Wiedereinsteiger sucht Unterstützung für den richtigen Schläger
 

Hallo Tischtennisfreunde,

nach einer 10-jährigen Pause habe ich mich glücklicherweise wieder dazu entschieden, einen TT-Verein beizutreten und auch wettkampfs-orientiert zu spielen.
Gespielt habe ich damals von 2010-2014, im Alter von 12-16.

Nach dem 1. Training vor 2 Wochen habe ich mich kurzum dazu entschieden, direkt einen eigenen Schläger zu kaufen (vielleicht nicht die beste Entscheidung :( )

Dieser besteht aus:

Donic Burn OFF-
VH: Donic Acuda S2 (2,0 mm)
RH: Donic Vario Big Slam (2,0 mm)

Nach 3 weiteren Trainingseinheiten bin ich nicht ganz zufrieden mit meiner Wahl.

Folgende Problematik besteht:

- VH-Aufschläge funktionieren überhaupt nicht:
Bekomme den Ball schlecht kontrolliert
Viel zu hohe Flugkurve

- VH schupfen ist auch eher unbefriedigend (fliegt deutlich zu hoch) (zu viel Katapult?)

- VH Topspins und Gegentopspins klappen recht gut.

- VH Block klappt einigermaßen, wobei mir auch hier der Ball ein bisschen zu stark "wegspringt" (ist aber noch im Rahmen)


-RH Aufschläge + schupfen funktionieren gut.

-RH Topspin klappt mit viel Anstrengung ist mir aber auch etwas zu katapultartig. Gegentopspins fliegen nur ins Netz.

Grundsätzlich würde ich mich als Allround-Spieler mit leichten Offensivtendenzen einschätzen.

Ich gehe davon aus, dass ich mich bei der Wahl des Schlägers, deutlich überschätzt habe, was meint ihr ?

Vielen Dank für eure Hilfe :)

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Das Holz ist eigentlich recht gut.
Was ich als erstes Probieren würde, drehe den Schläger um und spiele den Acuda auf der RH.
Anhand deiner dann mit Sicherheit anderer Problematik auf VH/RH, kann man dann eher folgern welche Art Beläge dir liegen.
Der Big Slam ist schon extremst weich und gewöhnungsbedürftig.
Bist du an Donic gebunden, oder dürfen es auch andere Marken sein die man dir dann möglicherweise Vorschlägt?

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Vielen Dank schonmal für deine Hilfe.
Das mit dem Schläger umdrehen werde ich das nächste Mal probieren.
Es muss nicht Donic sein.

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Mir stellt sich die Frage, wie du auf die Holz-/Belag-Kombination gekommen bist. Reflektiert das in irgendeiner Weise dein früher gespieltes Material (ziemlich weicher Rückhandbelag...) oder war das die Wiedereinsteiger-Empfehlung eines DONIC-lastigen Shops?

Meine Erfahrung nach einer langen Pause war, dass ich mich erstmal an alles wieder gewöhnen musste, nicht nur ans Material. Deswegen wäre meine Empfehlung auch, nicht nach drei Trainings bereits am Material zu schrauben, wenn es noch nicht wunschgemäß läuft - grundsätzlich unangemessen finde ich den Schläger nicht.

Ansonsten ist sicher den Schläger zu drehen der beste Tipp, um Grundlagen für Empfehlungen zu finden.

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Ich hatte im ersten Training den alten Schläger eines Mitspielers benutzt. Dort war ein Donic Vario auf der VH mit dem ich gut zurecht gekommen bin.
Auf Basis dessen und mit wenig Vorinformation meiner selbst (da es doch sehr komplex ist) bin ich damit zu dem TT- Laden

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Zwischen Vario und Acuda ist der Unterschied natürlich merklich. Zwischen einem nicht mehr ganz frischen Vario ("alter" Schläger?) und einem neuen Acuda noch größer.

Ein Grund mehr, noch ein wenig zu beobachten ob du dich an das neue Material gewöhnst oder auch nach drei oder vier Wochen lieber was anderes hättest.

Und dann kann man sich ja mal anschauen, ob es so ein klassischer Belag wie der Vario sein muss oder was zwischen dem und einem Acuda liegt. Es gibt da mittlerweile eine ganze Reihe von Belägen, die auf Anfänger und Wiedereinsteiger zugeschnitten sind und gegenüber den Klassikern häufig etwas mehr Speed und Spin bieten (was mit den Plastikbällen erwünscht ist), noch dazu sind sie teilweise auch preislich attraktiver.

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Donic Vario != Donic Vario BigSlam. Während der Vario mit medium Schwamm und klassischer Technologie ausgestattet ist, hat der BigSlam einen weichen Schwamm mit "eingebauten Frischklebeeffekt" und wird für den Übergang von klassischen zu modernen Belägen beworden. Er sollte daher einfacher zu spielen sein als der Acuda S2.
Schläger drehen und den BigSlam auf der VH testen ist ein guter Tipp.
Vielleicht solltest Du auch nochmal den Vereinskameraden fragen, ob Du den Schläger für einen Test vom RH-Topspin bekommen kannst. Für die Rückhand ginge dann evtl. erst mal ein Klassiker wie Vario oder Vario soft.

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Schonmal vielen Dank für eure Antworten. Ich melde mich nach dem nächsten Training.

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Guten Abend zusammen,

wie letztens vorgeschlagen, habe ich heute im Training mal die beläge von RH auf VH getauscht.
Tatsächlich lief es so etwas besser.

Vario Big Slam 2,00 auf VH:

Topspins kommen in der Regel schön knapp übers Netz.
Der Belag gibt allerdings sehr wenig Feedback, vermutlich weil er so weich ist ?
Ein wenig kraftvoller könnte er auch sein.
Schupfen fällt mir damit sehr schwer (vielleicht weil ich auch etwas aus dem Training bin)

Donic Acuda S2 2,00 auf RH:

An der Platte geht fast jeder Topspin ins Netz. (außer ich spiele sehr gefühlvoll)
Wenn ich weit weg von der Platte bin , klappt es einigermaßen.
Aber ich glaube der Belag passt einfach nicht für mich.

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Bzgl. feedback: Das Holz ist laut Beschreibung hart und steif. Der Schwamm ist 2,0 mm dick, damit der Ball möglichst selten durchschlägt. Persönlich würde ich eher ein anderes Holz mit etwas weicherem Außenfurnier nehmen, z.B. Donic Waldner Exclusive AR + oder Persson Powerallround.
Mit dem S2 stiegen die Bälle beim Schupf vermutlich wegen des Katapultes zu hoch, aber was ist das Problem mit dem weichen BigSlam?
Kraftvoller wird es vermutlich auch nur mit etwas mehr Härte werden. Da wäre ein Einstiegstensor wie der eFT45 in 1,9 mm statt des Acuda S2 in 2,0 mm für die VH einen Versuch wert.

Ersteres deuetet auf Probleme mit der Geschwindigkeit oder dem Katapult hin. Letzteres ist kein Argument für den S2, sondern unterstreicht den Katapulteffekt nur. Unser U13-Abwehrspieler findet z.B. einen Z3 aus der Distanz auch toll, beim Schupf oder Block am Tisch fehlt durch den Katapult hingegen die Kontrolle.