Penholder-Training
 

In den meisten TT-Lehr-Büchern wird Penholder als Möglichkeit der Schlägerhaltung beschrieben.

Da eine meiner Spielerinnen Penholder lernen möchte, suche ich Literatur in Deutsch, Englisch oder Holländisch über Schlagtechniken und Beinarbeit undsoweiter.

Kann mir jemand weiterhelfen?

Leider nicht.
Aber ich denke, das zum großen Teil die VH trainiert werden muss und beim Thema Beinarbeit kommt es auch auf Schnelligkeit an. Wenn sie nur VH spielen kann, muss sie in der Lage sein fast alle RH-Bälle zu umlaufen.
Warum muss es unbedingt Penholder sein?

Warum muß es unbedingt Penholder sein?
 

Sie hat es ausprobiert und findet, daß ihr der Schläger besser in der Hand liegt: "Ist doch wie beim Schreiben". Nach einer gewissen Probezeit hat sie sich dafür entschieden.

Ich selbst sehe es als eine Herausforderung an, TT eben nicht auf die althergebrachte Weise (Shakehand) zu lehren.

Gegenfrage, warum denn nicht? Müssen denn alle Spieler immer den gleichen Stil spielen?

Re: Warum muß es unbedingt Penholder sein?
 

Weil man mit der RH sehr eingeschränkt ist, man muss wirklich sehr schnell sein und weil (zumindest hier) sich wohl kaum ein Trainer so richtig damit auskennt.

Der Penholder-Stil (chinesisch oder japanisch?) ist zumindest bei einer Frau noch ungewöhnlicher als bei den Herren.

Wenn man sich die Oberschenkel von "starken" Penholdern
(Chiang P.-L., Liu Guoliang oder Kim Taek Soo) ansieht, dann
steckt da doch eine gute Portion Athletik dahinter.

Aber einen eigenen Reiz hätte eine weibliche Penholder-Spielerin sicher. Man fällt auf ...

Ähnlich Diskussionen hatten wir schon einmal (z. B. Jugendliche AbwehrspielerInnen).

Wo ist denn das Problem, ich finde es eigentlich gut, ist halt mal was anderes. Wer hat denn behauptet, dass man mit Penholder keine RH ziehen könne? Geht doch!

Du hast wesentlich höhere Laufwege, mußt den ganzen Tisch mit der VH abdecken, selbst in der Weltklasse spielen nur wenige Penholds einen RH Topspin. Normalerweise ist die Shakehand Haltung shcon sinnvoller da man weniger Laufaufand hat und somit mit weniger Laufaufwand auch schneller und gleichmäßiger auf Bälle reagieren kann da man beide Seiten gleichberechtigt und ohne handhaltungstechnische Probleme spielen kann.

etwas am Thema vorbei, aber wie spielt es sich im Doppel mit einem Penholder-Spieler?

Gegen Penholder spricht, daß viele Trainer keine Erfahrungen damit haben und auch kein Interesse, somit steht man später evtl. auf verlorenem Posten, wenn man weiterkommen will. Zudem muss die Beweglichkeit umbedingt gegeben sein, sonst bringt´s wenig meiner Meinung nach

Nö, ist nicht am Thema vorbei.
Ich könnte mir vorstellen, dass die Gegner es im Doppel leichter haben, als im Einzel, einen Penholder-Spieler auf seiner schwachen Seite der RH anzuspielen, was in somit nicht unbedingt zu einem guten Doppelspieler macht.

Das ist das, was ich meine!
Ohne großes läuferisches Potential ist es wohl nicht möglich Penholder erfolgreich zu spielen.