Wechsel vom Fertigschläger (Gewo Player) auf Inner Carbonholz zum Jahresende
 

Moin,

ich bin Vereinsanfänger und plane, in der nächsten Saison in den Punktspielbetrieb einzusteigen.

In meiner Kindheit und Jugend habe ich hauptsächlich J4F in den Sommerferien gespielt und war abgesehen von der Technik gar nicht mal so schlecht. Jetzt im Verein, wo ich den Fokus mehr auf die Technik gelegt habe, sagen mir die *alten Hasen*, dass ich gute Fortschritte mache.

Mein aktueller Schläger ist der GEWO Player mit Thunderball2 Belägen, ein Fertigschläger. Das Holz ist vergleichbar mit dem GEWO Holz Xolo ALLround.

Durch die Routine und das wachsende Selbstvertrauen von Training zu Training würde ich meinen Spielstil als zunehmend offensiv beschreiben. Ich spiele gerne spinlastig mit gelegentlichen Schmetterschlägen.

Ich habe etwas recherchiert und überlege, auf ein Carbon-Holz umzusteigen. Dabei denke ich an ein Holz mit ALC-Fasern, da ich gelesen habe, dass diese Fasern dem Gefühl eines Vollcarbon-Holzes nahekommen sollen. Bei den Belägen bin ich mir noch unsicher, aber für den Anfang würde ich wahrscheinlich bei Thunderball2 oder Ähnlichem bleiben, um den Umstieg zu erleichtern.

Folgende Hölzer habe ich in die engere Auswahl genommen:

• Proline IAC
• Innerforce Layer ALC
• Innerforce Layer ALC.S

Meint ihr, diese Überlegung ist sinnvoll oder wäre das ein zu großer Schritt? Was sind eure Gedanken dazu, und was würdet ihr an meiner Stelle anders machen?

Vielen Dank im Voraus für eure Tipps!

Liebe Grüße

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Ich denke, der Weg sollte anders herum gehen.
Ein Allroundholz sollte weiterhin eine gute Basis sein, um weiter zu lernen und Sicherheit zu behalten. Da würde ich erst mal Dein gewohntes Holz weiter spielen.
Ein Offensivholz mit Carbon würde ich allenfalls in ein paar Jahren ins Auge fassen.

Ein gutes Stück schneller und dynamischer solltest Du z.B. mit 2 mal Butterfly Rozena in 1,7 mm unterwegs sein. Auf der stärkeren Seite ggf. auch in 1,9 mm.

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Das könnte allerdings ein Problem sein, wenn die Beläge typisch Fertigschläger-mäßig verklebt sind. Es müsste dann erstmal ein Allroundholz angeschafft werden.

Ansonsten finde ich die Empfehlung sinnvoll.

Würden die meisten so sehen. Eine Alternative sehe ich allerdings darin, ein gebrauchtes Donic Waldner Senso Carbon zu kaufen. Da lässt sich für weniger Geld selbst herausfinden, ob der Schritt zu groß ist. ;)

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Tibhar Top Deal

Manchmal sind diese Pakete auch nicht schlecht. Da müsste eigentlich etwas Passendes dabei sein.

Power-Seven kennt sich da besser aus. :)

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Die Deals bei ML Sporting sind tatsächlich empfehlenswert.

Ein wertiges Vollholz und "fortgeschrittene" Beläge gibt es z.B. hier:

https://www.tt-shop.net/product_info...6f113b96b04771

Mit dem Samsonov Alpha und zwei Aurus Soft wäre es vom Fertigschläger auch schon ein Schritt, aber ein eher gängiger und nicht ganz so großer.

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Als Kind und Jugendlicher habe ich oft Tischtennis im Garten gespielt, jedoch ohne eine technisch versierte Anleitung zu erhalten. Sehr viele Jahre später habe ich mir als Einsteiger ins "richtige Tischtennis" im Verein im April 2023 ebenfalls einen GEWO Player zugelegt. Im April 2024 bin ich dann umgestiegen auf ein GEWO Zoom Pro Off- samt andro Hexer Duro 1,7 mm auf der Rückhand sowie einem GEWO Mega Flex Control 1,8 mm auf der Vorhand.

Ich hatte seinerzeit etwas Bedenken, ein Holz der Einstufung "Off -" würde mir vielleicht zu forsch/schnell sein und mir mehr Fehler aufzwingen verglichen zum GEWO Player. Der Player spielt sich meiner Erfahrung nach in der Tat etwas "gutmütiger", der Schritt zum individuellen Schläger war aber nicht zu groß und ich bin richtig happy mit dem aktuellen Setup und habe keine Ambitionen, Holz/Beläge nochmals zu tauschen. Kürzlich habe ich rein aus Interesse nach längerer Zeit nochmal eine gute halbe Stunde mit dem GEWO Player gespielt, da ich schauen wollte, wie groß sich mittlerweile der Unterschied zum neuen Schläger anfühlt: Mit dem Player habe ich gefühlt einen Ticken seltener über den Tisch hinaus geschossen, harte Schläge meinerseits waren etwas langsamer als beim neuen Setup.

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Danke für eure Zeit und Antworten.

Ok also lieber anfangen den Beläg zu steigern als das Holz an sich.

Wenn ich mir eure Holzempfehlungen ansehe, leite ich daraus ab, dass ein Vollholz mit Tempowerten von 85-90 völlig in Ordnung ist?!

Werden diese Werte von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich ausgelegt, oder sind sie irgendwie genormt? Butterfly hat so wie ich das sehe auch eine eigene Wertung?!
Ist ein Tempowert von bspw. 95 bei einem Vollholz gleich zu einer 95 bei einem Holz mit Carbon?

Die Klassiker wie Clipper, Primorac oder Korbel gelten ja oft als eher schnelle Schläger.

Auf YouTube habe ich einmal gesehen, dass jemand das Maze Magic von Butterfly als Empfehlung für Einsteiger erwähnt hat. Laut den Werten von Butterfly sind die Tempowerte dieses Schlägers den Werten des Primorac oder Korbel nicht allzu weit entfernt.

Meint ihr, solche Klassiker wären zu schnell für ein Upgrade oder könnte man sie trotzdem in Betracht ziehen?

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Diese Tempo- und/oder Kontrollwerte sind, wenn überhaupt (!), nur innerhalb einer Marke vergleichbar. Werte von Butterfly mit denen von bspw. Stiga oder Donic zu vergleichen, sind mMn vollkommen sinnfrei.
Aus meiner Sicht sind es eh weitgehend Fantasiewerte, von welchen man sich nicht unbedingt beeinflussen/beeindrucken lassen sollte.

Wenn Du gerade erst gelernt hast, den Gewo Player zu "beherrschen", dann wäre ein Schritt hin zu den Carbonhölzern, die Du im ersten Beitrag genannt hast, vielleicht doch etwas viel auf einmal. Ähnliches gilt für das Clipper und das Korbel, die doch recht flott sind für Vollhölzer.

Das Primorac ist ein solides Holz, was Du in Betracht ziehen könntest (das Maze Magic kenne ich nicht, könnte aber auch passen - so "aus der Ferne" geschätzt), oder, wenn es denn faserverstärkt sein soll, das Donic Waldner Senso Carbon; mehr aber auch (erstmal) nicht. Für die nächste Zeit solltest Du versuchen, mehr über die Beläge zu steuern.

Hast Du schon versucht, die Thunderballbeläge vorsichtig vom Holz abzuziehen? Die Beläge bei den Fertigschlägern werden meist mit anderem Kleber aufgeklebt, so dass ein Abziehen und anschließendes Neubekleben schwierig oder fast unmöglich wird.

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Ja, das ist komplett eigenständig und in Katalogen mit mehreren Marken deshalb auch eher wenig aussagekräftig.

Marken-intern sollte zumindest Vergleichbarkeit gegeben sein, aber auch das wird mitunter angezweifelt und die Werte ins Reich der Fantasie verwiesen.

Davon sollte man ausgehen, sonst ließe sich ein schnelles Vollholz mit einem nicht ganz so schnellen Carbon-Holz nicht tempomäßig vergleichen.

Jein, das Primorac sicher nicht.

Du kannst ein Primorac kaufen und die nächsten 20 Jahre die Beläge anpassen, es wird jetzt sicher nicht zu schnell sein und möglicherweise nie zu langsam.

Da kommen dann auch die von Zod empfohlenen Rozena ins Spiel für die nächste Zeit - aus meiner Sicht dann lieber so einen modernen Belag mit erstmal etwas dünnerem Schwamm als einen Oldtimer wie Sriver.

Das wäre dann ein sinnvolles Upgrade komplett zum Preis eines Innerforce, mit dem deine Thunderball-Beläge eh wohl auch nicht optimal harmonieren würden.

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Das Problem bei Carbonhölzern ist meist nicht die Geschwindigkeit, sondern die reduzierte Ballrückmeldung.
Daher empfehle ich einen Umstieg auf Faserverstärkte Hölzer immer erst dann vorzunehmen, wenn die Technik wirklich sitzt.
Daher auch mein Rat, nimm n Primo/Samsonov Alpha.
ML hat da dolle Angebote im Shop und gut is dat.
Da die Thunderball Beläge megaweich sind, würde ich am Anfang einen Belag um die 42 maximal 45 Grad empfehlen und nicht härter.
Das wäre dann das von Hansi/Seven vorgeschlagene Set mit Nimbus/Aurus Soft(Sound wäre wohl zu weich/katapultig am Anfang) und Samsonov Alpha. Mit dem Link von Power Seven biste in nullkommanix genau dort.
Nimbus Soft=bissl mehr Kontrolle (mein Tip weil ist immer noch deutlich krasser/fixer/schneller als die Thunderballs)
Aurus Soft = Bissi mehr Power (eher später dann als upgrade)