Entzug der Stammspielberechtigung für Stammverein (unsinnige Regelung Senior*innen)
 

Dieses Wochenende haben in Hessen die Kreiseinzelmeisterschaften Erwachsene stattgefunden.

Dort ist vielen bewusst geworden, was für eine Schwachsinnsregelung i.V.m. der Turnierlizenz für Senior*innen geschaffen wurde, die parallel zu ihrem Stammverein für eine Senior*innenmannschafr eines anderen Vereins spielen wollen.

Spieler*innen starten für ihren Stammverein, für den sie mindestens 20 Wochen im Jahr ihre Ligaspiele machen, i.d.R. dort wohnen und trainieren. Für diesen Stammverein starteten sie bislang auch auf Turnieren in den Leistungsklassen und ggf. Senior*innenklassen. Das war sinnvoll. Das ist jetzt nicht mehr so. Warum?

Ganz wenige Sportler*innen machen davon Gebrauch, mit ihrer Senior*innen-Mannschaftsspielbetechtigung für 1-2 Wochenenden im Jahr für einen anderen Verein z.B. mit alten Weggefährt*innen gemeinsam an den Mannschaftsmeisterschaften teilzunehmen. Das kann auch in einem anderen Verband sein. Bislang galt das nur für Senior*innen-Mannschaftsmeisterschaften. Für alles andere war die Spielberechtigung beim Stammverein, um KEM/ BEM/ HEM vor Ort zu spielen.

Dieses Wochenende gab es vielerorts ein böses Erwachen. Eine Anmeldung für die KEM war nicht möglich. Im Zuge der Einführung der Turnierlizenz wurde die Definition der Stammspielberechtigung verändert. Man kann das nur noch in dem Kreis machen, wo der Verein mit Senior*innen-Mannschafts-SpBer ist. In einem konkreten Fall hätte das bedeutet, weit über 100km nach Bayern zu fahren, um für den dortigen Verein, mit dem ein einziges Senior*iinnen-Team-Wochenende geplant war, KEM zu spielen. Mit weiterführenden Turnieren hätte das bedeutet, dann z.B. 400km nach München zu fahren statt vor der Haustür für seinem Stammverein anzutreten. Umgekehrt werden bei den Senior*innen die KEM entwertet, weil einerseits ambitionierte Vetran*innen nicht teilnehmen dürfen und es umgekehrt nur 1 Starter von woanders im Sinne der Unsinnsregel in unseren Kreis geschafft hat.

Ich frage mich, wie weltfremd man sein muss, sowas zu initialisieren und was in den Köpfen vorging, die für diesen Passus ihre Stimme abgegeben haben. Wir können es uns als Sportart nicht leisten, uns so schwachsinnige Regeln zu geben, die Barrieren zur Turnierteilnahme bedeuten.

Bitte Kopf einschalten und sofort rückgängig machen.

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Das war doch seit der letzten Regeländerung klar und würde doch auch dementsprechend in die Wettkampfordnungen übernommen

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Wo genau ist jetzt der Zusammenhang zur Turnierlizenz?

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Aber wo soll der Sinn dabei sein?

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Die offizielle Begründung war laut DTTB:
"Die Änderung der Stammspielberechtigung im Seniorenbereich schafft eine Vereinheitlichung, denn:

Der Stammverein beim Nachwuchs ist der, der die Spielberechtigung für den Mannschaftsspielbetrieb im Nachwuchsbereich hält.
Bei den Erwachsenen ist der Stammverein der, bei dem die Spielberechtigung für den Mannschaftsspielbetrieb im Erwachsenenbereich liegt.
Bei den Seniorinnen und Senioren wird ab dem 1. Juli 2024 entsprechend der Verein mit der Spielberechtigung für den Seniorenmannschaftsspielbetrieb (SBSM) der Stammverein."

Wurde seit März angekündigt..

Du hast aber schon Recht, dass die Motivation in einer zusätzlichen Mannschaft zu spielen bei Jugendlichen und Senioren nicht die Gleiche ist und man so dem Seniorensport eher schadet..

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Schon klar. Mir geht es nur um die Senior*innen, da die Jugendregel vom Sinn her stimmig ist, da hier ja tatsächlich die Jugend im Vordergrund steht und die Erwachsenen der Bonus sind (Ausnahmen bestätigen die Regel). Bei den Senior*innen ist es halt komplett sinnfrei, weil 1-2 Senior*innen-Wochenenden im Jahr rein gar nichts mit Stammverein zu tun hat. Vor allem in die Praxis gedacht. Da frage ich mich echt, wie realitätsfern man sein muss, überhaupt aus so eine Idee zu kommen?

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Diese Änderung ist zeitgleich einhergehend mit der Turnierlizenz gekommen (siehe auch Thread dazu). Und bestimmte gewechselte Jugendliche (trotz Stammverein) wie auch Senior*innen generell (wegen Unsinnsregel) werden z.B. nicht mehr in der Vereinsrangliste ihres eigentlichen Stammvereins geführt, für den sie wöchentlich antreten. D.h. man muss seine eigenen Spieler*innen über einen anderen Verein suchen, für den sie einmal im Jahr bei der Senior*innen-Mannschaftsmeisterschaft antreten. Und wegen dieser unsinnigen Zuordnung müssen können sie nicht mehr wohnortnah für ihren Heimatverein antreten, sondern müssen z.B. hunderte Kilometer zu KEM, BEM, HEM in ein anderes Bundesland fahren (was sie i.d.R. natürlich nicht machen und gar nicht mehr weiterführende Turniere spielen). Die Stammspielberechtigung gehört in den tatsächlichen Stammverein, und die Senior*innen-Mannschaftsspielberechtigung in den anderen Verein für das eine Event im Jahr. Alles andere ist kompletter Unsinn. Bitte korrigieren!

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Schreib das doch bitte nicht hier, sondern gehe aktiv auf deinen zuständigen Bezirks-/Verbandsmitarbeiter zu, der sich um Senioren- und/oder Erwachsenensport kümmert. :top:

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Bringt am Ende doch eh nichts, weil in der Wettkampfordnung so verankert. Melde dich einfach beim Seniorensport ab und lasse den Verband dann schauen wie die mit weniger Mannschaften klarkommen.

Du kannst mit den Freunden/Bekannten aus der Seniorenmannschaft dann ja Sommer-Team Cup oder Turniere spielen

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Es geht nicht um mich persönlich (habe noch nie eine Sen.-Konkurrenz gespielt). Es geht um einen Missstand mit größerem Blick auf Verein, Kreis und Allgemein. Wenn man z.B. als sportlicher Leiter Spieler*innen erklären muss, warum sie nicht mehr wie gewohnt weiterführende Veranstaltungen in ihrer Region und dort nicht mehr für ihren Verein antreten dürfen, weil es per Definition nicht mehr ihr Stammverein sei.