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-   -   Unkenntlichmachen des Belagnamens... (https://forum.tt-news.de/showthread.php?t=8650)

Der_schwarze_Ritter 06.11.2002 11:27

Unkenntlichmachen des Belagnamens...
 
Mich erreichte letztens folgende e-mail:

"Vor dem Spiel lasse ich mir den Schläger meines Gegners zeigen und stelle fest, daß die Bezeichung des Langnoppenbelages irgendwie (rausgebrannt ?) entfernt wurde, so daß ich nicht feststellen kann, ob der Belag (Donic konnte man noch erkennen) überhaupt noch zugelassen ist. Ich beginne das Spiel und verballere einen Ball nach dem anderen und dann wird mir klar, daß das der verbotene alte Piranja sein muß. Wie kann ich nun vorgehen, da bei einem unterklassigen Punktspiel in der Regel kein Oberschiedsrichter anwesend ist. Ist der Versuch, einen Belag so zu behandeln, daß nicht mehr erkennbar ist, ob er regelkonform ist, nicht schon ein Beweis dafür, daß es sich um einen verbotenen Belag handelt ?"

Weiß einer von Euch Rat, wie man in einer solchen Situation vorzugehen hat?

Danke
DsR

sunfire 06.11.2002 12:17

tja, offiziellen rat weiss ich da nicht gerade, doch eines finde ich ziemlich offensichtlich, wenn es sich so zugetragen hat, wie geschildert, dann kann ich mir kaum vorstellen, dass der belag noch regulär zulässig ist, denn mal ganz ehrlich, aus welchem grund sollte man an der oberfläche des belages so etwas tun? die antwort: nur, wenn man etwas verbergen will, aber etwas offizielles kann ich an dieser stelle leider nicht zitieren, liegt wohl auch daran, dass ich gar keine WO besitze.:D

Freddie 06.11.2002 12:33

Unkenntlich = Unerlaubt
 
Zunächst gilt, dass jeder Belag, der nicht identifizierbar ist, nicht erlaubt ist, denn es kann keiner beweisen, dass er auf der Liste der zugelassenen Beläge steht. Und nur die sind erlaubt.

Vorgehensweise: Protest gegen die Wertung einlegen, Begründung auf den Spielberichtsbogen schreiben.

Ralph 06.11.2002 12:39

Schon durch das Unkenntlichmachen des Belag-Namens hat dieser Belag seine Zulässigkeit verloren.

Theorie: der Spieler darf mit diesem Schläger antreten, der Schiedsrichter zählt jedoch jeden Ball, den dieser Spieler mit dieser Schlägerseite macht (vorausgesetzt, es ist nur ein unzulässiger Belag auf dem Schläger angebracht) als Punkt für den Gegner.

Praxis: da beim Verbandsspiel kein Oberschiedsrichter geschweige denn ein geprüfter unbefangener Zählschiedsrichter anwesend ist, SOFORT einen Protest auf dem Spielbericht notieren, unterschreiben lassen und unabhängig vom Spielergebnis in der vorgegebenen Frist (ist von Verband zu Verband unterschiedlich) offiziell einreichen. Da es während des Spieles wohl nicht möglich sein wird, den Gegner dazu zu bringen, den Schläger/Belag zu wechseln, bitte weiterspielen und nicht etwa das Spiel abbrechen. Und danach bin ich mal auf die Reaktion des Klassenleiters gespannt. Denn der müßte sich nun das corpus delicti anschauen und überprüfen ..... :)


Gruß Ralph

Sascha Eichmann 06.11.2002 12:46

Solange weder Du noch der Schiri den Belag vor dem Spiel abgelehnt habt oder vor dem Spiel Protest gegen diesen Belag eingelegt habt, könnt ihr gar nichts machen.
Pech gehabt.

TTFAN 06.11.2002 12:53

Ich kenne das auch nur so, dass man vor dem Spiel Protest einlegen muß und gar nicht antreten darf. Auf dem Spielberichtsbogen wird dann der Grund vermerkt. Spielt man dennoch wird so gewertet wie gespielt. So wurde es mir auf einem Verbandslehrgang erklärt (aber schon vor ca. 5 Jahren).

Vielleicht findet jemand den entsprechenden Auszug aus der WO.

Fozzi 06.11.2002 13:06

Zitat:

Original geschrieben von TTFAN
Ich kenne das auch nur so, dass man vor dem Spiel Protest einlegen muß und gar nicht antreten darf. Auf dem Spielberichtsbogen wird dann der Grund vermerkt. Spielt man dennoch wird so gewertet wie gespielt. So wurde es mir auf einem Verbandslehrgang erklärt (aber schon vor ca. 5 Jahren).

Vielleicht findet jemand den entsprechenden Auszug aus der WO.

Also das ist nach meiner Ansicht auf jeden Fall falsch. Man muß vor dem Spiel protestieren und auf jeden Fall spielen.

Problem: Wenn sich der Klassenleiter den Schläger zeigen läßt, was hindert den Spieler daran, einen anderen Schläger vorzuzeigen? Man müßte den "Fall" also vor Ort dokumentieren!!!
Wie gut, das ich immer eine Wegwerfkamera im Auto habe :D :D

Tonda 06.11.2002 13:15

... auch wenn es jetzt zu spät für einen Protest ist, würde ich mich ganz genau
informieren, und beim Rückspiel entsprechend handeln, denn
1. sind das zwei sichere Punkte für die Meisterschaft ;)
2. gehört so einem :zensiert: ein Denkzettel :mad: :würg: :mad:

TTFAN 07.11.2002 12:47

Zitat:

Original geschrieben von Fozzi


Also das ist nach meiner Ansicht auf jeden Fall falsch. Man muß vor dem Spiel protestieren und auf jeden Fall spielen.

...

Vielleicht weiß es ja einer sicher und ich meine natürlich nur gegen den speziellen Gegner, das gesamte Spiel muss natürlich durchgezogen werden.

Prügelbär 07.11.2002 20:39

warum wurde der alte Donic Piranja verboten (thema?)


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