiert:egal ist, aber wehe, sie werden nicht an der Position aufgestellt, die sie sich vorstellen. Dann wird natürlich gleich mit Aufhören gedroht! Irgendwie scheint keiner zu checken, dass die Aufstellung nach Spielstärke zu machen ist und kein Wunschkonzert ist. Der Abteilungsleiter kümmert sich irgendwie auch nicht richtig darum und mir is es jetzt auch zu blöd geworden. Wie kann man die Aufstellung stressfrei gestalten? Wie würdet ihr mit Leuten umgehen, die sich selbst irgendwo aufstellen und nur da spielen wollen? Verzichten kann man auf sie (noch) nicht.

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Das Problem wird ja jetzt aktuell mit den neuen Bilanzwerten angegangen. Bei uns im TTVN gibt es da feste Regeln. Und wenn man anders aufstellt, drohen Sperrvermerke! Und wenn dann mal eine ganze Mannschaft mit SPV gekennzeichnet ist, dann werden sie vielleicht erkennen, dass es besser ist, gleich richtig aufzustellen.

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Ich denke mal das es eh bei fast allen Vereinen das gleiche Problem ist.

Deswegen finde ich gar nicht so schlecht das inzwischen unser Staffelleiter deutlich härter durchgreift, so müssen manche die an Selbstüberschätzung leiden einfach runter sonst macht es der Staffelleiter.

Ob man das Intern auch macht hängt auch immer von der Zielsetzung ab, wenn man mit denen um Platz 5-7 spielt und nach stärke aufgestellt 3-5. Ist der "kleine" unterschied denke ich den stress den Wert.
Ansonsten müssen halt einfach mal klare Worte fallen.

Und diejenigen die meinen nicht kommen zu müssen, werden da aufgestellt wo sie nach stärke hingehören. Wenn es ihnen nicht passt kann man es damit begründen das halt andere da waren und sie eben nicht. So wird das zumindest bei uns gemacht, deshalb kommen da meisten doch recht viele.

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gibts bei uns eigentlich kaum, da wir uns eigentlich alle sehr gut verstehen, so haben wir da ziemlich Glück...

aber ich kenne das, wir hatten auch schon so Phasen. Und um so mehr Mannschaften, um so mehr Probleme. Und die gehen nicht linear mit der Mannschaftsanzahl, sondern exponentiell.

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Ja die Probleme kenne ich. Eigentlich wollte unser Trainer einen guten
Schüler (Jahrgang 94) nächste Saison schon bei den Jungen aufstellen.
Doch bei einer Besprechung waren einige dagegen.
Der Schüler spielt ziemlich gut (besser als die beiden anderen die nächste
Saison an 3 und 4 spielen). Ich werde in der Jungen Kreisliga dann an Position
2 spielen. Leider kann man den Trainer auch nicht überzeugen, auch nicht
mit dem Argument, dass er sich bei Schüllern langweilen würde, und
man so die Jungenmannschaft unter Umständen schwächen würde.

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Ich kenne das auch und es gibt auch durchaus Klassenleiter, die Sperrvermerke aussprechen, nur: die Betroffenen interessiert das gar nicht. Diejenigen, die einen solchen Streit verursachen, spielen in der Regel nicht für den Verein, sondern für sich bzw. für ihre Kumpels. Hier würde nur helfen, auch mannschaftsübergreifend rigoros nach Bilanzen aufzustellen, so dass Sperrvermerke überflüssig werden. Das ist aber in der Umsetzung/Berechnung etc. leichter gesagt als getan.

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Im TTTV Sportbezirk Nordthüringen werden Sperrvermerke häufig ausgesprochen, die Ursachen dafür variieren aber sehr stark (alte Haudegen, die sich nicht mehr verheizen wollen, Streit wie oben beschrieben, Arbeit, ....). Einzige Ausnahme bildet die Aufstellung von Jugendspielern (JFG) in Herrenmannschaften. Diese dürfen in der Regel in eine beliebige Mannschaft und Position gesetzt werden, müssen dann aber nahc der Hinrunde/ ganzen Saison entsprechend der Quotienten mannschaftsintern verschoben.

Ich glaube ein Patentrezept für die oben angeklungenen Streitigkeiten gibt es nicht. Meiner Meinung resultiert aber aus solchen Problemen eine sportliche und soziale Gefahr (schlechte Position in der Liga vs. Zerstörung der Vereinsstruktur). Im Allgemeine empfinde ich solche Differenzen oft als Indikator für eine gestörte Vereinsstruktur (über den genauen Grad kann man sicherlich diskutieren). Unpassend empfinde ich es, über die Köpfe einzelner zu entscheiden, denn ein Mangel an Kommunikation ist die Vorstufe zu einem großen Knall (den ich in meinem Verein miterleben musste, aufgrund jahrelangem Kommunikationsdefizit).

Natürlich ist auch nicht angebracht "realitätsfernen" Sportlern in den A.... zu kriechen, damit sie überhaupt noch Einsatz zeigen. Es klingt zwar doof, aber das einzige was da hilft ist eine Aussprache der Beteiligten, durch einen Unparteiischen geleitet. Hier sollten die betreffenden ihre Vorstellungen äußern und man sollte sie mit den Konsequenzen konfrontieren (z.B. Sperrvermerk). Im Endeffekt sollte aber die Mannschaft das Hauptentscheidungsrecht haben, da es ja um sie geht. Wenn sie mit dem erzielten Kompromiss leben kann und alle Beteiligten danach noch miteinander reden können, ist man doch zu einer brauchbaren Lösung gekommen.

Dies sind so meine Gedanken dazu, als partiell Betroffener, der seinen langjährigen Verein zu Grunde gehen sieht, auch aufgrund ähnlicher Probleme.

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Will der Trainer ihn jetzt in die Jungen haben oder nicht, weil unten schreibst du "man kann den Trainer acuh nicht überzeugen"?
Gerade im Jugendbereich haben wir z.B. kaum Probleme die verantwortlichen Trainer überlegen gemeinsam was das beste ist und schlagen es den Kindern dann vor, in der Regel wird dies auch immer angenommen bei ausnahmen muss neu überlegt werden.
Wir gucken also bei unserer Jugend weniger nach alter sondern ob es von der Spielstärke und von den Typen her passt.

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Folgende Grundsätze für Mannschaftsaufstellungen haben sich aus meiner Erfahrung bewährt:

- aufgestellt wir grundsätzlich nach Spielstärke
- im Zweifel wird der gleichstarke Jüngere dem Älteren vorgezogen
- Vereinsintersse geht vor Eigeninteresse
- Querulaten frühzeitig aussortieren

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und das stellt sicher ein großes Problem dar! Denn viele vereine würden evtl ohne ihre querulanten eine mannschaft weniger melden können.

Vorallem beim zunehmenden Manschaftsschwund...

Das Problem ist ja der Drahtseilakt zwischen Zugeständinisse machen damit diese noch bleiben oder man diese riguros aussortiert:rolleyes: