Moderne Abwehr Belagkombination für das Victas Koji Matsushita ZC
 

Hallo zusammen,

ich schreibe im Auftrag eines Vereinskameraden. Sein TTR-Wert liegt bei etwa 1200. Er spielt seit rund 4 Jahren ein Allround-/Offensivspiel und möchte jetzt auf Abwehr umsteigen. Zum Großteil aus Neugierde und Spaß an langen Schnittbällen.

Das Holz steht bereits fest und soll nicht geändert werden: Es handelt sich um das Victas Koji Matsushita ZC.

Nun stellt sich die Frage: Welches Belag-Setup wäre für dieses Holz sinnvoll? Langfristig möchte er weit hinter dem Tisch abwehren. Auf seinem aktuellen Niveau ist das jedoch eher schwierig, da die Gegner selten mit Topspin angreifen,oder ?

Ich hatte an einen Rakza 7 auf der Vorhand und einen Feint Long III in 1,1 mm auf der Rückhand gedacht. Damit müsste genug Sicherheit für alle Art von Schupfduellen gegeben sein.

Was meint ihr dazu? Ich freue mich auf eure Tipps und Ratschläge!

Viele Grüße

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Also ich meine das nicht bös, aber auf diesem Niveau wird sich nur sehr selten ein Spiel entwickeln, bei dem tischferne Abwehr möglich ist.
Das Holz sollte aber grundsätzlich eine gute Wahl sein. Spiele selbst die Spezialvariante.
Ich spiele einen Victas Ventus Limber 1,8. Genug Kontrolle für Schupfen, Abwehr, blocken und schöne Angriffsschläge auch mit viel Spin möglich.
Joola CWX ist leicht zu spielen. Aber Feint sollte auch gehen.

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Ich denke auch, dass er in seinem Bereich eher selten zum Abwehren kommen wird. Ich selber habe rund 150 Punkte mehr und in meiner Stammmannschaft habe ich bisher zwei Einzel gehabt, wo der Gegner angegriffen hat. Von daher habe ich meine beiden Ersatzeinsätze in unserer ersten Mannschaft genossen, obwohl ich da keine reelle Chance hatte (Gegner im Bereich 1650 bis 1800).

Er sollte daher das Material so wählen, dass er damit auch längere Schupfduelle mitgehen kann.

Das Holz ist eh gesetzt, ich halte es aber durchaus auch für eine gute Wahl. Es ist im kurz-kurz am Tisch und in der Abwehr sicher, hat aber durchaus Temporeserven für gelegentliche Angriffe. Für den Endschlag scheint es mir allerdings nur bedingt geeignet zu sein. Das mag allerdings auch daran liegen, dass der Schmetterball nicht gerade mein Paradeschlag ist. :rolleyes:

Feint Long III in 1,1mm scheint mir auch eine sinnvolle Wahl. Grundsätzlich finde ich aus der Abwehr heraus den Curl P1 gefährlicher, dafür ist er am Tisch deutlich schwieriger zu kontrollieren. Sicherlich kommen aber auch noch einige andere Noppen in Betracht. Ich selber spiele z.B. den Donic Piranja Formula Tec in 1,0mm. Damit geht ziemlich viel, er ist allerdings für eine LN vergleichsweise schnell. Ich würde bei der angedachten Spielweise auf jeden Fall von einer OX-Noppe abraten.

Rakza 7 kenne ich nicht. Ich würde aber durchaus den Hurricane 3 in Erwägung ziehen. Er verfügt über eine gute Kontrolle bei hervorragendem Spin-Potential. Idealerweise in einer Nittaku-Version, da diese auch in dünneren Schwammstärken erhältlich sind (DHS selber bietet ihn m.W.n. nur in max an). Falls Geld keine entscheidende Rolle spielt, kommen m.E.n. auch Beläge wie Dignics 09c oder Victas V22 DE in Betracht. Beide ermöglichen sehr guten Unterschnitt bei recht guter Kontrollierbarkeit.

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Vielen Dank für die ersten Rückmeldungen.

Mich würde interessieren ob der P1V oder der FL3 besser geeignet ist? Ist der P1V schwer zu spielen ? Ich weiß das er für Schnitt besser ist aber wenn es eh nie zur langen Abwehr kommt lohnt es sich nicht oder ?

Wäre ein H3 Neo in 39 auch in Ordnung? Den hätte er bei sich noch rumliegen soweit ich mich erinnern kann.

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Eine Möglichkeit wäre auch, erst einmal nur die Noppe zu kaufen und mit dem bisherigen VH-Belag auszutesten, ob das Spielsystem grundsätzlich funktioniert.

Man sieht das gelegentlich im Training, da packt dann einer den "Noppenschläger" aus und stellt sich hinten rein, der andere zieht auf die Noppe und beide haben Spaß. Der hört aber schnell auf, wenn der Angreifer die Platzierungen wechselt und Stoppbälle einstreut - dann kommen nämlich die Beine und der Kopf ins Spiel.

Sollte es - offenbar erwartungsgemäß - aufgrund der Gegner gar nicht zur Abwehrsituation kommen, kann zumindest VH-seitig mit dem gewohnten Belag gespielt werden, was bei dem durch die Noppe geringeren Schlägergewicht auch schon erstmal eine kleinere Umstellung sein dürfte.

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Besser kann man so pauschal nicht sagen. Es gibt Spieler, die kommen mit dem P1v besser zurecht, andere mit dem FL3.

Ich persönlich empfinde gerade aus der langen Abwehr heraus den P1v als (für mich!) besser geeignet, dafür aber unsicherer beim Schupfen am Tisch.

Wenn der eh schon da ist, spricht da aus meiner Sicht nichts dagegen. Auch der DHS H3 Neo in max ist durchaus auch im kurz-kurz gut kontrollierbar. Und falls es dann doch nicht klappen sollte, ist die finanzielle Einbuße überschaubar.

Das hängt vermutlich ein wenig vom bisherigen Belag ab. Ein Katapultmonster in max wäre mutmaßlich weniger geeignet. ;)

Und da er, so habe ich es zumindest verstanden, eh einen "Zweitschläger" dafür aufbauen will, müsste er in jedem Fall einen zusätzlichen Belag erwerben.

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Wohl wahr. Würde ich aber bei bisher Allround/Offensiv auch nicht vermuten.

Das ist auch korrekt. Ich hab es so verstanden, dass das Holz feststeht und es sich dabei um das aktuell schon gespielte handelt - ist aber bei bisherigem All/Off-Spiel vielleicht nicht gerade wahrscheinlich.

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Hallo vielen Dank für die vielen Tipps.
Das Holz hat er günstig von einen Vereinskameraden bekommen. Normalerweise spielt er ein Korbel mit zwei Fastarc G1 Belägen. Ab und an spielt er nach Lust und Laune aber auch mit einem H3 Neo auf der Vorhand.

Gut dann wird das erste Testsetup wie folgt aussehen.
VH H3 Neo 39
RH FL3 in 1.1 mm

Ich bedanke mich nochmals für die Tipps. Ich kann ja schreiben wie es gelaufen ist. Und ob er dabei bleibt.

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Das ist sicher hilfreich für andere, die etwas ähnliches vorhaben.

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Bitte auch berichten, wie man mit der Situation zurechtgekommen ist.