Aufschlag-Taktik im Doppel.
 

Nehmen wir an Boll-Süß spielt gg. Ma-Chen. Boll-Süß können, wenn sie Aufschlag haben, entscheiden, wer von beiden aufschlägt. Wäre es da nicht sinnvoll, daß Süß zuerst aufschlägt, weil Boll auf den Rückschlag des Gegners sicherer / gefährlicher agieren kann? Wenn es nämlich 9:9 steht, würde wieder Süß aufschlagen, und Boll-Süß könnten so den Satz zumachen. Ist es allgemein taktisch besser, daß derjenige zuerst aufschlägt, der die stärkeren Aufschlägt hat, bzw. der jenige nicht zuerst aufschlägt, der auf den Rückschlag des Gegners sicherer / gefährlicher agieren kann?

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Spielt m.E. kaum eine Rolle, da ja eh nach jedem Satz gewechselt wird. Einzig über die Aufstellung als Rückschläger mache ich mir gedanken und stelle mich so, dass ich gegen den jenigen spiele, mit dessen Bällen ich besser klar komme.

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Natürlich wird nach jedem Satz gewechselt, aber es geht darum welcher Spieler aufschlagen sollte, wenn das eigene Doppel Aufschlag hat, und die Entscheidung steht in einem 5-Satz-Match 2-3 mal an.

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Es sollte immer der mit dem besseren Aufschlag anfangen.

Im Normalfall sollte es so fast immer 2:0 nach dem Aufschlag stehen.

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es sollte nicht der mit dem besseren aufschlag anfangen, sondern der der das spiel möglichst aussichtsreich für sein team mit dem aufschlag gestalten kann

angenohmen einer hat einen super aufschlag mit sehr viel spin, dann wird der gegner zwar probleme haben den ball zu retournieren wird es aber schaffen:
wenn der andere dann empfindlich auf den spin ist, den der eigene mitspieler produzierte hat das team dennoch ein problem

mMn ist ein aufschlag nicht dazu da direkt einen punkt zu machen, sondern das spiel dadurch so zu führen wie es am besten für den spieler ist

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Es ist schon logisch, dass der Doppelpartner die Returns auch verwerten können muss. Allerdings muss man in jedem Fall einzeln abwägen, inwiefern das der Fall ist und welche Konstellation sich dann eher anbietet.

Generell, sollte jedoch immer der bessere Aufschläger beginnen, da der erste Aufschläger immer die meisten Angaben haben wird. Und auch wenn die Angaben im Doppel weniger Bedeutung besitzen mögen und idR keine direkten Punkte bringen, können gute Angaben doch einen entscheidenden Vorteil bringen.

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@Zuni "bessere Konstellation", genau nach dem Wort habe ich gesucht. Deswegen habe ich ja auch in dem Beispiel Süß aufschlagen lassen, weil Boll die Returns sicherer und oder gefährlicher verwerten kann. Beide, Boll und Süß, haben ja nicht so die Über-Aufschläge, die Ma-Chen Schwierigkeiten bereiten könnten und zum direkten Punktgewinn führen. Die Konstellation mit Süß als Aufschläger ist besser, auch wenn er keine besseren Aufschläge hat.

Und worauf ich hinaus will ist, daß es deshalb von Vorteil ist bei 0:0 mit der besseren Konstellation anzufangen, weil sich ebendiese Konstellation dann bei 9:9 ergibt, und man damit in diese knappen Situation einen Vorteil hat.

Und, wenn ich mich nicht irre, kann man das System noch perfektionieren, indem Boll-Süß zu Beginn des Spiels den Gegner aufschlagen lassen, weil sie dann bei 9:9 im 5. Satz selbst aufschlagen dürfen.

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Vielleicht stehe ich ja jetzt auf dem Schlauch, aber diese Konstellation kommt bereits bei 16 gespielten Punkten (z.B. 8:8) für zwei Bälle und bei 9:9 ist man im Rückschlag und die Konstellation kommt erst wieder bei 11:11 für einen Ball.

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Wer dann da aufschlägt und wer den dritten Ball schlägt, ist aber von der Wahl des ersten Aufschlägers der Gegner im 5. Satz abhängig.

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Stimmt, da ist mir wohl ein Fehler unterlaufen. Muß ich nochmal überdenken.