Unterschnittabwehr (nur auf einer Seite) mit Offensivholz?
 

Hallo,

ich stelle mir gerade einen Schläger zusammen. Gesetzt sind ein Offensivholz (Andro Canter Co Off) und ein Offensivbelag auf der Rückhandseite (das ist meine starke Seite), auf der Vorhand möchte ich überwiegend Unterschnittabwehr spielen (ab und zu auch Topspin/Schuss, wenn der Gegner keine Lust hat anzugreifen). Die Frage an euch ist, ob das so überhaupt Sinn macht aufgrund des Offensivholzes und falls ja, welchen Belag ihr in dem Fall für die Unterschnittabwehr (mit viel Unterschnitt) empfehlt?
Was haltet ihr für dieses Vorhaben vom Friendship Battle 2 in 1,5 mm Dicke?

Grüße

AW: Unterschnitt-Abwehr (nur auf einer Seite) mit Offensivholz?
 

Der Battle 2 ist ja schon relativ schnell und katapultig.Damit US-Abwehr auf einem Off-Holz zu spielen halte ich schon für sehr ambitioniert.Würde statt dessen den FS Origin soft in 1,5mm versuchen.Der ist deutlich langsamer und weniger katapultig und du hast damit auch Offensivoptionen.:top:

AW: Unterschnitt-Abwehr (nur auf einer Seite) mit Offensivholz?
 

Der Tibhar super Defence ist da auch eine Option. Das ist für mich so ein Alleskönner der viel Schnitt/Spin bringt, aber hald mit weniger Dampf. Das könnte dann auch passen.

AW: Unterschnitt-Abwehr (nur auf einer Seite) mit Offensivholz?
 

Den habe ich auch auf einem ALL+ Holz. Halt auf der RH, aber auch für US-Abwehr. Den gibts auch runter bis 1,0 mm.
Wenns noch ein bisschen langsamer sein soll geht auch der FS Geospin (tacky). Hat aber auch (für mein Empfinden) ein bisschen weniger spin als der Origin Soft.

AW: Unterschnitt-Abwehr (nur auf einer Seite) mit Offensivholz?
 

Wenn ich es richtig verstehe, willst Du eine Art "seitenverkehrte" moderne Abwehr spielen? Mir fehlt da ein wenig die Fantasie für, da ich die Unterschnittabwehrbewegung mit der Rückhand als sehr viel natürlicher empfinde als mit dem Vorhand.

Zu Deiner Frage: Schwierig, da die meisten hochgriffigen Beläge offensiver Natur sind. Als Abwehrspieler bremse ich die halt durch ein Defensivholz ein, was für Dich aber nicht in Frage kommt. Eventuell ein Hurricane 3? Idealerweise in einer Nittaku-Variante, da die auch in dünneren Schwammstärken erhältlich sind. :gruebel:

AW: Unterschnitt-Abwehr (nur auf einer Seite) mit Offensivholz?
 

Also Unterschnittabwehr weg vom Tisch mit der Vorhand ist schon recht kompliziert. Da muss alles stimmen. Besonders, wenn du es schnittreich gestalten möchtest. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das Material nicht so wichtig ist, sondern viel mehr die Technik (mehr als bei den anderen Schlagarten).

Auf einen Lehrgang wurde mir das erst richtig gezeigt und bekomme sie flach und schnittlos (manchmal ungewollt mit etwas Schnitt) zurück. Such dir einen gemäßigten Belag, den du schon kennst und versuche es damit. Ich spiele auch ein eher offensives Setup und es funktioniert.

AW: Unterschnitt-Abwehr (nur auf einer Seite) mit Offensivholz?
 

Unterschnittabwehr ohne Schnitt klingt für mich schon ein wenig wie ein Widerspruch in sich selbst, so als würde man irgendwo Pina Colada ohne Ananas bestellen :-)

Spaß beiseite. Gegen Spieler, die schnelle und wenig rotationsreiche Topspins spielen, funktioniert die Unterschnittabwehr selbst mit einem Allroundbelag (Victas V11 habe ich probiert) in 2.0 mm auf einem Offholz sehr gut. Gegen Spieler, die aber einen Topspin in guter Qualität spielen, hat man es schwer. Die Frage ist im Prinzip, wie weit man da in der Schwammstärke heruntergehen muss und/oder ob man gänzlich auf Katapult verzichten muss, um da noch gefährliche (keinen zu hohen Bälle und auch nicht zu wenig Unterschnitt) Unterschnittabwehr spielen zu können.

Mit der Rückhand greife ich lieber (mit schnellem Material) an, meine Rückhand ist deutlich besser als meine Vorhand.

AW: Unterschnittabwehr (nur auf einer Seite) mit Offensivholz?
 

Ja stimmt, etwas widersprüchlich. :D
Mit dem Unterschnitt neutralisierst du entweder nur den Oberschnitt und es kommt ein leerer Ball heraus, oder man gibt noch mehr mit.

Tatsächlich geht es auch auf qualitative Topspins, allerdings ist Technik und richtig stehen da noch wichtiger. Es kann sein, dass ein dünner Schwamm und unkatapultige Eigenschaften helfen können. Allerdings haben meine Erfahrungen gezeigt, dass dies weniger wichtig ist. Selbst mit einem langsamen Belag könnte eine falsche Stellung oder Technik zu einer Einladung für den Gegner werden. Aber ich trainiere auch meistens eher mit Leuten aus der Bezirksliga. Weiß ja nicht welche Trainingspartner du hast.

Falls dir Topspinspiel weniger wichtig ist, kann ich dir noch raten eine KN (bei mir war es Waran) zu spielen. Ich hatte damals nur 1300 Punkte, konnte aber bei jeden Topspin, auch in höheren Mannschaften, voll reinsensen. Da war immer richtig Schnitt drin, ohne Nachziehen und sehr fehlerverzeihend.

AW: Unterschnittabwehr (nur auf einer Seite) mit Offensivholz?
 

1100-1700 TTR haben die, je nach dem wer gerade da ist... Der stärkste davon (knapp 1700) spielt sehr rotationsreiche und schnelle VH-Topspins, dann gibts noch einen mit 1370, der mit T05 auch sehr rotationsreiche, wenn auch etwas langsamere VH-Topspins zieht. Darüber hinaus trainiere ich noch Anfänger im dreistelligen TTR-Bereich, aber das ist jetzt nicht das Thema :) :).

Meinst du man könnte, die richtige Technik vorausgesetzt, sogar mit sagen wir mal T05 in 2,0 mm US-Abwehr spielen? Dann sollte ich vielleicht einfach mehr trainieren. :) :)

AW: Unterschnittabwehr (nur auf einer Seite) mit Offensivholz?
 

Klar, mache ich auch. Wenn auch eher selten da der 05er sich wunderbar für halbhohe rotationsreiche Eierbälle eignet. Es kommt aber auch noch auf das Holz an. Wenn es zu hart ist, wird es eher schwer mit Unterschnittabwehr.