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Breaker3 15.10.2008 22:53

Beinarbeit bei der Angabe
 
Hallo,
Muss mal wieder was fragen.
Mir ist schön öfter aufgefallen, dass sehr viele Spieler bei den Angaben mit dem Fuß auftreten und zwar so laut, dass man sich fast erschreckt.

Meine Frage wäre:
Wird das gemacht, um den Gegner zu irritieren? (Ich gebe zu, mich würde dieser plötzliche Knall ziemlich irritieren)
Oder hat es tatsächlich etwas damit zu tun, dass der Ball irgendwie vielleicht mehr Drall bekommt?
Wer weiß denn was das für eine Angabenart ist und warum man da so "stampfen" muss?

Danke schon im voraus.
LG

TVB-Nassau 16.10.2008 01:29

AW: Beinarbeit bei der Angabe
 
würde mich auch ma interessiern^^
aba ich denke nich das es was bringt, habe z.B noch nie einen regional oda bundesligaspieler gesehen der so was macht.

Sven T. 16.10.2008 08:25

AW: Beinarbeit bei der Angabe
 
Nach meinen Erfahrungen gibt es da bisher 3 bekannte Typen:

Typ 1 macht das wirklich, weil der Gegner zurückschreckt und so leichter ein direkter Punkt erzielt werden kann.

Typ 2 macht das unbewusst, weil er der überzeugung ist so "noch mehr" Kraft in den Aufschlag zu bekommen, was aber meist nur psychologisch ist...

Typ 3 hat das mal aus Grund von Typ 2 angefangen und macht das unbewusst wie Typ 1, weil diese Aufschläge zwischendurch wirklich mehr Erfolg haben, da der Gegner etwas eingeschüchtert wird.

HardNoise 16.10.2008 08:45

AW: Beinarbeit bei der Angabe
 
Ich habe mal gehört oder gelesen, dass man das deshalb macht, damit der Gegner nicht hört, wie viel Schnitt du in den Ball bringst.

Aber wie Sven T. schon schrieb, wird es auch einige Leute gegen, die denken, dass sie dadurch mehr Schnitt in Ball bringen, oder dass sie ihren Gegner dadurch erschrecken.

Ich hatte mal einen Gegner, der hat das bei jedem Unterschnittball gemacht. Das nervt irgendwann ganz schön.

Hogar 16.10.2008 09:55

AW: Beinarbeit bei der Angabe
 
Zitat:

Zitat von Sven T. (Beitrag 1264907)
Nach meinen Erfahrungen gibt es da bisher 3 bekannte Typen:

Typ 1 macht das wirklich, weil der Gegner zurückschreckt und so leichter ein direkter Punkt erzielt werden kann.

Typ 2 macht das unbewusst, weil er der überzeugung ist so "noch mehr" Kraft in den Aufschlag zu bekommen, was aber meist nur psychologisch ist...

Typ 3 hat das mal aus Grund von Typ 2 angefangen und macht das unbewusst wie Typ 1, weil diese Aufschläge zwischendurch wirklich mehr Erfolg haben, da der Gegner etwas eingeschüchtert wird.

Einschüchtern würde ich nicht sagen, irritieren trifft es wie ich meine besser.

Zitat:

Zitat von Microsoft® Encarta® Enzyklopädie 2006 ©;

irritieren [ir·ri'tie·ren]

1 beunruhigen, verwirren, verunsichern

2 stören, ablenken, in der Konzentration stören, verunsichern, beirren

3 reizen, e-m Reiz aussetzen

4 ärgern

Beim TT ist die Konzentration sehr wichtig. Gelingt es, die Konzentration des Gegners vom Wichtigen (den Aufschlag) auf das Unwichtige (das Aufstampfen) zu lenken, so bekommt man einen Vorteil, der entscheidend sein kann.
Dies Verhalten ist wie ich meine aber nicht fair und sollte unterlassen werden.

Egbertschlick 16.10.2008 10:19

AW: Beinarbeit bei der Angabe
 
Hi,
in alten Zeiten (vor der 2-Farben-Regelung) war es üblich
den Klang des Belages (Anti oder NI) zu verschleiern.
Das gleiche bei Stampfen während des Ballwechsels.

Heute würde ich das auch als unfair bezeichnen.

Gruß Egbert

Sven T. 16.10.2008 13:38

AW: Beinarbeit bei der Angabe
 
Naja, du merkst ja eigentlich schon beim Einspielen, mit welchen Belägen dein Gegner spielt. Und dann kannst du dir die ja zeigen lassen und durch rot/schwarz sollte man schon in der Lage sein, zu erkennen gegen welche Seite man spielt.

The.Jackhammer 16.10.2008 13:43

AW: Beinarbeit bei der Angabe
 
früher war evtl. Anti LN auch rot. also beidseitig rot ;-)
Man kann aber zum Teil hören welcher Betrag der Aufschläger verwendet hat.
Deshalb haben es manche Spieler versucht mit dem aufstampfen zu übertönen...

Sven T. 16.10.2008 13:56

AW: Beinarbeit bei der Angabe
 
Früher hat man ja auch noch Frischgeklebt, mit kleinen Bällen bis 21 gespielt und konnte sich noch gegen Socken entscheiden, heute sieht die Welt ja ganz anders aus. Aber ich dachte er bezöge sich auf Heute.

King990 16.10.2008 15:06

AW: Beinarbeit bei der Angabe
 
Das Aufstampfen kann auch ein bisschen beim Timing helfen, weil man dadurch seine Gewichtsverlagerung etwas verändert. Natürlich geht es mit entsprechendem Training auch ohne... Mich verwirrt das aber weniger.
Beim Rückschlag ist es aber extrem. Manche gute Spieler stampfen auf, bevor sie den Ball treffen und machen gleichzeitig eine schlagähnliche Bewegung, treffen den Ball aber erst kurz später und spielen den Ball durch eine Handgelenksbewegung in eine andere Flugrichtung. Das verwirrt mich immer sehr, weil ich manchmal beim Aufstampfen schon unterbewusst reagiere.


Grüße Sebastian


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